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Die Kutschen des hohen Adels wurden von grauen flamändischen Stuten gezogen, welche für die elegantesten Traber galten und besser als irgend ein einheimischer Schlag geeignet sein sollten, die damaligen plumpen Equipagen über das holperige Straßenpflaster von London zu schleppen. Weder das Zugpferd noch das Racepferd der Neuzeit waren damals bekannt.

Die Regentin Amalaswintha stand in der Zeit nach der Beseitigung der drei Herzoge in einer abwartenden Haltung. Hatte sie durch den Fall der Häupter des ihr feindlichen Adels etwas mehr freie Hand gewonnen, so stand doch die Volksversammlung zu Regeta bei Rom in naher Aussicht, in der sie sich von dem Verdacht des Mordes völlig reinigen oder die Krone, vielleicht das Leben, lassen mußte.

Die dämmerige Halle verstärkte diesen Eindruck: vor dem Zeichen des Speeres, dem Wappenbilde der Golzows, verschwand fast das des Kreuzes, und statt der Bilder des Heilands und der Apostel reihte sich ein Grabstein neben dem andern an den Wänden, mit Ritterhelmen und Schwertern geschmückt, oder mit steinernen Bildnissen, die alle denselben Typus ostdeutschen Adels aufwiesen, ob ihr Antlitz mit den regelmäßigen, etwas leblosen Zügen und den hochmütig geschürzten Lippen nun unter dem Stechhelm oder der Allongeperücke hervorsah.

Die Bilder, welche noch von ihm existiren, geben uns eine Vorstellung, wie er dastand, er, das Haupt eines ausschweifenden stolzen Adels, mit den künstlichen Locken, die in modischer Fülle über seine Schultern wallten, und den Ausdruck von Üppigkeit und Verachtung in den Augen und auf den Lippen.

Kaum hatten die Goten den Mauern Roms den Rücken gewendet, so berief Papst Silveriuses war am Tage nach seinem Eidedie Spitzen der Priesterschaft, des Adels, der Beamten und der Bürgerschaft der Stadt in die Thermen des Caracalla zu einer Beratung über Heil und Gedeihen der Stadt des heiligen Petrus. Auch Cethegus war geladen und erschienen.

Wenn Patriotismus und Verzweiflung die Haeupter des keltischen Adels bestimmt hatte sich zu verschwoeren, so trieb jetzt Furcht und Notwehr die Verschworenen zum Losschlagen.

Mit dem spezifisch italischen Staat der Republik war es also zu Ende; jedoch war es nichts als ein sehr erklaerliches, aber auch sehr albernes Gerede des grollenden Adels, dass Caesar Italien und Rom absichtlich zugrunde richte, um den Schwerpunkt des Reiches in den griechischen Osten zu verlegen und zur Hauptstadt desselben Ilion oder Alexandreia zu machen.

Alle Einwohner des Landes wurden als für die Waffen geboren erklärt; ausgenommen waren nur die kleinen, die Söhne des Adels und die Söhne derjenigen Bürger, die einen gewissen Reichtum nachzuweisen vermochten.

Dieser Vorwurf war allerdings nicht ungegründet, aber das Lange Parlament hatte den Vertriebenen wenigstens eine Unterstützung zukommen lassen, welche sie vor bitterem Mangel schützte; die Gerechtigkeit und Humanität des Adels aber, welcher von Haß bethört war, reichten nicht aus, um dieses Beispiel nachzuahmen.

Wenn an dem kleinen Platz die vergoldeten Barken landen, die den Fürsten und einen Teil des Adels bringen, seltsam gekleidete Schiffer sich mit rot gemalten Rudern bemühen, am Ufer die Geistlichkeit, die Brüderschaften mit angezündeten, auf Stangen und tragbare silberne Leuchter gesteckten Kerzen stehen, drängen, wogen und warten, dann mit Teppichen beschlagene Brücken aus den Fahrzeugen ans Land gestreckt werden, zuerst die langen violetten Kleider der Savj, dann die langen roten der Senatoren sich auf dem Pflaster entfalten, zuletzt der Alte, mit goldener phrygischer Mütze geschmückt, im längsten goldenen Talar mit dem Hermelinmantel aussteigt, drei Diener sich seiner Schleppe bemächtigen, alles auf einem kleinen Platz vor dem Portal einer Kirche, vor deren Türen die Türkenfahnen gehalten werden, so glaubt man auf einmal eine alte gewirkte Tapete zu sehen, aber recht gut gezeichnet und koloriert.