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Die wetterfesten alten Normannen stopften sich voll davon, und wenn sie diese Brote beim gelben Fackellicht vor sich auf dem Tische liegen sahen, zwischen riesigen Beefsteaken und Methumpen, mochten sie sich einbilden, Sarazenenköpfe zu vertilgen. Die Apothekersfrau verzehrte sie mit nicht geringerem Heldenmute; sie hatte nämlich abscheulich schlechte Zähne.

Er hatte sein Glas erhoben und sagte jetzt langsam und ruhig: »Lassen Sie uns anstoßen auf das Wohl aller wetterfesten Herzen, gleichviel ob sie ihre Schlachten innerhalb ihrer vier Wände durchfechten oder durch Blut und Feuer über den halben Erdball herumgeworfen werden. Kennst du mich nicht mehr, Philipp? Kennst du mich wirklich nicht mehr, Philipp Kristeller?!«

»Vorwärts! Vorwärts! Es ist keine Gefahr, so lange ich dabei binrief die Sonne; und schon rollte sie an den steilen Bergwänden hinauf. Aber auf diesem Wege den Berg hinauf wurde die Sonne von der tapfern jungen Birke, der starken Fichte und der wetterfesten Tanne verlassen. Hier verließen sie auch das Renntier, die Lappen und das Weidengebüsch.

Sie hatte einen wetterfesten Mantel um mit einer Kapuze und hohe, gut schließende, wasserdichte Stiefel. Sie ging so rasch sie konnte. Eine einzige Vorstellung war von dem Gespräch mit Margrete Röy in ihr zurückgeblieben. Aber die jagte sie vorwärts, die peitschte ihr mit dem Regen zusammen in den Rücken: Margretes entsetzte Augen und ihr bleiches Gesicht, als sie gesagt hatte: "Ihnen fehlt etwas?

Lebertran und Rizinusöl waren gute Dinge, aber darin war Doktor Langhals vollständig mit dem Senator einig, daß sie allein nicht hinreichten, den kleinen Johann zu einem tüchtigen und wetterfesten Manne zu machen, wenn er selbst nicht das Seine dazu täte. Da waren zum Beispiel, geleitet von dem Turnlehrer Herrn Fritsche, die Turnspiele, die zur Sommerszeit allwöchentlich draußen auf dem »Burgfelde« veranstaltet wurden und der männlichen Jugend der Stadt Gelegenheit gaben, Mut, Kraft, Gewandtheit und Geistesgegenwart zu zeigen und zu pflegen. Aber zum Zorne seines Vaters legte Hanno nichts als Widerwillen, einen stummen, reservierten, beinahe hochmütigen Widerwillen gegen solche gesunde Unterhaltungen an den Tag ... Warum hatte er so gar keine Fühlung mit seinen Klassen- und Altersgenossen, mit denen er später zu leben und zu wirken haben würde? Warum hockte er beständig nur mit diesem kleinen, halb gewaschenen Kai zusammen, der ja ein gutes Kind, aber immerhin eine etwas zweifelhafte Existenz und kaum eine Freundschaft für die Zukunft war? Auf irgendeine Weise muß ein Knabe sich das Vertrauen und den Respekt seiner Umgebung, die mit ihm aufwächst und auf deren Schätzung er für sein ganzes Leben angewiesen ist, von Anfang an zu gewinnen wissen. Da waren die beiden Söhne des Konsuls Hagenström: vierzehn- und zwölfjährig, zwei Prachtkerle, dick, stark und übermütig, die in den Gehölzen der Umgegend regelrechte Faustduelle veranstalteten, die besten Turner der Schule waren, schwammen wie Seehunde, Zigarren rauchten und zu jeder Schandtat bereit waren. Sie waren gefürchtet, beliebt und respektiert. Ihre Cousins, die beiden Söhne des Staatsanwaltes Doktor Moritz Hagenström andererseits, von zarterer Konstitution und sanfteren Sitten, zeichneten sich auf geistigem Gebiete aus und waren Musterschüler, ehrgeizig, devot, still und bienenfleißig, bebend aufmerksam und beinahe verzehrt von der Begier, stets Primus zu sein und das Zeugnis Numero Eins zu erhalten. Sie erhielten es und genossen die Achtung ihrer dümmeren und fauleren Genossen. Was aber mochten, ganz abgesehen von seinen Lehrern, seine Mitschüler von Hanno halten, der ein höchst mittelmäßiger Schüler war und obendrein ein Weichling, welcher allem, wozu ein wenig Mut, Kraft, Gewandtheit und Munterkeit gehörte, scheu aus dem Wege zu gehen suchte? Und wenn Senator Buddenbrook, auf dem Wege zu seinem Ankleidezimmer, an dem »Altan« in der zweiten Etage vorüberging, so hörte er aus dem mittleren der drei dort oben gelegenen Zimmer, das Hannos war, seitdem er zu groß geworden, bei Ida Jungmann zu schlafen, die Töne des Harmoniums oder Kais halblaute und geheimnisvolle Stimme, die eine Geschichte erzählte