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Aktualisiert: 2. Juni 2025
Die schöne Danae meldete ihrem Freunde, daß sie die Verräterei des Hippias, und die Ursache der heimlichen Entweichung Agathons, bei ihrer Zurückkunft nach Smyrna bald entdeckt habe.
Wie sie mitten in ihrem Gebet sich verwandelt! Wie sie erbleicht! Wie sie schauert! Ihre Füße wurzeln mitten in einer schreckhaften Bewegung ein; umsonst will sie ihre ausgebreiteten Arme zurückziehen. Aber warum dieser zärtlichbange Blick auf ihren Liebhaber? Warum diese Träne, die in ihrem Auge zu erstarren scheint?" Ein allgemeines Lächeln beantwortete die Frage Agathons.
Von Haupt und Staats-Aktionen. Betragen Agathons am Hofe des Königs Dionys
Ohne Zweifel sind es Liebhaber von dieser Art, Saint Preux und Agathons, welchen es zukömmt, über die berührte Streitfrage einen entscheidenden Ausspruch zu tun; sie, welche durch die Feinheit und Lebhaftigkeit ihres Gefühls eben so geschickt gemacht werden, von den physikalischen, als durch die Zärtlichkeit ihres Herzens, oder durch ihren innerlichen Sinn für das sittliche Schöne, von den moralischen Vergnügungen der Liebe zu urteilen.
In der Tat mußte es diesen notwendig ungehalten machen, sich durch eine so unzeitige Vorsorge für seine Ehre auf einmal aller Vorteile seiner bisherigen diskreten Unachtsamkeit verlustiget zu sehen. Indessen konnte er nun, ohne sich in Agathons Augen zum Verräter seiner eigenen Ehre zu machen, nicht anders; er mußte den Eifersüchtigen spielen.
Da hast du nun, Eryximachos, meine Rede auf Eros; sie war anders als deine. Ich bitte dich noch einmal darum, mach dich nicht über sie lustig, denn wir müssen noch die anderen Reden hören, eigentlich nur die Reden der beiden anderen, denn Agathon und Sokrates nur sind noch übrig!“ „Diesen Wunsch will ich dir erfüllen,“ sagte Eryximachos, „du hast mir gar sehr zu Gefallen gesprochen. Ja, wenn ich nicht wüßte, wie gut Sokrates und Agathon sich auf alles, was mit der Liebe zusammenhängt, verständen, würde ich fürchten, sie wären jetzt beide in großer Verlegenheit, so viel und so verschieden ist hier über Eros gesprochen worden; doch so kann ich noch Vertrauen auf sie haben.“ Sokrates rief da: „Und du selbst hast noch dazu so tapfer gefochten, Eryximachos! Wenn du jetzt an meiner Stelle wärest, besser gesagt, wenn du dort wärest, wo ich nach Agathons Rede sein werde, würdest du wohl auch Angst haben und meine Sorge kennen.“ „O du willst mich jetzt besprechen, Sokrates,“ fiel Agathon ein, „du willst mich bezaubern, damit ich scheu werde und glaube, das Publikum setze große Hoffnungen auf meine Worte!“ „Da müßte ich aber doch vergessen haben, Agathon, daß ich gestern erst deinen Mut und hohen Sinn sah, als du mit den Schauspielern vor die Rampe tratst und einem so großen Publikum, das, um deine Worte zu hören, gekommen war, ins Auge sahst und gar nicht verlegen warst, ja das müßte ich wirklich vergessen haben, wenn ich jetzt glauben sollte, wir paar Menschen hier würden dich aufregen.“ „Ja, Sokrates, hältst du mich denn für so benommen vom Theater,“ wehrte Agathon ab, „daß ich nicht wüßte, um wieviel gefährlicher als ein ganzes Publikum von Unwissenden die wenigen Klugen wären?“ „Wenn ich dich für so roh hielte, würde ich dir unrecht tun, Agathon; ich weiß sehr gut, daß dir mehr an den wenigen, die du für klug hältst, als an der großen Menge gelegen ist. Wer weiß aber, ob wir hier zu diesen wenigen gehören? Denn gestern im Theater gehörten auch wir zur großen Menge. Wenn du aber sonstwo mit anderen Klugen zusammenkämest, würdest du dich dann vor ihnen schämen, irgend etwas Törichtes zu machen, ja?“ „Natürlich!“ „Vor der Menge also schämst du dich nicht
Die Wahrheit war, daß Agathon mit allen seinen schimmernden Eigenschaften in Aristipps Augen ein Phantast, dessen Unglück er seinen Vertrauten öfters vorhersagte und Aristipp mit allem seinem Witz nach Agathons Begriffen ein bloßer Sophist war, den seine Grundsätze geschickter machten, weibische Sybariten noch sybaritischer, als junge Republikaner zu tugendhaften Männern zu machen.
Sie dankte ihm auf die zärtlichste Art für die Probe eines vollkommnen Zutrauens, welche er ihr geben wolle, und nach einigen vorbereitenden Liebkosungen, womit sie ihre Dankbarkeit bestätigte, fing Agathon die folgende Erzählung an: Die erste Jugend des Agathons "Ich war schon achtzehn Jahre alt, eh ich denjenigen kannte, dem ich mein Dasein zu danken habe.
Sie sollen fühlen, was für ein Unterschied zwischen ihm und ihnen ist; sie sollen fühlen, daß er nur desto größer ist, wenn sie ihm alle diese kindischen Zieraten von Flittergold, womit sie ihn, wie Kinder, eine auf kurze Zeit geliebte Puppe, umhängt haben wieder abnehmen; und eine zu späte Reue soll sie vielleicht in kurzem lehren, daß Agathon ihrer leichter, als sie des Agathons entbehren können.
Da zu diesen Eigenschaften, welche Agathon in ihm zu finden glaubte, noch die Achtung, welche Dionys für ihn trug, und die Betrachtung hinzukam, daß es für den Staat weniger sicher sei, einen ehrgeizigen Minister abzudanken, als ihn mit scheinbarer Beibehaltung seines Ansehens in engere Schranken zu setzen: So geschah es, daß sich diejenige in ihrer Meinung betrogen fanden, welche den Fall des Philistus für eine unfehlbare Folge der Erhebung Agathons gehalten hatten.
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