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Aktualisiert: 25. Juni 2025


Ange erschrak. „Ich habe kein kleines Geld “ „Ich werde wechseln gehen,“ wandte der Mann ein und sprang vom Bock. „Nein, nein, warten Sie!“ erklärte Ange, eilte rasch an die Thür und schnitt somit alle weiteren Fragen ab, die ihr Ungelegenheiten bereiten konnten. Das Geld, das sie in C. zu sich gesteckt, hatte eben für die Reise gereicht; sie vermochte den Kutscher nicht einmal zu bezahlen.

Die Vorhänge waren fest zugezogen, die mit einem grünen Schirm umgebene Lampe verbreitete ein mattes, schwermütiges Licht, und eine atembeengende Luft erfüllte das Gemach. Dazu die unheimliche Stille und diese peinliche, den Dingen ihr fröhliches Gesicht raubende Ordnung. Ange erschien der dumpfe Raum wie eine Gruft; unwillkürlich schrak sie zusammen.

Was Clairefort noch zu sagen hat, befindet sich in den Blättern aufgezeichnet, welche Ange morgen finden wird. Aber wenn er nun nicht stirbt, wenn es nicht gelingt, wie jüngst? Er bewegt den Kopf. Wohl, er wird das Schriftstück unter sein Kopfkissen legen, nicht auf den Tisch. Wacht er abermals auf, dann bleibt seine Absicht verborgen.

Ange ward, als sie dem Wagen entstieg und ihre kleine Schar von der Dienerschaft herabgehoben wurde, von dem ernsten Ausdruck überrascht, der sich in Tibets dienen widerspiegelte. Er stand, wie immer, wenn sie zurückkehrte, vorn auf dem Treppenausbau der Villa und öffnete ehrerbietig die Thür.

Sie werden eine Wohnung wählen und rasch zurückkehren. Wollte Gott, ich säße schon an einem anderen Ort und fände endlich Ruhe undAnge brach in heftige Thränen aus. „Es wird alles gut werden, Frau Gräfin! Gewiß, gewiß!

Carlos, Carlos!“ rief Ange, ahnend, daß sich etwas Furchtbares ereignen würde, und stürmte dem Fortgegangenen nach. Teut aber schlug heftig mit den Hacken der Reiterstiefel zusammen und seufzte einige Male tief auf. „Wann kann ich die Ehre haben, Sie zu sprechen? von Clairefort.“ „Bitte, kommen Sie rasch! Ange.“

Es brauchte nicht alles wie bisher auf die Spitze getrieben zu werden: es gab auch freundliche Ermahnungen statt rücksichtslose Strenge, und es handelte sich nicht um Lernen und Wissen allein. Der gute Mittelweg war auch hier der richtige, und indem man diesen einschlug, würde wiederkehren, wonach Ange verlangte.

Ange stand noch in einer weißen Schürze, und ihre Hand hielt ein Wischtuch und einen Staubwedel, mit welchem sie Winkel und Ecken gesäubert hatte. Ben, der nun auch wie Jorinde wegen eingetretener Erkältung das Zimmer hüten mußte, befand sich im Nebengemach. Er trat bei des Nachbars Erscheinen einen Augenblick hervor, verbeugte sich höflich und zog dann leise die Thür an.

Als sich Ange eines Morgens in das Zimmer ihres Mannes begab, um sich ihrer Gewohnheit gemäß, nach seinem Befinden zu erkundigen, schlug ihr eine unerträgliche Hitze entgegen, und sie fand ihn nicht wie sonst bereits an seinem Schreibtische sitzen.

Ihr Herz erbebte, obgleich sie kaum den Fuß über die Grenzen gesetzt hatte. Aber sie raffte sich auf zum ernsten Tagewerk, und ruhige Überlegung gewann die Oberhand. Ange begann zu rechnen. Zum erstenmal in ihrem Leben beschäftigte sich Ange von Clairefort mit Zahlen.

Wort des Tages

ibla

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