United States or Cyprus ? Vote for the TOP Country of the Week !


Die heimatlosen, alternden Landstreicher, die Leierkastenmänner, die verkrüppelten Bettler, die an der Hausmauer auf dem Pflaster hocken und den Filz vorstrecken, sind keine aussterbenden Erscheinungen einer alten Zeit mehr, sondern zählen nach Hunderttausenden. »Ich habe >Uu!< geschrien. Tag und Nacht >Uu!< geschrien.

Fünf Millionen amputierte Glieder mit einer Durchschnittslänge von je fünfzig Zentimeter ergeben zwei Millionen fünfhunderttausend Meter . . . sind gleich zweitausendfünfhundert Kilometer Menschenglied.< »Uu . . .!« >Der Herr segne und behüte euch Amputierte, er lasse sein Angesicht leuchten über euch und gebe euch seinen Segen, Segen . . . sägen, sägen, absägen.

»Tragt sie hinüber in den >Tanzsaal<.« »Zu Befehl! Aber in den Tanzsaal haben wir eben sechs getragen. Man hat uns hierher geschickt. Der Tanzsaal ist überfüllt.« »Uu . . . !« »Hier auch! Voll! Voll! Alles voll! Kein Platz mehrGanz feines Wimmern neugeborener Katzen. Der Oberkörper kreist langsam und ununterbrochen.

»Diesmal müßt ihr die Leute in den Tanzsaal hinübertragenDer blonde Soldat hockt aufgerichtet im Bett, bläkt die Zunge lang und blau und keucht. Sein Nachbar kreist den Überkörper, langsam und ununterbrochen. Der O-Schrei platzt. »Zu Befehl! Aber der Tanzsaal ist überfüllt.« »Uu . . .!« Ganz feines Wimmern neugeborener Katzen. »Uu . . .!«

Alles gleitet. »Uu . . .!« Der Lazarettzug mit Irren, die durch das Grauen oder durch die Schußverletzung in das gewaltige Heer der Lebendig-Toten eingereiht worden sind, mit Blinden, deren feste Arbeitshände sich in kraftlose, durchsichtige Krankenhände verwandelt haben, mit Amputierten, mit Schwerverwundeten, kriecht langsam durch die Landschaft, bohrt sich ganz langsam vorwärts in die heimatliche Landschaft hinein.

I hilft ihm nicht. Nur U. Er brüllt mit der ganzen Kraft seiner Lungen: »UuDer Stabsarzt sägt. Einer muß, die Muskeln angespannt, den Arm senkrecht emporrecken und die Luft zurückhalten, so lange zurückhalten, bis der Schrei als wild ansteigendes »O!« aus seinem Munde herausplatzt. Das hilft ihm. Der Stabsarzt sägt. Langsam und unaufhörlich schwingt einer den Oberkörper hin und her.

Den Gekreuzigten in der Metzgerküche ist es ganz gleichgültig, ob sie knapp hinter der Front, oder in der Heimatstadt, oder gefangen in Feindesland, oder in einem indischen Urwald sich winden, »Uu« schreien, »O«, die Zunge bläken, fein wie neugeborene Katzen wimmern. Und wer den Krieg gewinnt, das ist ihnen so gleichgiltig wie der Schneefall von vorgestern.

Tastet den wütenden Schmerz der ganzen Länge nach ab und hat dabei ganz unbegreiflicherweise doch die Empfindung, immerzu in die Luft zu langen, trotzdem er den Schmerz gleichsam in der Hand hält. »Auch das Klosett ist besetzt, Herr Stabsarzt.« »Uu . . .!«

Was hängen deine Haare so wild? Hast du deine Zöpfe heute nicht geflochten? ... Das Messer, das Messer! Hab' ich's? Ich muß mich waschen. Da ein Fleck, und da noch einer ... ERSTE PERSON: Halt! ZWEITE PERSON: Hörst du? Still! Dort! ERSTE: Uu! Da! Was ein Ton! ZWEITE: Es ist das Wasser, es ruft: Schon lang ist niemand ertrunken. Fort! Es ist nicht gut, es zu hören! ERSTE: Uu!

Der eine hat gefunden, daß der Schmerz geringer wird, wenn er die Zunge herausstreckt, mit all seiner Kraft die Zunge so weit wie nur irgend möglich herausstreckt. Noch einen Millimeter weiter. Er hockt aufgerichtet im Strohsack, die Zunge lang und blau gebläkt, und keucht. Ein anderer kann sich nur helfen, wenn er »Uuschreit. Er hat das Alphabet durchprobiert. E hilft ihm nicht.