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Aktualisiert: 15. Juli 2025
Du weißt, du ahnst wenigstens, wie sehr mein rings bedrängter Thron der Stütze bedarf: er und sein kriegsgewalt’ger Bruder verheißen uns die Hilfe ihrer ganzen Macht: Graf Arahad liebt dich und du – du schlägst ihn aus! Warum? Sage warum?« »Weil ich ihn nicht liebe.« »Albernes Mädchengerede. Du bist eine Königstochter – du hast dich deinem Hause, deinem Reiche zu opfern.«
Fragende Blicke ruhten auf der Gestalt des Greises, dessen Erscheinung bei aller Einfachheit, ja Armut, von seltner Würde geadelt war. Als er angelangt war vor dem Richterstuhl Hildebrands, sah ihm Arahad dicht ins Antlitz und trat mit Staunen rasch zurück. »Wer ist es,« fragte der Richter, »den du zum Zeugen stellest deines Wortes?
»Besinne dich wohl,« rief Amalaswintha heftig, plötzlich stehen bleibend, »besinne dich anders. Ich gebe dir noch drei Tage Bedenkzeit.« »Das ist umsonst: ich werde immer sprechen wie heute,« sagte Mataswintha, die Augen nicht erhebend. »So sage nur, was du an Graf Arahad auszusetzen hast.« »Nichts, als daß ich ihn nicht liebe.«
Edle Geburt, Arahad, heischt edle That! Sag’ mir nur eins noch: weshalb hast du nicht lieber die Krone hingegeben, ja dein Leben, als dein Weib?« »Weil es des Reiches sicheres Verderben war. Zweimal wollt’ ich die Krone Graf Arahad abtreten: zweimal schwuren die Ersten meines Heeres, ihn nie anzuerkennen.
»Ein Feldherr Belisars, der Hunne Ambazuch, umschloß, wie du weißt, seit lange mit Hunnen und Armeniern das feste Petra. Kein Entsatz war nah und fern. Der junge Graf Arahad nur – er suchte wohl den Tod – überfiel mit seiner kleinen Gefolgschaft die Übermacht; er fiel im tapfersten Gefecht. Verzweifelt widerstand das Häuflein gotischer Männer in der Burg.
In meinem Herzen lebt ein Vögelein, das singt mir alle Tage: »er wird dein, er muß dein werden.« Ich weiß es sternengewiß,« schloß sie, das Auge zum Himmel aufschlagend und in die frühere Träumerei versinkend. Rasche Schritte tönten von der Villa her. »Ah,« rief Aspa, »dein schmucker Freier! Armer Arahad, du verlierst deine Mühe!«
Arahad griff ans Schwert. »Wer sendet dich?« fragte Mataswintha mit klopfendem Herzen, aber die Hand am Dolch. »Wer sonst, als Witichis, der Goten König.« Da leuchtete ein Strahl der Begeisterung aus Mataswinthens wunderbaren Augen: sie erhob beide Arme gen Himmel und sprach: »Dank, Himmel, deine Sterne lügen nicht: und nicht das treue Herz.
Da trat Eurich, einer seiner Gefolgen, zu ihm heran, und legte ihm die Hand auf die Schulter: »Was nun?« fragte er, »die Rosse stehen und harren: wohin?« »Wohin?« rief Arahad auffahrend – »wohin? Es giebt nur noch Einen Weg: wir wollen ihn gehen. Wo stehen die Byzantiner und der Tod?« Zweites Kapitel.
»Laßt es nur noch anschwellen,« sagte er: »wenn’s genug ist, werd’ ich’s dämmen.« »Die einzige Gefahr wäre,« murmelte er halblaut vor sich hin – »Daß uns die drüben im Rebellenlager zuvorkämen,« sagte Teja. »Richtig, du alles Erratender. Aber das hat gute Wege. Überläufer erzählen, daß sich die Fürstin standhaft weigert. Sie droht, sich eher zu töten als Arahad die Hand zu reichen.«
»Mataswintha!« rief Arahad, der bisher wie betäubt der Versöhnung zugesehen, die alle seine Hoffnungen begrub. »Mataswintha!« wiederholte er. »Ha, zur rechten Zeit gemahnt ihr mich. Ihr könnt mir die Krone nehmen: – sie fahre hin, – nicht meine Liebe und nicht die Pflicht, die Geliebte zu beschützen. Sie hat mich verschmäht: ich aber liebe sie bis zum Tode.
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