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Die Bergwände, obschon steil, sind ausgezeichnet bewachsen, verwilderte Olivenbäume, Karuben und Lentisken bilden hier den hauptsächlichsten Baumwuchs. Das Thal ist jedoch so eng, dass es keine Siedelung erlaubt; selbst Hirten scheinen sich nicht darin aufzuhalten. Oben angekommen, hat man die erste Stufe erreicht, circa 300 Meter hoch.

Aber schließlich: es sind doch die Kirchenglocken, die erklingen; und so sucht und findet er doch in seinem Kopf das Bruchstück eines Gesangbuchliedes, das er zur Not auswendig weiß, und er singt es mit gefalteten Händen und blickt weit dabei ins Tal hinunter, spricht ein kurzes Gebet, springt auf und stößt in sein Hirtenhorn, daß die Töne gegen die Bergwände schmettern.

Nirgends waren helle Bergwände zu sehen, sondern nur mehrere Reihen dunkelgrüner, von Ost nach West ziehender Ketten, die von anderen, nordsüdlich gerichteten Ketten durchkreuzt wurden. Nach vollbrachter Arbeit brachen wir bereits um 3 Uhr zu unserem Lagerplatz auf, der nur noch eine Stunde entfernt war.

Auf dem Brenner glänzte die Sonne über frisch gefallenem Schnee, aber von den Bergen stürzten schon frühlingsfroh die entfesselten Wasser. In Gossensaß, wo die Bergwände sich noch einmal finster zusammenschoben, braute wieder der Nebel um dunkle Fichten und winterstarres Gebüsch, hinter Franzensfeste jedoch stand das breite Tal in blühendem Lenzkleid und öffnete die Arme weit, um all die frierenden Wanderer an seine warme Brust zu ziehen. Frohlockend wiesen von allen Höhen weiße Kirchlein mit spitzen Fingern hinauf zur Sonne, die behaglich lachend am blauen Himmel stand. Auf den knorrigen

Aus mehreren Spalten im Gestein dringen hier in Absätzen warme Wasserdünste; wir sahen den Thermometer darin auf 43°,2 steigen; Labillardière hatte acht Jahre vor uns diese Dämpfe 53°,7 heiß gefunden, ein Unterschied, der vielleicht nicht sowohl auf eine Abnahme der vulkanischen Thätigkeit als auf einen lokalen Wechsel in der Erhitzung der Bergwände hindeutet.

Das Laufen auf der wundervollen Straße bereitete mir mehr und immer mehr Vergnügen, bald ging es aufwärts und bald stürzte es wieder nieder. Die Berge waren groß, sie schienen sich zu drehen. Die ganze Gebirgswelt erschien mir wie ein gewaltiges Theater. Herrlich schmiegte sich die Straße an die Bergwände an.

Ich arbeitete fleißiger und tätiger als in allen früheren Zeiten, wir durchforschten die Bergwände längs ihrer Einlagerungen in die Talsohlen und in ihren verschiedenen Höhepunkten, die uns zugänglich waren oder die wir uns durch unsere Hämmer und Meißel zugänglich machten.

Ich lernte die Zither kennen, betrachtete sie, untersuchte sie und hörte auf ihr spielen und zu ihr singen. Sie erschien mir als ein Gegenstand, der nur allein in die Berge gehört und mit den Bergen Eins ist. Die Wolken, ihre Bildung, ihr Anhängen an die Bergwände, ihr Suchen der Bergspitzen so wie die Verhältnisse des Nebels und seine Neigung zu den Bergen waren mir wunderbare Erscheinungen.

Schroffe Bergmassen, welche aus senkrechten Schichten von Schiefer bestehen, begrenzen den Weg. Das Ganze macht den Eindruck einer wilden Einöde: Bergwände mit fast ganz nacktem Gestein ohne frischen Graswuchs erheben sich zu beiden Seiten, während die Thalniederung nur hier und da Baumgruppen zeigt.

»Laß hören«, rief Franziska, und Lamberg begann: Im Anfang des siebzehnten Jahrhunderts war der Vintschgau ein nicht viel einsameres und karger bevölkertes Tal als heute. Die begrenzenden Bergwände sind steil und waldlos; durch die zahlreichen Seitentäler blicken hochgetürmte Gipfel: Mut- und Rötelspitze, Texel, Schwarz- und Trübwand, Lodner und Tschigat und der majestätische Laaser Stock.