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Aktualisiert: 25. Juni 2025


"Ja, mein Freund," fügte Vasitthi hinzu, "ohne Enttäuschung vernahm ich jene Worte, die dir so hoffnungsvernichtend erschienen, wie ich jetzt ohne Schmerz, ja sogar mit Freude sehe, wie hier ringsum die Wahrheit dieser Worte zur Wirklichkeit wird."

Wie es ihr Werk war, daß Angulimala in Ujjeni erschien, und daß dadurch auch er, Kamanita, selber sich auf diesem Pilgerwege befindet, anstatt in schmutzigem Wohlleben zu verkümmern. Sollte ich ihm offenbaren, auf welchem Wege sich jetzt Vasitthi befindet?"

Wie mag es wohl kommen, daß nun hier, beim Anhören jener Klänge, diese Erinnerung aus meiner Pilgerschaft in mir emporsteigt?" "Es kommt daher," antwortete Vasitthi, "weil in jenem Gebirgsbache Steine, in dem Strome der himmlischen Ganga aber Welten gerollt und mitgetrieben werden, und die sind es, von denen jene donnerartig dröhnenden Klänge herrühren." "Welten!" rief Kamanita entsetzt.

Deshalb mußt du dies für mich tun und mein Gemüt durch irgend eine Gewißheit beruhigen." Nachdem ich also gesprochen hatte, erhob sich Angulimala und sagte: "Wie du es eben, Schwester Vasitthi, von mir verlangst," verbeugte sich tief und schritt zur Tür hinaus. Er ging aber geradeswegs nach seiner Zelle, um seine Almosenschale zu holen und verließ noch in derselben Stunde den Sinsapawald.

"Merkst du's?" fragte Vasitthi. "Ein Gruß von der Ganga. Und horch, sie ruft," sagte Kamanita. Denn die klagende Sterbeweise der Genien wurde jetzt durch jene feierlichen, donnerähnlichen Klänge übertäubt. "Gut, daß wir schon den Weg kennen," jubelte Vasitthi. "Fürchtest du dich noch, mein Freund?" "Wie sollte ich mich fürchten? Komm!"

Denn gewiß wird mich das aufrichten und stärken, und jenes Wort, das mir so schrecklich, so hoffnungsvernichtend erschien, wird mir dann verständlich werden und seinen Stachel verlieren, ja vielleicht sogar irgend einen geheimen Trostgrund enthalten." "Gern, mein Freund," antwortete Vasitthi. Sie ließen sich auf ihre Lotusrosen nieder, und Vasitthi setzte den Bericht ihrer Erlebnisse fort.

Wohl hätte ich freudig immer wieder und wieder mein Leben in die Schanze geschlagen, um die Holde dort zu umfangen. Aber selbst wenn Vasitthi das Herz gehabt hätte, mich allnächtlich tödlicher Gefahr auszusetzen, so blieb uns doch eine solche Versuchung erspart.

Da blickte Vasitthi sich wieder im Raume um. In seiner Mitte war noch der rotglühende, zornesblitzende Glanz des hunderttausendfachen Brahma geblieben. Und Vasitthi riß durch ihre Geisteskraft diese höchste Gottheit aus ihrer Stätte und bannte sie in die Form der Buddhaerscheinung hinein. Da erleuchtete sich diese und belebte sich, wie Einer, der einen stärkenden Trank genießt.

Auch von jener lieblichen Musik der Genien vernahm man hier nicht den leisesten Ton. Aber aus dem Strome schienen mächtige, donnerartig dröhnende Klänge emporzusteigen. "Horch!" flüsterte Vasitthi und erhob ihre Hand. "Sonderbar!" sagte Kamanita.

"Nein, o Herr, ich bedarf nicht mehr der Hilfe des Vollendeten." "Recht so, meine Tochter! Bei dir selber hast du Zuflucht genommen, in deinem eigenen Selbst ruhest du, Vasitthi." "Mein Selbst habe ich kennen gelernt, o Herr.

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