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Aktualisiert: 10. Mai 2025
"Nicht doch, Bruder Sariputta!" berichtigte Ananda. "Denn er sprach von der himmlischen Ganga. Leuchtenden Blickes gedachte er eines Schwures und nannte dabei einen Frauennamen Vasitthi, glaube ich und so verschied er." "Irgend einen Frauennamen auf den Lippen, ging er von dannen," sagte Sariputta. "Wo ist er wohl wieder ins Dasein getreten?"
Wohl wußten wir alle, daß auch diese Großen, ja der Buddha selber, nur Menschen waren wie wir; aber die Vorstellung, daß sie uns verlassen könnten, war nie in uns aufgetaucht. Sariputta, der mir so oft auf seine bedächtige Weise schwierige Fragen der Lehre gelöst hatte, war davongegangen.
Und es war ihm bekannt, daß um die Zeit des Sonnenunterganges von Westen her ein Zug junger Mönche, geführt vom weisen Sariputta, dem großen Schüler, in dem Mangohain eintreffen würde.
Ihr gegenüber äußerte ich gar bald meine Furcht: ob es wohl möglich sei, daß der Erhabene, der ebenso alt sei wie Sariputta, uns nun auch bald verlassen würde? Da brach die fromme Seele in einen Strom von Tränen aus und rief schluchzend: "Ach! So weißt du es denn noch nicht? Hier in Vesali vor zwei Monaten etwa hat ja der Gesegnete vorausgesagt, daß nach drei Monaten sein Nirvana stattfinden wird.
Kurz vorher hatten wir in einem Dorfe, wo Anhänger der Lehre wohnten, gehört, daß Sariputta und Moggallana in das Nirvana eingegangen waren. Der Gedanke, daß diese beiden großen Jünger, die Häuptlinge der Lehre, wie wir sie nannten, nicht mehr auf Erden weilten, erschütterte mich tief.
In dieser Zuversicht sah ich früh am nächsten Morgen den Buddha mit vielen Jüngern von dannen wandern unter diesen selbstverständlich auch Ananda, der ja des Meisters wartete und immer um ihn war, und der mir stets auf seine milde Art so besonders wohlwollend begegnet war, daß ich fühlte, ich würde auch ihn und seinen aufmunternden Blick sehr vermissen, noch mehr als den weisen Sariputta, der durch seine scharf zergliedernden Auseinandersetzungen mir in manchem schwierigen Punkt geholfen hatte.
"Das ist die Art des Toren," sagte Sariputta. "Aber gehen wir; jetzt kann er ja hingebracht werden." "Einen Augenblick!" rief Ananda, "die Schmerzen haben ihn überwältigt." In der Tat zeigte der leere Blick Kamanitas, daß er kaum bemerkte, was um ihn vorging. Es fing an, ihm schwarz vor den Augen zu werden.
Sein Körper zitterte, Blut quoll ihm aus dem Munde, und in den Armen Anandas verschied er. Kaum eine halbe Stunde später traten Sariputta und Ananda, von den Mönchen begleitet, in die Halle des Hafners ein, begrüßten den Erhabenen ehrerbietig und setzten sich ihm zur Seite nieder.
"Nun, mein lieber Sariputta," fragte da der Erhabene, nachdem er ihnen freundlichen Gruß entboten, "hat die junge Mönchsgemeinde unter deiner Führung die weite Wanderung gut und ohne Unfälle überstanden? Habt ihr Mangel an Nahrung oder Arznei für die Kranken unterwegs gehabt? Ist die Jüngerschaft fröhlich beflissen?"
"Er hat Vertrauen zum Vollendeten gefaßt, Sariputta, wenn ihm auch das tiefere Verständnis fehlt," sagte der andere und beugte sich über den Verwundeten, um den Grad seiner Kräfte festzustellen; "vielleicht könnte man es doch wagen. Der Arme dauert mich, und ich glaube, man kann ihm nichts Besseres antun, als den Versuch zu machen."
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