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Ich war jetzt selbst begierig, daß alles geschehen möge und war froh zugleich, denn mit ihm schien es ja keine Sünde, sondern ein Mittel, die Sünde abzubüßen. Und da ich so lange schon keinen Schwanz im Mund oder sonstwo gehabt hatte, war mir bei diesem Schlecken doch der Wunsch erwacht, diesen Pfeil auch in das Zentrum gestoßen zu kriegen. Der Kooperator stand auf und führte mich zum Bett.

Wir traten bei diesen Worten den Rückweg aus dem Trockenhause in die Arbeitstube an. Mein Begleiter sagte auf diesem Wege: »Da Eustach jetzt vorzugsweise damit beschäftigt ist, die im Laufe befindlichen Werke auszufertigen, so hat er seinen Bruder, der herangewachsen ist, unterrichtet, und dieser versieht jetzt hauptsächlich das Geschäft des Zeichnens. Er ist eben daran, die Verzierungen, die in unserem Lande an Bauwerken, Holzarbeiten oder sonstwo vorkommen und die wir in unseren Blättern von größeren Werken noch nicht haben, zu zeichnen. Wir erwarten ihn in kurzer Zeit auf einige Tage zurück. An diesen Dingen könnte auch die Gegenwart lernen, falls sie lernen will. Nicht bloß aus dem Großen, wenn wir das Große betrachteten, was unsere Voreltern gemacht haben und was die kunstsinnigsten vorchristlichen Völker gemacht haben, könnten wir lernen, wieder in edlen Gebäuden wohnen oder von edlen Geräten umringt sein, wenigstens wie die Griechen in schönen Tempeln beten; sondern wir könnten uns auch im Kleinen vervollkommnen, die Überzüge unserer Zimmer könnten schöner sein, die gewöhnlichen Geräte, Krüge, Schalen, Lampen, Leuchter,

Merke auf, Sokrates, so viel du kannst! Wer also bis dahin zur Liebe erzogen wurde und das Schöne in seiner Ordnung erkennt, der wird ganz am Ende als letzte Weihe seiner Liebe ein Wunderbares erblicken und die große Schönheit der Schöpfung erschauen; er wird das erschauen, Sokrates, um dessentwillen alle Wege und Mühen waren; er wird das Schöne schauen, das da ewig da ist und niemals wird und niemals vergeht und nicht reicher wird und nicht verliert, das Schöne, das nicht hierin schön und heute schön und da schön und für diesen schön und hierin häßlich und morgen häßlich und dort häßlich und für jenen häßlich ist, das Schöne, das wir uns nicht das eine Mal im Gesichte, ein anderes Mal an den Händen oder sonstwo am Körper einbilden oder in den Worten, in den Wissenschaften, im Tiere, auf der Erde oder am Himmel finden; er wird das Schöne schauen, das da sich selbst und in sich schön, in sich selbst ewig sich spiegelt; und, was sonst schön ist, wird nur sein Schein und ein Teil sein und werden und vergehen, und nur das ewig Schöne wird nicht wachsen und nicht verblühen und nicht leiden.

Das Wichtigste ist immer zu wissen, in welchem Verhältnisse ich zu anderen stehe, nämlich, daß wir alle, einer um des anderen willen da sind (wobei sich das Verhältnis näher auch so gestalten kann, daß einer der Vorgesetzte der andern ist, wie der Widder der Schafherde, der Stier der Rinderherde). Dann, daß man die Menschen beobachtet, wie sie´s daheim, bei Tische oder sonstwo zu treiben pflegen, und welche Grundsätze als treibende Kraft in ihnen liegen. Und zumeist, welche Gewalt haben ihre Grundsätze über sie und mit wieviel Eigendünkel verrichten sie ihre Handlungen? Drittens, daß man bedenkt, daß alle, die unvernünftig handeln, unfreiwillig und unwissend so handeln und Schmerz genug für sie liegt schon darin, daß sie eben Ungerechte, Undankbare, Geizige oder mit einem Worte Übeltäter heißen. Ferner, daß auch du so manchen Fehler hast und von derselben Art bist wie sie? daß, wenn du dich von gewissen Vergnügungen fern gehalten hast vielleicht war´s Feigheit oder Ehrgeiz oder etwas dem

Schellheim lächelte. »Sie war von vornherein der Meinung, daß man dem Glücke unsres Sohnes keine Schwierigkeiten bereiten dürfeEr seufzte. »Das ist es jaim Grunde genommen ist ihr Standpunkt der einzig richtige. Ich möchte Gunther auch glücklich sehen. Er ist eine stille, bescheidene Natur, ein Ideologe, ein echter Gelehrter. Nun gutich habe nichts dawider, da er sich seinen Beruf doch einmal selbst gewählt hat und seine irdische Seligkeit von allerhand alten Scharteken abzuhängen scheint. Aber ich will ihm wenigstens den Weg ebnen helfen. Er kann seine Dozentenstellung aufgeben; als Privatgelehrter kann er sich seinen Studien noch besser widmen. Ich möchte wissen, wem es so bequem gemacht wird. Dann mag er ein paar Wintermonate in Berlin oder sonstwo verleben, meinetwegen auch auf Reisen, und im Sommer hat er Döbbernitz. Das ist auch für Sie von Wert, lieber Baron. Sie haben Ihre Tochter immer in der Nähe, können täglich ein Stündchen mit ihr zusammen sein, wenn Sie Lust haben

Ich brachte den ketzerischen Gedanken nicht los, daß unter den meisten dieser Bilder auch irgend was anderes stehen könnte, denn ob man bei Giengen, Ampfing oder sonstwo Schwerter schwang und Spieße vorstreckte, das machte doch keinen Unterschied. Ich ging nun durch das Nationalmuseum, das ich häufig aufsuchte, ohne den Wandgemälden Beachtung zu schenken, desto mehr aber der Sache selbst.

Auch sonstwo trifft sich in jeder Jahrhundertparzelle der Historie dasselbe Spektakel, nur daß Deutschland die raffinierte Würze hat, den Akt durch eine sozialistische Regierung in Szene gesetzt zu sehen. Immerhin glaubt und kämpft die europäische Jugend noch fest an einem Ziel, das über Manns Ideale der Demokratie weit hinausgeht.

Schulderoff sollte des Rittmeisters Sekundant sein; den alten Leutnant bestimmte man, Martiniz denselben Dienst zu leisten, wenn er nicht sonstwo einen Sekundanten auftreiben könnte.

Ja: „Aushalten!“ Welch eine Entsagung nach so vielen ruhmreichen Tagen glänzender Erfolge. Für mich kann der Anblick solch todesmutigen Kämpfens nicht beeinträchtigt werden durch einzelne Bilder des Verzagens und des Versagens. In einem solchen entsagungsvollen Ringen, in dem jeder Aufschwung siegreichen Kraftgefühles fehlt, müssen menschliche Schwächen stärker zur Geltung kommen als sonstwo.

Das Mondlicht wollte mir silberner erscheinen, der Marmor kühler, der Duft der Doppeljasminen berauschender, der Ruf der Kokila liebestrunkener, das Rauschen der Palmen träumerischer und das unruhige Flüstern der Asokas noch verheißungsvoller, als diese Dinge sonstwo in der Welt sein mochten.