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Die Nacht brach an, die Sterne glänzten vom hellen Himmel und die Mondsichel warf lauter Perlen auf das Haff. Mich fror. Auf eine so lange Fahrt waren wir nicht vorbereitet gewesen. Herr von Rapp hüllte mich sorglich in seinen Mantel und brachte mir Tee und Wein. Eigentlich ist es doch seltsam, dachte ich, daß die Menschen uns so rücksichtsvoll allein lassen.

Herr Jesus, sage ich zum Bootsmann, ich glaube, das ist Pastor Nordström selbst, der dort liegt und mit den Flügeln schlägt. Und dann sagte ich zu Rapp: Du, Rapp, lauf nach einer Trosse! Und Rapp lief nach einer Trosse. Als wir aber den Stropp um den dicken Herrn schlangen, fing er an zu schreien, als wollte man ihn ausweiden. Und wie er aussieht! Der Pastor sah wirklich unbeschreiblich aus.

Carlsson suchte nach einem Stock, aber es war keiner im Zimmer! – So ein verdammter Schurke! Gott im Himmel! Und auch die Stiefel hat er an, der Stänker! Hier war guter Rat teuer! Wie sollte man den Kranken fortschaffen, ohne daß die Leute etwas erfuhren, vor allem, ohne daß die Braut etwas merkte? – Wir müssen ihn durchs Fenster hinausschaffen! erklärte Rapp.

Hinter ihnen lagen in Haufen, Kugelpyramiden gleich, zweihundert Bierflaschen. Der Anblick war prachtvoll und kriegerisch, und Bootsmann Rapp ging umher wie ein Gefreiter, den Korkzieher am Bauchriemen, das Kriegsgerät ordnend, das unter seinem Befehl stand.

Eine dicke Wirtschafterin trat mir entgegen. Stotternd frug ich nach dem Herrn. Mit offnem Munde starrte sie mich an, um dann spornstreichs im Hintergrunde zu verschwinden. Gleich darauf stand Rapp vor mir.

Norman hatte den Auftrag erhalten, zusammen mit Rapp den Ehrengruß zu donnern, hauptsächlich mit Dynamitpatronen; er hielt sich hinter der Hausecke und übte sich in kleinerem Maßstabe mit einem Terzerol.

Was soll ich machen, rief Rapp, der in der Tür stand und sich von der Zumutung verletzt fühlte. Puff! puff! puff! knallte es unaufhörlich. – Geht doch um Himmels willen hinaus und seht nach, was los ist, damit nicht noch ein Unglück geschieht, schrie der Pastor; nachher fahren wir fort. Einige Hochzeitsgäste stürzten hinaus, andere drängten sich an die Fenster.

Nachmittags fuhr ein Wagen durchs Tor, dem Herr von Rapp, mit einem Rosenstrauß bewaffnet, entstieg. Er war noch verlegener als ich, und sah in diesem Kreise, wie ich fand, recht plebejisch aus. Während der ganzen folgenden Woche kam er täglich.

Carlsson hatte richtig gerechnet, wenn er glaubte, der Seesoldat werde mitwirken, um dem Pastor einen Streich zu spielen; Rapp, so hieß der Bootsmann, war nämlich vom Pastor nicht konfirmiert worden, weil er Mädchen nachgestellt hatte; dieser Verlust eines Jahres hatte ihm Schwierigkeiten bei der Marine gemacht. Die beiden Pfaffenhasser spannen also bei einer Kaffeehalben ihren Plan.

Carlsson aber legte sich auf die Knie und wälzte den Pastor im Schlamm; dann rieb er mit den Händen dessen schwarzen Anzug so ein, daß jede Spur von dem Unglück, das im Brautbett geschehen, vertilgt war. – Was ist da unten los? Was ist? riefen die Leute, die herbeieilten. – Der Pastor ist in die See gefallen! antwortete Rapp und holte den schreienden Geistlichen.