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Alle Tage ist sie in meinem Abendgebet und Morgengebet und in meinem Tischgebet, und alles in allem, und wenn Gott mir die Gnade thun wollte, daß ich sie noch vor meinem Ende mit einem General oder Staatsminister vom ersten Range versorgt sähe, denn keinen andern soll sie sein Lebtage bekommen, so wollt' ich gern ein zehn Jahr eher sterben.

Exzellenz, nicht an den Preußischen Staatsminister, – an den unvergessenen, unvergeßlichen Jugendfreund schreibe ich, dessen Bild ich eine lange Reihe von Jahren verehrend im Gemüt bewahrt, und gern und viel dabei verweilt habe, der nie wieder von dem jungen Mädchen hörte, das ihm einst begegnete, mit dem er drei fröhliche Jugendtage verlebte in jenen schönen Gefühlen, die uns spät in Erinnerung beseligen und erheben.

Es war eine von Raoul Überbeins starken Redensarten gewesen, als er erklärt hatte, daß das Publikum bei diesem Anblick »den Atem anhalte«; aber in der Sache hatte er recht, und man kann sagen, daß niemals die Bevölkerung unserer Residenz und zwar in ihrer ganzen Zusammensetzung einen gesellschaftlichen oder öffentlichen Vorgang mit so leidenschaftlichem, so alles andere hintansetzendem Eifer verfolgt hatte, wie Klaus Heinrichs Verkehr auf »Delphinenort«. Der Prinz selbst handelte bis zu einem gewissen Punkte nämlich bis zu einer gewissen Unterredung mit Seiner Exzellenz dem Staatsminister von Knobelsdorff blind, ohne Rücksicht auf die Mitwelt und inneren Trieben gehorchend; aber sein Lehrer konnte ihn mit Fug ob der Meinung, als könnten seine Schritte der Welt verborgen bleiben, in seiner väterlichen Art verspotten, denn sei es nun, daß die beiderseitige Dienerschaft nicht reinen Mund hielt oder daß unmittelbare Beobachtungen von seiten des Publikums vorlagen, jedenfalls war Klaus Heinrich niemals mit Fräulein Spoelmann zusammengetroffen, niemals seit jener ersten Begegnung im Dorotheen-Spital, ohne daß es bemerkt und besprochen worden wäre.

Dies Schreiben las Baggesen dem damaligen Erbprinzen von Holstein-Augustenburg vor, der vereinigt mit dem dänischen Staatsminister Grafen von Schimmelmann dem leidenden Dichter eine Pension von tausend Thalern auf drei Jahre anbot.

Plötzlich schlug er sich mit der Hand vor die Stirn, begab sich an den Schreibtisch und schrieb in großer Hast drei Briefe: einen nach Paris an einen hochgestellten englischen Freund, einen an den bayrischen Geschäftsträger nach London und einen dritten an den Staatsminister der Justiz, Doktor von Kleinschrodt, in München.

Um sein Recht petitioniert man nicht, man verteidigt es. Und ein ehemals Sachsen-Weimarischer Staatsminister hat dafür das richtige Rezept gegeben mit den Worten: Auf groben Klotz ein grober Keil! Auf einen Schelmen anderthalbe! So steht also meine weitere Betrachtung des Falles ganz und gar unter der Fragestellung: Was ist für diesen Klotz der rechte Keil?

Nichts ist in diesem Lande der Bezauberungen gewöhnlicher, als einen unbärtigen Knaben in einen General, einen Pantomimen in einen Staatsminister, einen Kuppler in einen Oberpriester verwandelt zu sehen; ein Mensch ohne alle Verdienste kann oft durch ein einziges Talent, und wenn es auch nur das Talent eines Esels wäre, zu einem Glücke gelangen, das ein andrer durch die größten Verdienste vergeblich zu erhalten gesucht hat.

Auf Seiten der Regierung waren es, außer dem noch übrig gebliebenen »Märzminister« Wydenbrugk, Watzdorf und Thon, und als Regierungsvertreter meist tätig Stichling, der spätere Staatsminister; also Männer, denen unser Land viel zu verdanken hat, deren Andenken auch überall im Land hoch in Ehren steht.

Sowohl der »Staatsanzeiger« als der »Eilbote« veröffentlichten acht Tage später die beiden Handschreiben, welche die höchsten Entschließungen zum Inhalt hatten: dasjenige mit der Anrede »Mein lieber Staatsminister Doktor Freiherr von Knobelsdorffund jenes andere, das mit »Durchlauchtigster Fürst, freundlich lieber Bruderbegann und »Euerer Königlichen Hoheit von Herzen anhänglicher Bruder =Albrechtunterzeichnet war.

Eine rege Theilnahme, selbst von Seiten des preußischen Hofes, kam ihm entgegen. Die Königin Luise äußerte den Wunsch, ihn an Berlin zu fesseln. Durch den Staatsminister v. Beyme ward ihm im Namen Friedrich Wilhelms III. ein Jahrgehalt von 3000 Thalern nebst freiem Gebrauch einer Hofequipage zugesichert.