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Aktualisiert: 18. Juni 2025


Diese Erinnerung, fuhr er dann fort, hat mir diese Nacht schlaflos gemacht; wenn ich die Augen schloß, weckten mich Ungeheuer durch Zuckungen auf, o Omar, Omar, giebt es auf der Erde ein Wesen, das sein Elend mit dem meinigen messen könnte? Omar. Und Abubekers Tochter wird deine Gattin? Abdallah.

Ein Greis stieg von dem Berge herab und eilte auf Abdallah zu. Wer bist du? rief ihm der Jüngling entgegen. Dein Freund, antwortete der Greis.

Wer ist es, der aus meinen Busen spricht? das ist nicht das Wesen, das sich einst Abdallah nannte, ein Fremdling hat ihn aus seiner Behausung geworfen und zerstört seine Wohnung, o könnt' ich ihn aus diesem Herzen reissen! Nein, dies hat vor mir noch kein Mensch empfunden! Diesen Brand im Innern meiner Seele hat noch kein Sterblicher erduldet. Er stürzte wüthend nieder. Allmächtiger! rief er.

Abdallah trat in das große Thor und sein Fußtritt hallte laut in den hohen Gewölben, wunderbare Töne kamen ihm entgegen, flogen über ihn hinweg und streiften die Mauer, die Gebäude schienen den Fremdling staunend anzublicken, ein ungewisses Gewirre von gebrochenen Lauten wimmelte um ihn her.

O Ali, Ali, ruf deine Henker und laß mich vernichten, wenn noch ein einziges Menschengefühl unter den vermoderten Ruinen liegt, findest du nur noch eins, das letzte, o so laß mich sterben. Ali sahe kalt auf ihn herab. Du sollst leben, sagte er. Abdallah. Leben? Ha! du geizest mit dem Tode! Selim soll sterben, ich bin dieser Wohlthat nicht werth.

Ein wacher Hahn krähte von einem Dorfe durch die Monddämmerung, Hunde heulten in der Gegend umher, und Abdallah ging in einem tiefen Nachdenken langsam zur Stadt zurück. Er wollte noch itzt diese Blätter lesen, aber die Gefühle, die ihn durchstürmt hatten, hatten ihn so ermüdet, daß er nach wenigen Augenblicken in einen tiefen Schlaf versank. Zweites Kapitel.

Wie könnte der Gütige dem Edlen Belohnung und dem Bösewicht Strafen aus jener schwarzen Thür am Ende ihrer Bahn entgegenschicken? Omar. Abdallah, wir wissen nicht, woher wir kommen, wir wissen nicht, wohin wir gehen.

Jeder Funken sprang mit einem Donner los, der sich furchtbar auf des Sturmwinds Schwingen über alle Wälder hinabwälzte. Mit lautem Gebrüll sank die Kugel nieder und die stille Nacht stand wieder um Abdallah. Eine bleiche zitternde Gestalt fährt aus dem nahen Busche und ergreift kalt Abdallahs Hand, es war Omar. Krampfhaft preßte er die Hand des Jünglings in die seinige und riß ihn mit sich fort.

Damals schwurst du feierlich in meine Hand, dein Sohn Abdallah sollte der Gatte meiner Tochter werden, ist es noch dein Wille? Selim. Ich schwur und ich hätte keinen Willen mehr, wenn es nicht mein sehnlichster Wunsch, mein freudenvollster Gedanke wäre. Abubeker. Mein Kind vermählt sich deinem Sohne. Selim.

So schwebt der Elende am Finger der Allmacht in die Nacht des Jammers verlassen hinausgehalten, von keinem Lichtstrahl erquickt. Horch! wie sich der Strom in wunderbaren Tönen an dem Ufer bricht! Wie verworren alles vor uns liegt, Omar, diese Nacht ist fürchterlich! Omar. Fürchterlich? Abdallah.

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