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Aktualisiert: 18. Juli 2025
Ihrem Stande entsprechend, hatte sie den besten Raum des Gefängnisses erhalten. In den ersten Stunden lag sie auf dem Strohbette und wand sich in Krämpfen. Als der Wärter auf ihre dringende Bitte Licht brachte, da sie in der Finsternis wahnsinnig zu werden fürchtete, fiel der Kerzenschein auf das Bild des Gekreuzigten mit der Dornenkrone, das an der graugetünchten Wand hing. Sie schrie auf, ihre überreizten Sinne fanden eine
Seiner Mutter, die geglaubt hatte, einen überreizten und verwirrten jungen Menschen zu finden, fiel seine kühle Gelassenheit auf. Als sie zum Bahnhof hinausfuhren, lag rechts von ihnen der kleine Wald mit dem Hause Boženas. Er sah so unbedeutend und harmlos aus, ein verstaubtes Geranke von Weiden und Erlen.
Ein Heer dieser Art mußte den Söldnerhaufen oder gar dem herkömmlichen Bürgeraufgebot der hellenischen Staaten, ein Volkstum von dieser Derbheit und Frische dem überbildeten, in Demokratie und städtischem Leben überreizten oder abgestumpften Griechentum überlegen sein.
Lebensröte im Gesicht, helle Tränen in den Augen hob er das Haupt empor, beide Arme hoch ausgestreckt zum Himmel, sprach er leise und feierlich: »Ewig wartende unerforschliche Macht dort oben, das war dein Wille mein verworrenes Leben nur der Keim, der im Schoß der Erde ruhend, den frischen Baum emportreibt mit herrlichen Blüten und Früchten? O Julie, Julie! o ich armer verblendeter Tor!« Der Hofrat verhüllte sein Gesicht, man vernahm sein Weinen. So dauerte es einige Sekunden, dann sprang der Hofrat plötzlich auf, stürzte auf Max, der wie betäubt dastand, los, riß ihn an seine Brust, und schrie, wie außer sich: »Du liebst Julien, du bist mein Sohn nein mehr als das, du bist ich, ich selbst alles gehört dir du bist reich, sehr reich du hast ein Landgut Häuser, bares Geld laß mich bei dir bleiben, du sollst mir das Gnadenbrot geben in meinen alten Tagen nicht wahr, du tust das? Du liebst mich ja! nicht wahr, du mußt mich ja lieben, du bist ja ich selbst scheue dich nicht vor meinem steinernen Herzen, drücke mich nur fest an deine Brust, deine Lebenspulse erweichen es ja! Max Max mein Sohn mein Freund, mein Wohltäter!« So ging es fort, daß allen vor diesen Ausbrüchen des überreizten Gefühls bange wurde.
Hatte der grauenhafte Ton in Tat und Wahrheit diese Luft, diese Räume, diese Mauern erschüttert? Müßte Palma nicht aus dem tiefsten Schlummer aufgefahren sein? Es war unmöglich, daß der gewaltige Ruf sie nicht geweckt hätte. Frau Stemma war nicht unerfahren in solchen unheimlichen Dingen: sie kannte die Schrecken der Einbildung und die Sprache der überreizten Sinne.
»Danke verbindlichst,« sagte Gaston. Seine Stimme klang heiser vor Erregung. Die Beweiskette war geschlossen. Er deckte die Hand über die Augen, lehnte sich ein Weilchen lang mit der Schulter gegen die Mauer. Die überreizten Nerven gehorchten nicht mehr, er schluchzte leicht auf. Karl von Gorski sprang hinzu. »Um Gottes willen, Herr Rittmeister, haben Sie eine traurige Nachricht gekriegt?«
Neben solchen Orgien einer überreizten Literatenphantasie stehen die satirischen Romane: "Im Schlaraffenland", "Professor Unrat", "Der Untertan" usw. Sie sind Emil Zola näher, zumal ihr bester, "Im Schlaraffenland" eine Schilderung des zersetzten Berlin W aber ohne Zolas soziales Pathos.
Das Verschrobene und Kranke in seiner Natur, mit ihrer Zusammenkoppelung von geistiger Armuth, schlechtem Wissen, verdorbener Gesundheit, überreizten Nerven, blieb seinem Blick ebenso wie dem seiner Beschauer verborgen. Er war kein besonders guter Mensch, noch weniger ein besonders weiser Mensch: aber er bedeutete Etwas, das über menschliches Maass in Güte und Weisheit hinausreiche.
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