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Aus dem frischen Blumenduft, der vorher so herzerquickend Alles durchhaucht hatte, war aber jetzt allmählich ein atembeklemmender und sinnenbetäubender, einschläfernder Geruch geworden. Und Kamanita zeigte umher mit einer matten Handbewegung: "Wie kann man denn, Vasitthi, an einem solchen Anblick Freude empfinden?"

Und er sah die Waldungen und Landstraßen seiner Pilgerschaft, seinen Palast und seine beiden Frauen, die Hetären Ujjenis, die Räuber, den Krishnahain und die Terrasse der Sorgenlosen mit Vasitthi, das Elternhaus und die Kinderstube....

'Er mag wohl selber sich unter den Anwesenden befunden haben, sagte Vasitthi, jedenfalls hat er dir genau berichtet. Und der Erhabene fügte noch hinzu: "Und was, ihr Jünger, habe ich euch verkündet? Was das Leiden ist, habe ich euch verkündet. Was die Entstehung des Leidens ist, was die Leidensvernichtung ist, was der zur Leidensvernichtung führende Weg ist dies alles habe ich euch verkündet.

Er richtete seinen Blick nach seinem blauen Nachbar. Sein Lotus zeigte die gleiche Wandlung und es fiel Kamanita auf, daß sein Gesicht nicht so freudig strahlte wie damals, als er ihn zuerst begrüßt hatte; die Züge waren nicht so belebt wie früher, seine Haltung war nicht so frei, ja in seinem Blick las er dieselbe Befremdung, die ihn und Vasitthi ergriffen hatte.

Und schon öffnete sich vor ihnen das Talbecken der Malachitfelsen mit dem roten Korallenbaum und dem tiefblauen Himmel, und der Duft aller Düfte umfing sie. Vasitthi legte die Hände auf ihre Brust, wie um ihr gar zu tiefes Atmen zu hemmen, und am schnellen Wechsel von Licht und Schatten in ihren Zügen erkannte Kamanita, wie der Sturm der Lebenserinnerungen über sie dahinbrauste.

Und als ob sein Blick, der unverwandt auf dem weißen Lotus ruhte, ein Zauberstab wäre, um verborgene Schätze zu heben, regte sich die Spitze der Blume, die Blätter bogen ihre Ränder nach vorne und neigten sich nach allen Seiten; und sieh' in ihrer Mitte saß Vasitthi mit weit geöffneten Augen, deren süß lächelnder Bück dem seinigen begegnete.

Als ob hiermit ihre Kräfte erschöpft wären, sank Vasitthi in meine Arme, wo sie wie leblos liegen blieb, nachdem sie noch einen hinsterbenden Abschiedskuß auf meine Lippen gedrückt hatte. Ich legte sie sanft in die Arme Medinis, bestieg mein Pferd und ritt davon, ohne daß ich mich noch einmal umzusehen wagte. IX. UNTER DEM R

Aber plötzlich belebten die Augen Kamanitas sich wunderbar. Ein seliges Lächeln verklärte seine Züge. Sein Körper wollte sich aufrichten. Ananda stützte ihn. "Die himmlische Ganga," flüsterte er mit schwacher, aber freudiger Stimme, und zeigte mit der rechten Hand nach dem Himmelsstreifen über seinem Haupte: "Die himmlische Ganga! wir schwuren bei ihren Wellen Vasitthi "

Gleichwie man da auf die Erde Reines hinwirft und Unreines hinwirft, und die Erde sich weder darob entsetzt noch sich sträubt also sollst du, Angulimala, der Erde gleich Gleichmut üben. Denn du sprichst ja, Vasitthi, nicht mit dem Räuber, sondern mit dem Jünger Angulimala." "Was für ein Jünger?

Und es kommt mir vor, als ob ich schon oft voll Erwartung war, obschon dein Lächeln mich daran erinnert, daß ich ja eben erst zum Bewußtsein erwacht bin. Aber du hast dich geirrt, hier kann man ja nicht weiter." "O, man kann weiter, viel, viel weiter," lächelte Kamanita, "und vielleicht wirst du jetzt gewahr, daß jenes Gefühl dich nicht getäuscht hat, liebste Vasitthi!"