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"In das Unbegrenzte!" wiederholte Vasitthi sinnend, und ihr Blick schweifte über die Fläche der himmlischen Ganga hinaus bis dorthin, wo die silberne Flut den schwarzen Himmelsrand erreichte, und schien noch immer weiterdringen zu wollen; "und kann denn ewige Seligkeit bestehen, wo Begrenzung ist?" sprach sie gleichsam in Gedanken verloren.

Ich konnte wieder essen und trinken, und nachdem ich mich gestärkt hatte, nahm ich die Vina von der Wand und ließ ihre Saiten bald melodisch seufzen, bald jubeln, während ich den himmlischen Namen Vasitthi in immer neuen Tönen wiederholte. So fand mich denn auch Somadatta, als er mehrere Stunden später mit dem Bild in der Hand wieder hereintrat.

"Nicht doch, Bruder Sariputta!" berichtigte Ananda. "Denn er sprach von der himmlischen Ganga. Leuchtenden Blickes gedachte er eines Schwures und nannte dabei einen Frauennamen Vasitthi, glaube ich und so verschied er." "Irgend einen Frauennamen auf den Lippen, ging er von dannen," sagte Sariputta. "Wo ist er wohl wieder ins Dasein getreten?"

Wohlan, Vasitthi, sage mir nichts mehr, sondern stelle dir im Geiste den Vollendeten vor, bis du ihn siehst, wie du ihn zuletzt von Angesicht zu Angesicht gesehen hast; und infolge unserer geistigen Gemeinschaft werde ich dann vielleicht an dieser Vision teilnehmen." "Gern, mein Freund." Und Vasitthi stellte sich den Vollendeten vor, wie er im Begriff war, in das Nirvana einzugehen.

Ich hörte wohl, wie sie von mir sprachen: "Vasitthi, die frühere Ministersgattin, die doch selbst der strenge Sariputta wegen ihrer schnellen und sicheren Auffassung auch schwieriger Punkte der Lehre uns des öfteren gepriesen hat, sie kann jetzt mit ihrem doch so leichten Spruch nicht fertig werden." Dadurch wurde ich noch mehr entmutigt.

Und es schien Kamanita, als ob der hunderttausendfache Brahma jetzt nicht ganz so klar leuchte, wie vorher. Nachdem er aber fünf Millionen Jahre den Brahma betrachtet hatte, kam es ihm vor, als ob er ihn jetzt schon lange beobachtet habe, ohne Gewißheit zu erlangen. Und er richtete seine Aufmerksamkeit auf Vasitthi. Da wurde er inne, daß auch sie aufmerksam den Brahma beobachtete.

Jetzt hast du ja eine Begleiterin." "Noch nicht," antwortete Kamanita. "Was ist das?" fragte Vasitthi. Und Kamanita erzählte es ihr. "Da wollen wir hin," sagte Vasitthi.

Wie aber im Malachittale um den Korallenbaum jener erinnerungsschwangere Duft aller Düfte gesammelt stand, so wehte hier den Weltenstrom entlang ein kühler und herber Hauch, dem das Fehlen aller Düfte, das vollkommen Reine als einziger Duft eignete. Und Vasitthi schien ihn begierig wie einen erfrischenden Trank einzuschlürfen, während er Kamanita den Atem raubte.

Dann küßten und herzten wir uns unzählige Male und meinten vor Wonne vergehen zu müssen, bis plötzlich der Gedanke an meine unmittelbar bevorstehende Abreise wie ein schwarzer Schatten über meine Fröhlichkeit fiel und mir einen tiefen Seufzer erpreßte. Erschrocken fragte Vasitthi, warum ich also seufzte.

"Hier ist Alles unsicher, und schon der Augenblick, in dem wir sprechen, gehört uns nicht an aber nicht so im Paradiese." "Ach, Vasitthi," seufzte ich, "gibt es ein Paradies und wo liegt es?"