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Aktualisiert: 25. Juni 2025


"Der Buddha hätte das gesagt? O nein, Vasitthi, das glaub' ich nicht. Vielfach werden ja die Worte solch großer Lehrer mißverstanden und unrichtig wiedergegeben, wie ich selber am besten weiß. Denn einst, zu Rajagaha, habe ich in der Vorhalle eines Hafners mit einem törichten Asketen zusammen übernachtet, der mir durchaus die Lehre des Buddha darlegen wollte.

Und sie wunderten sich sehr. "Wir sind so alt wie die Welt," sagte Vasitthi. "Gewiss sind wir so alt wie die Welt," sagte Kamanita. "Aber bisher sind wir immer ruhelos gewandert, und immer wieder hat uns der Tod in ein neues Leben gestürzt. Jetzt aber haben wir endlich eine Stätte erreicht, wo es kein Vergehen mehr gibt, sondern nur ewige Wonne unser Los ist."

Wie flüchtig die gestohlenen Minuten, wie zaghaft und sparsam die hastigen Worte, wie gezwungen die Bewegungen, die sich neugierigen oder wohl gar spähenden Blicken ausgesetzt fühlten! Vasitthi beschwor mich, die Stadt, wo mir in ihrer Nähe tödliche Gefahr drohte, sofort zu verlassen.

"Ach, Vasitthi, wahrlich, ich glaube, einst muß ich einen Brahmanenmord oder ein ähnliches Verbrechen begangen haben, das mich mit seiner Vergeltung so grausam in dem Gäßchen Rajagahas traf. Denn wäre ich dort nicht jäh ums Leben gekommen, so hätte ich dem Erhabenen zu Füßen gesessen, ja gewiß wäre ich auch wie du bei seinem Nirvana zugegen gewesen. Und ich würde sein wie du bist.

Vasitthi aber antwortete ernst, wenn auch mit ihrem süßen Lächeln, indem sie meine Hand fest und sanft drückte: "Du irrst dich, lieber Somadatta! Meine Liebe hat keine Blumenfarbe. Denn ich habe sagen hören, die Farbe der echtesten Liebe sei nicht rot, sondern schwarz schwarz wie der Hals Qivas wurde, als der Gott das Gift verschlang, das sonst die Wesen vernichtet hätte.

"Siehst du ihn, mein Lieber?" "Noch nicht, Vasitthi." "Ich muß dies Phantasiebild versinnlichen," dachte Vasitthi. Und sie sah sich im unermeßlichen Raume um, wo die Brahmawelt im Erlöschen begriffen war. Und wie sie dies Bild sich gegenüber erblickte, erhob sich in ihr keine Neigung, keine Wehmut.

So hast du denn, o Vasitthi, noch andere Reden vom Erhabenen gehört?" "Viele, mein Freund, denn mehr als ein halbes Jahr verbrachte ich täglich in seiner Nähe. Ja, auch sogar die letzten von ihm geäußerten Worte habe ich vernommen." Kamanita sah sie mit Bewunderung und Ehrfurcht an. Dann sprach er: "So bist du eben deshalb, wie ich meine, das weiseste Wesen in dieser ganzen Brahmawelt.

Aber wie sollten denn auch, o Bruder, diese Bäume dort nicht schon in voller Blütenpracht stehen, da der Asoka ja gleich seine Knospen öffnet, sobald der Fuß eines schönen Mädchens seine Wurzeln berührt! In einer wunderbaren Vollmondnacht mir ist's, als sei es gestern gewesen stand ich unter diesen Bäumen neben der holden Ursache ihrer Frühblüte, meiner lieblichen Vasitthi.

Du bist ja, o Herr, unsere Zuflucht." "Nimm deine Zuflucht zu dir selber, nimm deine Zuflucht zur Lehre!" "Das will ich. Doch du, o Herr, bist ja das Selbst der Jünger, bist die lebendige Lehre. Und du hast ja gesagt: es ist gestattet." "Wenn dich der Weg nicht müht." "Kein Weg kann mich mühen." "Der Weg ist weit, Vasitthi!

"Dort aber ist der Hain und das Gebüsch so lieblich, und sie spielen dort solch heitere Spiele," sagte Vasitthi, nach einer anderen Richtung zeigend. "Nachher! Jetzt wollen wir zuerst nach dem Korallenbaum, um dich durch seinen Wunderduft zu erquicken."

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