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Die Seuche unterbrach das Alles Niemand, der nicht mußte, verkehrte mit dem Anderen; Messerschmidt selber betrat in dieser ganzen Zeit das Haus nicht, Franz aber lernte gerade da den Werth des holden anspruchslosen Kindes, mit seiner Aufopferung und Herzensgüte im reinsten Lichte kennen.

»Gott bewahre; er will eine deutsche Kleinkinderbewahr-Anstalt, und ein gratis Einwanderungshaus gründen.« »Bahsagte Herr Messerschmidt, »das ist eine Idee die am Besten durch dasselbe Mittel curirt wird, das sie allein in's Leben rufen könnte.« »Und das wäre? «

»Ihr könnt Euere Sachen nicht eher bekommen bis Ihr Euere Rechnung bezahlt habtmischte sich in diesem Augenblick Herr Messerschmidt in's Gespräch, wünschte aber auch gleich darauf gar Nichts gesagt zu haben, denn der Ire, durch den Streit unten und ein paar Gläser Whiskey erhitzt, fuhr jetzt dermaßen gegen ihn an, und drohte ihm bei der geringsten Sylbe, die er, den die Sache auf der Welt Nichts anginge, wieder hineinwürfe, mit einer so ungemessenen Anzahl Hiebe, daß sich der feige Bursche schon langsam nach der Thüre zurückziehn wollte.

»Nein« sagte die Sclavin ernst den Kopf schüttelnd »aber mein Master ist ein Deutscher, und in seinem Hause wird deutsch gesprochen, da habe ich es schon als Kind gelernt.« »Wie heißt Dein Master?« »Messerschmidt.« »Aber dürfen wir da die Blumen nehmen

»Hoho« rief Messerschmidt dunkelroth im Gesicht werdend, und sich hoch dabei aufrichtend »weht der Wind aus der Richtung, und hat der Alte richtig den dummen Streich, gemacht?« »Ich verbitte mir solche Bemerkungen, Herr Messerschmidt « »Oh Herr ich werde Ihre Schwelle nicht mehr betreten «

»Ah, Sie kommen mir gerade wie gerufen, Messerschmidt« rief ihm der Alte rasch entgegen »sind Sie meinem Jungen begegnet?« »Herr Hamann junior waren eben so freundlich mich auf der, etwas dunklen Treppe, beinah über den Haufen zu rennen.« »Er ist verrückt der Bengelrief der Vater. »Verliebt vielleicht« lächelte Herr Messerschmidt.

»Er war gestern bei mirsagte Herr Messerschmidt lächelnd, »und frug mich um Rath wie er wohl wieder zu der Tuchnadel kommen könne, die wohl einige achtzig Dollar werth sein soll.« »Bah, Unsinn, der Quark war nachgemacht fünf und siebzig Cent hat mir der Jude dafür gegeben

»Ist sonst noch etwas, Herr Messerschmidt, was Sie vielleicht an das Haus hier zu fordern habensagte Franz ruhig. »Für den Augenblick Nichts; die letzte Sendung Mecklenburger hat mir Ihr Alter ja gleich ausbezahlt; ich war damals besonders klamm.« »Also sind wir Ihnen weiter Nichts schuldig?« »Nicht einen Cent, bewahre, aber ich hoffe Ihnen morgen früh vielleicht «

»Mit Vergnügensagte Herr Messerschmidt, seinen Hut aufgreifend und im Begriff das Zimmer zu verlassen »apropos Herr Hamann die Aktien, die Sie im vorigen Jahr gekauft haben, sind ja in den letzten Wochen fabelhaft gestiegen Sie müssen ein rasendes Geld daran verdient haben

»Nun die ist einfach genugmeinte Messerschmidt »Sie haben da ganz kürzlich ein paar arme, aber ganz hübsche Braunschweiger Mädchen in's Haus genommen, die der jungen Frau glaub' ich, um ihren Boarding zu bezahlen, mit in der Küche helfen bitte Sie brauchen sich deshalb gar nicht zu entschuldigen « setzte er rasch hinzu, als ob er etwas Derartiges von dem jungen Hamann vermuthete »das versteht sich von selber, und ist ganz in der Ordnung; aber ich möchte gern eine von denen, die Jüngste hat mir am besten gefallen, zu mir in's Haus nehmen, das zu besorgen, was ich eben zu besorgen habe; sollte sie dann etwa noch eine Kleinigkeit im Hause schuldig sein, so könnten wir das ja am nächsten Geschäfte abrechnen