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Aber wenn die Menschen alt werden und sich daran gewöhnt haben, sich mit wenigem zu begnügen, dann freuen sie sich mehr über das Visby, das da ist, als über das schöne Vineta auf dem Meeresgrund. Die Sage von Småland Dienstag, 12. April Die Wildgänse waren gut übers Meer gekommen und hatten sich im nördlichen Småland im Tjuster Bezirk niedergelassen.

Mögen sie einander nur peinigen. Heute bin ich der Herr auf dem Marktplatz zu Visby.« »Siehspricht er zu dem Betrachter, »kannst du nicht sehen, daß ich hier Herr bin? Soweit dein Auge reicht, gibt es nichts andres als Menschen, die einander quälen. Seufzend kommen die Besiegten und liefern ihr Gold aus. Sie hassen und drohen, aber sie gehorchen.

Du wirst sie in den Turm steigen sehen, sehen, wie man die Steine einfügt, vernehmen, wie die Maurerkellen scharren, und das Volk hören, wie es mit seinen Steinen herbeieilt. »O Maurer, nimm meinen, nimm meinen! Bediene dich meines Steines zum Rachewerk! Laß meinen Stein mit dabei sein, Jung-Hansens Tochter von Licht und Luft abzuschließen! Gefallen ist Visby, das herrliche Visby!

Ich wünschte, der Künstler lebte noch, so daß er mich hinab zum Hafen von Visby führen und mir diese selben Bürger zeigen könnte, als sie mit den Blicken der fortsegelnden Flotte folgten. Sie rufen Verwünschungen über die Wogen hin. »Vernichtet sierufen sie, »vernichtet sie! O Meer, du unser Freund, nimm unsre Schätze wieder!

Alle tragen sie Steine, alle, alle! O König, wenn du nicht sehen kannst, was in Visby vorgeht, mußt du doch hören und wissen, was dort geschieht. Du bist ja nicht von Stahl und Eisen wie die Gewalt an deiner Seite. Wenn des Alters düstre Tage kommen und du unter dem Schatten des Todes lebst, dann wird das Bild von Jung-Hansens Tochter vor deine Erinnerung treten.

Das Gold, das du geraubt, bald wird es dir unerreichbar auf dem Meeresgrunde ruhen. Und sieh zurück auf Visby, mein hoher Herr! Das Weib, das du betrogst, wird zwischen Priestern und Kriegsknechten zur Stadtmauer geführt. Hörst du den Volkshaufen, der ihr folgt, fluchend und wehklagend? Sieh, sieh, die Maurer kommen mit Kalk und Maurerkellen! Sieh, die Frauen kommen mit Steinen!

Doch sein ganzes Wesen durchbebte Glückseligkeit, und als er auf der Schwelle seines Heims stand, da sah er, wie die weiße Schlange, die Glück ins Haus bringt, unter die Grundmauer schlüpfte. Waldemar Attertag brandschatzt Visby

In dem Frühling, in dem Hellquists großes Bild »Waldemar Attertag brandschatzt Visby« im Kunstverein ausgestellt war, kam ich an einem stillen Vormittag hinauf, ohne zu ahnen, daß dieses Kunstwerk sich da befand. Die große, farbenreiche Leinwand mit den vielen Gestalten machte schon beim ersten Anblick einen außerordentlichen Eindruck.

Warum kommen die Frauen nicht herangeeilt, mit ihren Geschmeiden, der Trinker mit seinem Becher, der Priester mit dem Reliquienschrein, eifrig, glühend von Opfermut? »Für dich, für dich, unsre geliebte Stadt! Wozu uns Krieger schicken, wenn es sich um dich handelt! O, Visby, unsre Mutter, unser Ruhm! Nimm zurück, was du uns gegeben hast

Kein versöhnender Zug ist da, nur grausame Gewalt. Und trotziger Haß und hoffnungsloses Leiden. Es ist doch so, daß diese drei Bräukufen gefüllt werden müssen, auf daß Visby nicht geplündert und eingeäschert werde. Warum kommen sie nicht, diese Hanseaten, in flammender Begeisterung?