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Aktualisiert: 25. Juni 2025


Wenn ich sage ‚uns‘, so verzeihen Sie dieses Wort; ich hätte nur von mir sprechen sollen. Ich habe keinen anderen Wunsch, als in Ihrer Nähe zu leben und Ihnen zu zeigen, wie sehr ich Ihnen zugethan bin. Fürchten Sie keine aufdringliche Freundschaft, Ange, ich verspreche Ihnen, daß ich Ihre Ansichten und Absichten ehren werde wie ein Gottesgebot. Stimmen Sie zu!

Sie schüttelte verwundert den Kopf, als sie dieser Zeit gedachte; ja, sie begriff heute nicht, daß ihr das Eingeständnis ihrer bedrängten Lage jemals schwer geworden sei. Und nun begann in der Folge der wirkliche Lebenskampf. Welche Auseinandersetzungen mit den Kindern, wenn sie nach alter Gewohnheit irgend etwas begehrten, das ihnen die Laune eingab! „Nein, nein!“ sagte Ange.

Sie wollte den Wagen warten lassen, auf ihrer Rückkehr den Mantel veräußern, und dann den Mann ablohnen. „Warten Sie!“ sagte Ange, nachdem das Polizeigebäude erreicht war. Und in einer unzeitigen Ehrlichkeit fügte sie hinzu: „Es kann etwas lange dauern.“ „Dann lohnen Sie mich ab!“ rief der Kutscher. „Mein Pferd geht schon seit gestern abend; ich möchte ausspannen.“

Der Direktor blickte überrascht empor, und da er offenbar nicht verstand, worauf Ange hinzielte, zuckte er unter einigen darauf bezüglichen Worten die Achseln. „Ich bitte, gnädige Frau, ich verstehe nicht ganz. Meine Befürwortung? Ihr Brief? Ich habe keinen solchen erhalten.“

Ange, bist Du bereit? Schon seit einer viertel Stunde wartet der Wagen!“ rief der Rittmeister und klopfte ungeduldig an die Thür.

Freilich, die Truppen zogen von Ort zu Ort, Kämpfe wurden ausgekämpft, Schlachten wurden geschlagen; wo blieb Zeit und Ruhe selbst für die wichtigsten Dinge! Wie oft überfiel Ange ein heftiges Verlangen nach ihm! Sie sehnte sich nach seinem Blick, nach seinem Wort. Wo er wirkte, fügten sich die Dinge von selbst.

Über die Rückzahlung ließ sie nichts fallen, diese war ja in ihren Augen selbstverständlich, aber so unterblieb dasjenige, was für Olga natürlich die Hauptsache war. Die letztere war sogar überzeugt, daß Ange diesen Punkt nur in ihrer Erregung und in ihrer Naivetät nicht berührt hatte, aber sie hütete sich, selbst eine Brücke zu schlagen, die ihr eine Ablehnung erschwerte.

Bevor Teut sich an dem eben geschilderten Abend von Ange trennte, erwirkte er auch Verzeihung für Tibet, der seit seiner Trennung von Ange bei ihm in Eder sich aufgehalten und ihn auch nach Eisenach begleitet hatte. Ange aber schloß kein Ange in dieser Nacht.

Auf Wiedersehen!“ schluchzte sie und riß sich von ihm los. „O Ange, Ange, meine liebe Freundin! Vergessen Sie mich nicht!“ flüsterte der Mann und hielt die aus dem Dunkel wie eine Lichterscheinung hervortretende Gestalt zurück. „Niemals, niemals, Teut!“ preßte sie unter Thränen hervor. „Doch nun die Kinder rufen!“ Sie traten aus den sie umgebenden Bäumen heraus.

Hin und wieder rief er den schnell liebgewonnenen Freund und Vertrauten zum Zeugen an, wie unvernünftig, wie unverständig seine Frau sei und wie ihn ihre Eigenschaften mit den Rückwirkungen auf die Kleinen zum Tadel reizen müßten. Einmal brach es ungestüm aus ihm heraus, als Teut seine Bewunderung über Ange ausdrückte. „Ja, Freund,“ rief er, „Sie sind nicht mit ihr verheiratet!

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