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Ihre ältere Schwester Isabella, die an den General von Egloffstein verheiratet und Mutter der auch von Goethe oft bewunderten schönen Töchter war, bereitete ihr ein Heim; ihre einstige Herrin, die gütige kluge Erbgroßherzogin Maria Paulowna, empfing sie mit offenen Armen und sorgte dafür, daß auch ihr kleines Töchterchen in Weimar heimisch wurde.

Es war ja auch ihre Muttersprache: Diana, die Elsässerin, sprach nach wie vor fast ausschließlich französisch, und am Hofe herrschte seit dem Tode Karl Augusts die französische Sprache um so mehr, als sie für die Großherzogin Maria Paulowna, die geborene russische Großfürstin, die gewohnte war. Seit 1829 war Jenny als Hofdame in deren Dienste getreten.

Die Anregung zu diesem geistigen Leben ging von Maria Paulowna aus; sie wußte, daß darin Weimars Größe lag und immer liegen würde, deshalb erzog sie auch ihre Kinder in diesem Gedanken und hob uns in ihre Atmosphäre, die allem Kleinlichen fern war, die eine belebende Kraft ausströmte."

Die Ankunft der russischen Großfürstin Maria Paulowna, jetzt regierende Großherzogin von Sachsen-Weimar, und ihre Vermählung mit dem damaligen Erbherzog Carl Friedrich feierte Schiller durch sein lyrisches Vorspiel: "Die Huldigung der Künste", in welchem sich seine Poesie in ihrem vollen Glanze und ihrer ganzen Eigentümlichkeit zeigte. Das genannte Stück ward den 12.

Zu Maria Paulowna sah Jenny, die sie in ihrem Sein und Wirken täglich beobachten konnte, in ehrfürchtiger Liebe empor: "Sie war für sich selbst," so schrieb sie, "demüthig und anspruchslos: ihr ganzes Leben, Wirken und Sein gipfelte in der fürstlichen Pflicht des Beglückens.

Deren Großmutter, Gräfin Henckel, die Oberhofmeisterin bei Maria Paulowna und also auch meine Vorgesetzte war, sträubte sich von Anfang an sehr gegen diese Verbindung. Erst als Christiane von Goethe gestorben war, willigte die stolze alte Dame in die Heirath ihrer Enkelin.

Galt das Interesse der Jugend hauptsächlich der schönen Literatur, so wurde durch die häufigen Besuche berühmter Gelehrter in Weimar, durch die von Maria Paulowna eingeführten literarischen Abende am Hof, wo von ihnen oder von den stets geladenen Jenaer Professoren Vorlesungen gehalten wurden, auch für die wissenschaftliche Bildung und Aufklärung gesorgt.

Goethe, der Maria Paulowna, die "Lieblich-Würdige", sehr liebte "sie ist eine der besten und bedeutendsten Frauen unserer Zeit und würde es sein, auch wenn sie keine Fürstin wäre; denn darauf kommt es an, daß, wenn der Purpur abgelegt wird, das Beste übrigbleibe," sagte er von ihr zu Eckermann und "etwas Väterliches im Umgang mit ihr hatte," kümmerte sich ernstlich um die Erziehung ihrer Kinder, und sie, die "in ihrem bewundernden Aufschauen zu ihm die Rolle einer Tochter übernahm", richtete sich darin ganz nach seinem Rat.