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Bruder! was thust du an mir! welche Schmachrief Arahad. »Ich rechn’ es mir zur Ehresprach Guntharis ruhig. »Und zum Zeichen, daß mein König nicht Feigheit sieht, sondern eine Edelthat in der Huldigung, erbitt’ ich mir eine Gunst.

»Ich weiß: doch wo ist Theodahad, ihr Gemahl und Mundwalt, sie zu vertreten?« »Er ist nicht erschienen.« »Ist er geladen?« »Er ist geladen! Auf meinen Eid und den dieser Botensprach Arahad: »tretet vor, SajonenZwei der Fronwärter traten vor und rührten mit ihren Stäben an den Richterstuhl.

»Nimmermehrrief Arahad leidenschaftlich. »Du vergißtsprach Herzog Guntharis stolz, »daß deine Braut in unsern Zelten ist.« »Herzog Guntharis von Tuscien, ich könnte dir erwidern, daß bald wir in euren Zelten sein werden. Wir sind zahlreicher und nicht feiger als ihr, und, o Herzog Guntharis, mit uns ist das Recht. Ich will nicht also sprechen. Aber mahnen will ich dich des Gotenvolks.

Da eilte heftigen Schrittes Herzog Guntharis herbei, mit funkelnden Augen. »Auf, Arahadrief er, »komm zu Ende. Wir müssen fort, sogleich. Er naht, er dringt mit Macht heran.« – »Werfragte Arahad hastig. – »Er sagt, er kommt sie zu befreien. Er hat gesiegt, der Bauernkönig, und unsre Vorposten geschlagen bei Castrum Sivium.« »Werfragte jetzt Mataswintha eifrig.

Als man dich heut nicht in deinem Zelte fand, kam’s gleich im ganzen Lager aus: du habest, an Krone und Glück verzweifelnd, dich davon gemacht. Bald drang’s in die Stadt und zu Guntharis: die Ravennaten drohen einen Ausfall, sie wollen zu Belisar übergehn. Arahad buhlt bei unsrem Heer um die Krone. Zwei, drei Gegenkönige drohn. Alles fällt in Trümmer auseinander, wenn du nicht kommst und rettest

»Ich kenne dich, Witichis, vom Gepidenkrieg: nie sah ich unadeligen Mann so adelige Streiche thun. Ich weiß, es ist kein Falsch an dir. Ich weiß, wie Liebe bindet an ein ehlich Weib. Und du hast das Weib deinem Volk geopfert? Das ist viel.« »Bruder! was sinnest durief Arahad, »was hast du vor?« – »Ich habe vor, das Haus der Wölsungen an Edelmut nicht beschämen zu lassen.

Drum laßt uns schwören vorher feierlich: wer das Stimmenmehr erhält, sei’s nur um Eine Stimme, den wollen wir alle als unsern König achten, unweigerlich, und keinen andern. Ich schwöre es: – schwört mit mir.« »Wir schwörenriefen die Goten. Aber der junge Arahad stimmte nicht ein.

So erübrigt nur das andre: nachgeben. Arahad mag die Jungfrau freien und die Krone tragen; ich will der erste sein, ihm zu huldigen und mit seinem tapfren Bruder sein Reich zu schirmen.« »Nimmermehrrief Hildebad, »du bist unser König und sollst es bleiben. Nie beug’ ich mein Haupt vor jenem jungen Fant.

Graf Arahad wird deine Reise begleiten. Verlaß mich. Die Zeit wird dich beugen.« »Michsprach Mataswintha, sich hoch aufrichtend: »keine EwigkeitSchweigend blickte ihr die Königin nach: die Anklagen der Tochter hatten einen mächtigeren Eindruck auf sie gemacht als sie zeigen wollte. »Herrschsuchtsagte sie zu sich selbst. »Nein, das ist es nicht, was mich erfüllt.

Aber Hildebrand schüttelte das Haupt. »Du weißt, das führt zum sichersten Verderben. Schon jetzt sind wir in drei Parteien gespalten. Viele Tausende würden Arahad nie anerkennen. Du bist’s allein, der noch alles zusammenhält. Fällst du weg, so lösen wir uns auf, ein Bündel losgebundener Ruten, die Belisar im Spiele bricht. Willst du das