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Wann sie aber böse sein soll, deine Frau, was willst du mit Julianen? Höre, ich kenne eine alte Witwe, die schon vier Männer ins Grab gezankt hat; sie hat ihr feines Auskommen: ich dächte, das wäre deine Sache; nimm die! Ich habe dir das Maul einmal wäßrig gemacht, ich muß dir also doch etwas darein geben. Wann es einmal eine Xanthippe sein soll, so kannst du keine beßre finden. Damis.

Dies alles und ein feiner Hut, enger oben als unten, nachlässig auf ein Ohr gedrückt, ließen mich einen Engländer vermuten. Sein sehr feines, blendend weißes Leinenzeug, die gewählte, überaus einfache Kleidung konnte nur einem Gentleman, und zwar aus den höchsten Ständen, gehören. Ich sah in meiner Liste nach und fand, es sei Lord Robert Fotherhill.

»Welch ein schönes Zimmerrief Simon, der wirklich überrascht war, »viel zu schön für mich, leider, viel zu fein für mich. Sie müssen wissen, ich bin ein so wenig für ein so feines Zimmer geeigneter Mensch. Und doch, ich würde sehr gerne darin wohnen, allzugerne, viel, vielzugerne. Es ist eigentlich von Ihnen nicht gut getan gewesen, mir dieses Gemach zu zeigen.

Lerne wenigstens den Schatz kennen, den die Menschheit an den Klassikern besitzt, lerne ihre erhebende, veredelnde Macht empfinden. Sie selbst war eine tüchtige Lateinerin, und wenn wir an Winterabenden beisammen saßen, las sie mir vor aus ihren geliebtesten Autoren, und dabei bebte leises Entzücken in ihrem Tone, und ihr feines weißes Gesicht verklärte sich.

»Bleibe lieb, Natalie«, sagte mein Gastfreund. Das Mädchen hätte bald die dargereichte Hand geküßt, wenn er es zugelassen hätte. »Teurer Gustav, habe noch einmal Dank«, sagte Mathilde zu meinem Gastfreunde. Sie hatte noch mehr sagen wollen; aber es brachen Tränen aus ihren Augen. Sie nahm ein feines, weißes Tuch und drückte es fest gegen diese Augen, aus denen sie heftig weinte.

»Ja, gernhauchte Binia und eine Blutwelle ergoß sich über ihr feines Gesichtchen. Sie stiegen die schmale Treppe empor.

Es ist dir gelungen, sein Vertrauen dir zu erwerben, und du bittest, der seltsame Mann möge dich in seine Weisheit einschauen lassen. Da geht ein feines Lächeln über sein Angesicht; da sieht er dich mit sonderbaren Augen an und spricht: »Wohlan, es sei; aber junger Mann bedenke, der Stein liegt tief, und es gehört viel Ausdauer dazu, ihn zu heben.

Eine dieser Türen stand ein Ritzchen auf, und das neugierige Kasperle konnte nicht widerstehen, es steckte seine Nase hindurch. Das war aber ein feines Zimmer, in das er blickte! Selbst die Wände waren mit Seide bekleidet, und an der einen Wand stand ein breites goldenes Bett. Kein Mensch war im Zimmer, und das Bett lockte Kasperle arg. In dem mußte es sich doch sicherlich gut schlafen.

Der Hofrat machte große Augen, und als er hörte, daß dies die neue Besitzung des lieben Pärchens sei und daß Groß-Lanzau auch noch dazu gehöre, er hätte, wenn es sich nur halbwegs geschickt hätte, ein paar Kapriolen in die Luft gemacht nach Blauenstein, dort mußte das Schloß festlich geschmückt sein und zum Essen, was man nur Feines und Gutes haben kann!

Und mich ergriff plötzlich eine heftige Sehnsucht nach ihr, als ob ich eine Liebste verloren hätte; ich legte den Kopf auf den Tisch und sagte leise ihren Namen, schreckte aber entsetzt auf, als mich etwas Weiches, Feines wehend anrührte. Es war aber nur der Fenstervorhang, der vom Nachtwind bewegt, um mich herumspielte.