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Aktualisiert: 18. Juni 2025
Die Todten kommen wieder! schrie Abdallah, meine Lehre war falsch. Der Todte kam mit offnen Armen auf ihn zu. Abdallah fuhr zurück. Hinweg! hinweg! brüllte er, wir kennen uns nicht mehr! Dann stürzte er auf ihn zu und schlug ihn wüthend mit der Faust auf den Schädel, daß er laut und fürchterlich erklang.
Schwarz lag die Nacht auf dem Gefilde, als Omar und Abdallah die Stadt verließen.
Solltest du einst ihrem Pallast als ein unbekannter Sklave vorübergehn und sie von ihrem Gatten umschlungen, einen fremden Blick auf dich herabwerfen? Solltest du einst als Bettler vorübergehn und von der geliebten Zulma mit Verachtung abgewiesen werden? Abdallah.
Was hab' ich gethan? sagte Abdallah. Hab' ich es ausgesprochen, das fürchterliche Wort? O nein, nein, ich habe nichts gesagt, ich frage dich Sultan, sprich, nicht wahr, ich habe nichts gesagt? O laßt mich, laßt mich schweigen, meine Worte werden zu Mißgeburten, die meinen eignen Busen verwunden, ich bin an die Schwelle der Verdammniß gekommen, o laßt mich wieder rückwärts schreiten.
Der männliche Jüngling muß alle diese kindischen Einbildungen mit ernstem Blick zurückweisen, auf seiner Bahn ungestört weiter gehn und diesen Morgendünsten nicht einmal ein zurückgeworfenes Auge schenken. Abdallah. Seit gestern aber beunruhigt mich der Gedanke. Sage mir, wer ist dieser Omar?
Wenn du mich liebst, wenn dein Sohn nicht von dir gehaßt wird, o so nimm jenen Fluch zurück, mit dem du mir einst drohtest. Abubekers Tochter kann nicht meine Gattin werden. Er bedeckte mit den Händen das Gesicht und warf sich nieder, Selim sahe starr auf ihn hin. Sie kann nicht? fragte er kalt, und was hat der Sohn an dem Willen seines Vaters zu tadeln? Abdallah.
Das soll nicht sein, Abdallah. Ich bin derselbe Freund, der ich war, bleibe auch du derselbe. Abdallah. Ich? O von dem Abdallah ist nichts mehr als der Name da, alles übrige gehört den bösen Geistern. Omar. Ermanne dich Abdallah, und vergiß die Begebenheiten dieser Nacht. Abdallah. Vergessen?
Du sprichst zu meiner Seele, wie ein Vater zu seinem kranken Kinde; ja, es ist die schönste Vollendung des Menschen, ich fühl' es, Liebe ist die einzige Tugend; nimm mir alle, laß mir nur diese übrig und ich werde sie nicht vermissen. Omar. Sie bleibe dir ewig. Verdient aber auch deine Geliebte, nenne mir ihren Namen. Abdallah. Omar, du bist ein Gotteslästerer!
Lebe wohl! dieser Schmerz ist mir lieb, denn ich leide ihn für sie, ich will in der Einsamkeit meine Thränen weinen, ich finde keinen Menschen, der mich versteht. Er ging und Abdallah sah ihm traurig nach, dann versank er wieder allmählig in sein voriges Nachdenken. Omar kam. Du bist so tiefsinnig, Abdallah? Abdallah fuhr auf und sahe ihn bedeutend an. Worüber dachtest du? fragte Omar. Abdallah.
Jüngling! rief er aus, was wir gut, was wir böse nennen, verschwimmt in ein Wesen, alles ist nur ein Hauch, ein Geist wandelt durch die ganze Natur und ein Element wogt in der Unermeßlichkeit und dieses ist Gott! Abdallah fuhr zurück. Omar. Wo sollte der Unendliche jenseit der Schöpfung Raum für sich finden?
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