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Aktualisiert: 16. Juni 2025
An solchen Stellen, wo der Schnee nicht tief lag, war die Spur des Pferdes kaum noch zu erkennen. »Es ist um mich geschehen,« dachte Wasili Andrejitsch; »ich verliere auch diese Spur noch.« Aber in diesem Augenblicke bemerkte er, als er nach vorn sah, etwas Dunkles. Das war der Braungelbe, und der Braungelbe nicht allein, sondern auch der Schlitten mit der aufgerichteten Deichsel.
Jetzt weiß ich es ohne jeden Irrtum; jetzt weiß ich es.« Und wieder hört er den Ruf dessen, der ihn schon einmal gerufen hat. »Ich komme, ich komme!« antwortet freudig und gerührt sein ganzes Ich. Und er fühlt, daß er frei ist und nichts ihn mehr zurückhält. Und weiter sah und hörte und fühlte Wasili Andrejitsch in dieser Welt nun nichts mehr.
Aber Wasili Andrejitsch gibt keine Antwort, und sein Bauch und seine Beine sind steif und kalt, und schwer wie Bleigewichte. »Er muß wohl gestorben sein. Gott gebe ihm die ewige Seligkeit!« denkt Nikita. Er dreht den Kopf ein paarmal hin und her, gräbt sich mit der Hand durch den auf ihm liegenden Schnee hindurch und öffnet die Augen. Es ist schon hell.
Mitunter fiel sein Blick auf Merkstangen, so daß er wußte, daß sie noch auf dem Wege fuhren und es für ihn nichts zu tun gab. Wasili Andrejitsch führte die Zügel, überließ aber meist dem Pferde, selbst dafür zu sorgen, daß sie auf dem Wege blieben.
Erst als er schon ganz dicht beim Schlitten war, erblickte er das Pferd und den neben dem Schlitten stehenden Wasili Andrejitsch, der übermäßig groß erschien. »Zum Teufel, wo warst du denn geblieben?« schalt dieser ärgerlich den Herankommenden. »Wir müssen zurückfahren. Meinetwegen wollen wir nach Grischkino zurückkehren.«
Die alte Hausfrau, deren Gesicht nach allen Richtungen hin von kleinen Fältchen überzogen war, durch die sogar ihre Lippen gerunzelt waren, versorgte Wasili Andrejitsch mit Speise und Trank. In dem Augenblicke, als Nikita in die Stube trat, hatte sie gerade ein aus sehr dickem Glase bestehendes Gläschen mit Branntwein gefüllt und trug es zu Wasili Andrejitsch hin.
Ein solcher Windstoß erfolgte gerade in dem Augenblicke, als Wasili Andrejitsch, der sich wieder erholt hatte, aus dem Schlitten gestiegen und zu Nikita herangetreten war, um mit ihm zu besprechen, was nun weiter zu tun sei. Beide bückten sich unwillkürlich und warteten mit ihrem Gespräche, bis die Wut dieses Windstoßes vorüber sein würde.
Die kalte Fuhre, das war sein erfrorener, toter Herr, der auf ihm liegt. Und derjenige, der da geklopft hatte, das war der Braungelbe gewesen, der zweimal mit den Hufen gegen den Schlitten geschlagen hatte. »Andrejitsch, he, Andrejitsch!« ruft Nikita, der schon die Wahrheit ahnt, vorsichtig seinen Herrn an und krümmt mit Anstrengung seinen Rücken, um in die Höhe zu kommen.
Wasili Andrejitsch hatte den Kragen zurückgeschlagen und lauschte mit gespannter Aufmerksamkeit. Der Braungelbe horchte gleichfalls, die Ohren bewegend, angestrengt danach hin und wechselte, als der Wolf mit seinem Geheul aufhörte, die Fußstellung und schnaubte warnend. Von nun an vermochte Wasili Andrejitsch schlechterdings nicht mehr einzuschlafen, ja überhaupt nicht innerlich ruhig zu sein.
»Er kann nicht ordentlich zutraben, wegen des Schneetreibens,« sagte Wasili Andrejitsch, der auf sein gutes Pferd stolz war. »Ich bin einmal mit ihm nach Paschutino gefahren, da hat er mich in einer halben Stunde hingebracht.« »Was?« »Ich sage, ich bin mit ihm in einer halben Stunde nach Paschutino gefahren.« »Das kann niemand bestreiten: es ist ein gutes Pferd,« erwiderte Nikita.
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