United States or Brunei ? Vote for the TOP Country of the Week !


Sowohl der »Staatsanzeiger« als der »Eilbote« veröffentlichten acht Tage später die beiden Handschreiben, welche die höchsten Entschließungen zum Inhalt hatten: dasjenige mit der Anrede »Mein lieber Staatsminister Doktor Freiherr von Knobelsdorffund jenes andere, das mit »Durchlauchtigster Fürst, freundlich lieber Bruderbegann und »Euerer Königlichen Hoheit von Herzen anhänglicher Bruder =Albrechtunterzeichnet war.

Bucher hat später, im Herbst 1878, als anläßlich des bevorstehenden Sozialistengesetzes seine Einladung von Marx, für denStaatsanzeigerzu schreiben, Gegenstand der öffentlichen Erörterung wurde, die Marxsche Darlegung dieser Einladung bestritten. Darauf antwortete Marx in derDaily Newsunter anderem: Der Brief, worin mich Herr Bucher für denStaatsanzeigerzu kirren suchte, datiert vom 8. Oktober 1865. Es heißt darin unter anderem: „In betreff des Inhaltes versteht es sich von selbst, daß Sie nur Ihrer wissenschaftlichen Ueberzeugung folgen; jedoch wird die Rücksicht auf den Leserkreis

Klaus Heinrich antwortete mit geschlossenen Absätzen: »Nein, Albrecht, wo denkst du hin! Ich fahre mit dir ins Schloß, wenn es dir angenehm ist. Ich bin selbstverständlich zu deiner VerfügungDies war die Einleitung zu einer bemerkenswerten Unterredung zwischen den jungen Fürsten, deren Ergebnis wenige Tage darauf im »Staatsanzeiger« veröffentlicht und allgemein mit Beifall aufgenommen wurde.

Die Verlobung Klaus Heinrichs mit Imma Spoelmann ward gebilligt und anerkannt von Samuel Spoelmann, vom Hause Grimmburg. Zugleich mit der Veröffentlichung des Verlöbnisses im »Staatsanzeiger« würde die Erhebung der Braut zur Gräfin verkündet werden unter einem Phantasienamen von romanhaftem Adelsklang, ähnlich dem, welchen Klaus Heinrich auf seiner Studienreise in den schönen Ländern des Südens geführt hatte; und am Tage ihrer Hochzeit war die Gemahlin des Prinzen-Thronfolgers mit der Würde einer Fürstin zu bekleiden. Die beiden Standeserhöhungen waren frei von Stempelsteuer, die viertausendachthundert Mark betragen haben würde, zu vollziehen. Nur vorläufig und zur Gewöhnung der Welt sollte die Ehe zur Linken geschlossen werden; denn an dem Tage, an welchem sich zeigen würde, daß sie mit Nachkommenschaft gesegnet sein sollte, würde Albrecht

Aber dann war auch das bestanden, und der Morgen kam, da die Verlobung im »Staatsanzeiger« prangte. Da löste die lange Spannung sich in unendlichen Jubel; da winkten gesetzte Männer einander mit den Schnupftüchern zu und tauschten Umarmungen auf offenem Markt; da flogen an den Flaggenstangen die Fahnentücher empor.

Es war also selbstverständlich, daß Marx, Engels und Genossen handeln mußten, wie sie gehandelt haben. Schweitzer scheint geglaubt zu haben, daß er seinen Mitarbeitern eine ähnliche Rolle zumuten dürfe, wie sie Lothar Bucher im Einverständnis mit Bismarck Marx imStaatsanzeigerzugemutet hatte.

Bucher war es auch, der im Auftrag Bismarcks 1865 den Versuch machte, Karl Marx als Mitarbeiter für den preußischen Staatsanzeiger zu gewinnen, wobei er die Freiheit haben sollte, ganz nach Belieben zu schreiben, propagiere er selbst den Kommunismus.