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Aktualisiert: 25. Juni 2025


Wie ein Kind, das man durch Versprechen auf ein neues Spielzeug darüber getröstet hat, daß es am fröhlichen Treiben der Kameraden nicht teilnehmen darf, so folgte Vasitthi ihm willig. Als der Duft ihnen entgegenzuwehen begann, belebten sich ihre Züge mehr und mehr. "Wo führst du mich hin?" fragte sie, als sie in die enge Felsenschlucht einlenkten. "Niemals bin ich noch so erwartungsvoll gewesen.

Mir war es, als ob sie mein Herz zerstampften, so oft ich meine arme Asokablume unter ihren schmutzigen Füßen verschwinden sah, um immer weniger leuchtend zum Vorschein zu kommen, bis ich sie gar nicht mehr erspähen konnte. Und ich dachte, ob wohl Vasitthi jetzt vor dem sorgenlosen Baume stände, um ihn zu befragen?

Denn obwohl ich ein Kaufmannssohn bin, habe ich immer meine größte Freude an Waffenspielen gehabt, und ich darf wohl sagen, daß ich mit dem Degen in der Hand meinen Mann stelle." Vasitthi umarmte mich stürmisch und nannte mich ihren Helden: ich sei ganz gewiß einer jener Heroen, die in den Liedern leben.

"Vasitthi, Geliebte!" rief Kamanita, bestürzt ihre Hand ergreifend "siehst du? Hörst du? Was ist denn dies? Was kann das bedeuten?" Aber Vasitthi sah ihn ruhig lächelnd an: "Daran hat er gedacht, als er sagte: 'Alles Entstandene auflösend weht dahin der Verwesung Hauch, Wie ein irdischer Prachtgarten welken Paradiesblumen auch."

Eine Botschaft nach Kosambi gelangen zu lassen, gab es in dieser Zeit durchaus keine Möglichkeit, und so mußte ich mich denn mit der Erinnerung begnügen und in fester Zuversicht auf die Treue meiner angebeteten Vasitthi mich auf bessere Zeiten vertrösten. Diese kamen denn endlich auch.

Ich schloß sie in meine Arme und preßte meine Lippen auf die ihren. In diesem Augenblick rauschte der Wipfel über uns. Eine große, leuchtend rote Blume schwebte herab und ließ sich auf unsere tränenfeuchten Wangen nieder. Vasitthi nahm sie lächelnd in die Hand, weihte sie mit einem Kusse und reichte sie mir. Ich verbarg sie an meiner Brust. Mehrere Blumen waren in dem Baumgange zur Erde gefallen.

Er erhob sich bei meinem Eintreten und verbeugte sich tief. Satagira ließ mich neben sich Platz nehmen, winkte dem Reiteranführer, sich wieder zu setzen, und wandte sich zu mir. "Es handelt sich, meine liebe Vasitthi, um Folgendes: Ich muß möglichst bald eine Reise antreten, um einen Dorfstreit in den östlichen Gauen zu schlichten.

Mein Herz begann heftig zu pochen, da ich unwillkürlich an meine eigene Hochzeit denken mußte; denn welcher Schmuck konnte sinniger erfunden werden für das Tier, welches dereinst Vasitthi tragen sollte, als gerade dieser, da ja die "Terrasse der Sorgenlosen" wegen ihrer wunderbaren Asokablüten in ganz Kosambi berühmt war?

Daß Satagira Hochzeit hielt, war mir eine ebenso wichtige wie willkommene Nachricht, weil sein Werben um meine Vasitthi bei ihren Eltern eins der größten Hindernisse für unsere Vereinigung gewesen wäre.

Der böse Satagira mußte die Eltern meiner Geliebten von unseren geheimen Zusammenkünften unterrichtet haben, denn es zeigte sich bald, daß Vasitthi sorgfältig und argwöhnisch überwacht wurde, und daß der Aufenthalt auf der Terrasse ihr nach Sonnenuntergang verboten war angeblich wegen ihrer noch gefährdeten Gesundheit. So war denn unsere Liebe obdachlos!

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