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Denn beide Welten stehen in Verbindung mit einander; das ewige Leben nimmt seinen Anfang schon mit diesem, und was der Unerforschliche bestimmt, muß gerecht sein.

Aber war es, daß gegen dieses Rasen des Fiebers keine menschliche Hilfe etwas vermochte, oder daß das unerforschliche Schicksal es bestimmt hatte das Herz dieser holden Frau sollte brechen. Nach zeitweiliger Besserung tobte die Krankheit nur noch heftiger, und was man mit allen Mitteln zu bannen suchte, schien sich lediglich zu verstärken.

Der Sänger sei ein Bauer, meldete der Soldat, dem wegen mehrfachen Mordes der Prozeß gemacht werde; er sei ein wilder und böser Kerl, der den Mund nur zum Fluchen öffne, aber der unerforschliche Gott habe für gut befunden, ihn mit einer Stimme zu begnaden, wie kein Engel der himmlischen Heerscharen sie herrlicher besitzen könne.

Lebensröte im Gesicht, helle Tränen in den Augen hob er das Haupt empor, beide Arme hoch ausgestreckt zum Himmel, sprach er leise und feierlich: »Ewig wartende unerforschliche Macht dort oben, das war dein Wille mein verworrenes Leben nur der Keim, der im Schoß der Erde ruhend, den frischen Baum emportreibt mit herrlichen Blüten und Früchten? O Julie, Julie! o ich armer verblendeter TorDer Hofrat verhüllte sein Gesicht, man vernahm sein Weinen. So dauerte es einige Sekunden, dann sprang der Hofrat plötzlich auf, stürzte auf Max, der wie betäubt dastand, los, riß ihn an seine Brust, und schrie, wie außer sich: »Du liebst Julien, du bist mein Sohn nein mehr als das, du bist ich, ich selbst alles gehört dir du bist reich, sehr reich du hast ein Landgut Häuser, bares Geld laß mich bei dir bleiben, du sollst mir das Gnadenbrot geben in meinen alten Tagen nicht wahr, du tust das? Du liebst mich ja! nicht wahr, du mußt mich ja lieben, du bist ja ich selbst scheue dich nicht vor meinem steinernen Herzen, drücke mich nur fest an deine Brust, deine Lebenspulse erweichen es ja! Max Max mein Sohn mein Freund, mein WohltäterSo ging es fort, daß allen vor diesen Ausbrüchen des überreizten Gefühls bange wurde.

Ausgangspunkt ist also im Werther wie im Faust das tiefe Problem von der Bedingtheit der menschlichen Natur gegenüber seinem unendlichen Streben, von dem daraus sich ergebenden inneren Freiheitsdrange; im Werther geht dieses Streben jedoch schließlich in die Form einer endlosen Leidenschaft über, die sich ein bestimmtes, einzelnes Ziel gesteckt hat: im Faust bleibt es auf das Höchste im Leben gerichtet; er findet die Kraft durch eine auf das Gebiet des Erreichbaren sich beschränkende, immer bedeutender werdende Thätigkeit Befriedigung zu suchen und das Unerforschliche für sich bestehen zu lassen. »Ich hatte nie die Idee, aus dem Sujet ein einzelnes Ganze zu machenschreibt er an S. Laroche , da er Mitte Februar 1774 am Werther arbeitete.

Man sollte täglich zu einer festgesetzten Stunde einen Glockenton durchs ganze Land gehen lassen, der keine andre Bedeutung hätte, als die, den Menschen in Erinnerung zu rufen, daß sie nicht nur Bürger von diesem Namen und jenem Stand seien, sondern unerforschliche Teile des Unerforschlichen.

Ich sagte darauf, Gott habe bisweilen unerforschliche Gründe, etwas zu versagen, wovon wir glaubten, daß es heilsam wäre, er wolle uns oft durch Leiden prüfen, in Geduld und Ergebung üben. Da ließ er traurig den Kopf hängen. Gewiß dachte er, ich sei auch nicht besser als die Frommen, deren Gründe er nur für Ausreden nimmt

Nur die schweren Umrisse der Baumgruppen, die den Augen am nächsten waren, blieben noch eine Weile kenntlich, während schon nach einer kleinen Entfernung die fahlen Nachtschleier alles in der einförmigen Ebene in eine unerforschliche Ausgeglichenheit betteten. Die kreisende Erde setzte unermüdlich ihre Reise fort, mit den toten, den lebendigen und den heraufdrängenden Wesen der Natur.

In einem ihrer ersten Briefe schrieb sie: "Alle meine Gedanken sind bei Dir, mein liebes, liebes Kind, nicht blos weil die Bestrebungen unserer Seelen sich gleichen, sondern weil ich Dich vor allen Klippen, Rückfällen und Kämpfen bewahren möchte, die auf meinem Wege lagen und einen langen Teil meines Lebens recht rauh gemacht haben ... Das Erforschliche erforscht zu haben und das Unerforschliche ruhig zu verehren, giebt Goethe als des Menschen würdigste Seeleneinrichtung an, und bei der Umarbeitung seiner morphologischen Studien ein Jahr vor seinem Tode schrieb er: 'Man muß ein Unerforschliches voraussetzen und zugeben, alsdann aber dem Forscher selbst keine Grenzlinien ziehen.

Sie sind für die ästhetische Betrachtung ganz unabhängig und selbständig von der Vorstellung »Egmont«, mit welcher sie lediglich die poetische Phantasie des Tonsetzers in Zusammenhang gebracht hat, sei es, daß diese Vorstellung auf eine unerforschliche Weise den Keim zur Erfindung jener Tonreihen gelegt hat, sei es, daß er diese nachträglich seinem Vorwurf entsprechend fand.