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Vom Stern des dänischen Drachen War Ost und West entbrannt; Normannengeists Erwachen Drang bis zum heiligen Land. Sowie von Sveas Stamme Die Polnacht ward erhellt, Gibt Lützens Siegesflamme Noch Licht der halben Welt. Es schweißten harte Tage Norges und Dänmarks Band; Den größern Sinn der Saga Hat kleine Zeit verkannt.

Nach Halden ging unser Zug, Die Fahne hing zerfetzt genug; Sie wehte durch unsre Sänge, Sie mahnte durch Liederklänge, Erglühend in dem mächtigen Brand Des Heldentods fürs Vaterland. Gen Arendal die Sommerfahrt Zu "Macht und Ruhm", sei treu bewahrt. Inmitten der Flotte zogen Wir Sänger auf blauen Wogen Zu Norges Schiffs- und Handelsflor, Da sangen wir den Jubelchor.

Jeder von den Hochgemuten Spornt zwar hundert an, Doch wenn tausend auch verbluten, Wär's doch nicht getan. Nein, erst wenn der Volkslenz brausend Stürmt durch Wald und Land, Weckend all die Hunderttausend, Dann erst man sich fand. Heil nun Norges jungem Tage, Fern in Dunst versteckt. Mit dem Dämmergrauen jage Weg, was uns erschreckt.

Hör' den Schweden, hör' ihn grollen: Norges Flaggenrot, Das aus Wunden reich gequollen Einst bei Magnus' Tod; Das ob Haldens Zinnen schwebte, Adlers Kraft zum Sieg belebte, Durch dies Rot im Flaggenfeld Sei sein Blau und Gelb entstellt. Hör' den Schweden: nichtig seien Norges Ruhm und Glanz; Ehre sollten wir entleihen Seinem Strahlenkranz. Ruhmlos, eignen Herd zu schützen!

Da hebt sich das Herz zum Gotte, Wenn Anker lichtet die Flotte; Norges Gebete segeln fort Mit sechzigtausend Mann an Bord. Schau' felsigen Küstenhang Mit Möwen, Walen, Platz zum Fang, Fahrzeugen im Inselschutze, Doch Boten im Wogentrutze Und Garn im Fjord, Schleppnetz im Sund Von Rogen weiß den ganzen Grund.

Wird Norges Bauer, wie ich ihn beschrieben Aus Sagas oder bei des Pfluges Lenken, Genannt, muß, Vater, man auch dein gedenken: Ich ahnt' ihn nur, weil dich ich lieben durfte. Und wenn das treue Weib, das ich gemalt, Mit wackrem Mut, von Glaubensglanz umstrahlt, Von Fraun genannt wird, mag es leicht geschehen, Daß meine gute Mutter sie erspähen.

Und des Schlachthorns hohle Lieder, Tränen, Schmach und Blut, Die beseelten immer wieder Uns erst recht mit Mut. Aus des Volkes Geist und Werken Wächst er Tag für Tag, Niederlagen ihn nur stärken Zum Entscheidungsschlag. Frühlingsahnen ist entglommen, Spricht das Jubelwort Von dem Lenz, der einst wird kommen, Heil dir, Volk im Nord! Wohlauf, ihr Wanderer, singt, Von Norges Herrlichkeit umringt!

Wenn in solchem Takt wir schreiten Fest von Norges Uferweiten Bis zum höchsten Katarakte, Kommen alle wir im Takte, Schwinden Herren, schwinden Knechte, Helfen jedem wir zum Rechte! Zukunftsland!

Doch Norges Küste ist Des Landes Mutterbrust und mißt Ihm Nahrung zu, wenngleich Oft Nahrung tränenreich. Sie hütet und bewacht, Was ihre Söhne je vollbracht, Vom großen Hafurstag Bis auf das letzte Wrack. Das fühlte, wer sein Land Nach langem Fernsein wiederfand; Das fühlte, wer es ließ, Wann er vom Ufer stieß.

Und weilen wir wieder hier, Die breiten Dörfer lieben wir, Wo Bauern in treuem Walten Hoch unsere Ehre halten; Von ihrer Ahnen Glanz umloht War unsres Aufgangs Morgenrot. Wohlauf, ihr Wanderer, singt, Von Norges Herrlichkeit umringt! Uns leiht unser Wirken Flügel, Es grüßt uns die Vorzeit vom Hügel, Und unsre Zukunft werd' erbaut So stark wie Gott, dem sie vertraut.