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Nur an Clara hing sie mit aller Liebe und Aufopferung, deren ihr warmes, weiches Herz fähig war, nur in Clara sah sie die Leidensschwester nicht mehr die Gebieterin die mit ihr, noch stärker fast getroffen und geschlagen worden, und einem Schatten gleich, lag eine dunkle Ahnung, der sie nicht Ausdruck, Form zu geben wußte, auf ihrer Seele, daß der Verstorbene in größerem Schmerz und Weh dahin geschieden, auch von ihr verkannt zu sein.
Es fällt mit dieser Erfahrung das Mittel, durch Aufopferung der Individualität das Gute hervorzubringen, hinweg; denn die Individualität ist gerade die Verwirklichung des Ansichseienden; und die Verkehrung hört auf, als eine Verkehrung des Guten angesehen zu werden, denn sie ist vielmehr eben die Verkehrung desselben als eines bloßen Zwecks in die Wirklichkeit; die Bewegung der Individualität ist die Realität des Allgemeinen.
Mit einer Hingebung und Aufopferung, die an Schwärmerei grenzte, hing Johann Andreas Streicher an ihm, ein geborner Stuttgarter, der sich der Musik widmete, und dessen Bekanntschaft Schiller vor ungefähr achtzehn Monaten gemacht hatte. Zwischen ihm und Streicher hatte sich bald das innigste Freundschaftsverhältniß gebildet.
Die Ehre von der Person auf die Sache übertragen. Man ehrt allgemein die Handlungen der Liebe und Aufopferung zu Gunsten des Nächsten, wo sie sich auch immer zeigen. Dadurch vermehrt man die Schätzung der Dinge, welche in jener Art geliebt werden oder für welche man sich aufopfert: obwohl sie vielleicht an sich nicht viel werth sind.
Ohne Helm und Harnisch, wie er vom Lager aufgesprungen, hatte er sich zuerst seinen eignen fliehenden Vorposten, dann den gotischen Verfolgern entgegengeworfen und durch äußerste persönliche Anstrengung und Aufopferung das Gefecht zum Stehen gebracht.
»Beileibe nicht,« sagte der Redakteur, »das ist der wunde Punkt der südlichen Staaten, die recht gut wissen welchen Makel sie dadurch auf sich haften haben, aber auch nicht Aufopferung genug besitzen ihn mit einem Schlage von sich abzuschütteln, und nun ängstlich wachen daß Niemand an die schon so oft berührte und allerdings etwas schadhaft gewordene Geschichte stößt, sie nicht am Ende doch einmal über den Haufen zu werfen.
An diesem Tage, der mich so lebhaft an die Sorge erinnert, die mein Herz erfüllte, als du zur Ewigkeit abgerufen wurdest und nur der Gedanke an die Unsterblichkeit, den du, mein heimgegangener Vater, mir eingeprägt hast, mir Trost verleihen konnte, an diesem Tage nahe ich mich deinem Staube, um meinem niemals genügend ausgesprochenen Dank zu äußern, den ich dir für all deine väterliche Fürsorge, die du mir mit so vieler Aufopferung bewiesen hast, schuldig bin.
Der, unbekümmert um das Beste des Staats, seine Privat-Vorteile selbst so wenig einsieht, daß er das wahre Verdienst, welches ihm verdächtig ist, hasset, und Belohnungen an diejenigen verschwendet, die unter der Maske der eifrigsten Ergebenheit und einer gänzlichen Aufopferung, seine gefährlichsten Feinde sind?
Ha! wenn meine große Aufopferung ihm Unsterblichkeit gewönne, ha! dann könnt' ich diesen Kampf in meinem Busen dulden, dann könnt' ich Roxanens Gatte werden, oder ohne Klagen mit meinem Fluch in die Wüste ziehn, ja, könnt' ich ihm durch meine Quaalen auch nur noch ein Menschenalter erkaufen, aber der unerbittliche Tod lacht über mich.
Sie selbst greift mit ihrer Philosophie in das Leben ein, ihr Denken wird zur That, und wie sie mit ihrem Geiste in anderen Seelen unermüdlich Geistesfunken weckt, wie sie das kleinliche Interesse in allen Herzen abzustreifen sucht, wie sie im Kreise ihrer Pflichten beglückt und wirkt, wie sie ohne aus ihrem weiblichen Beruf herauszutreten, das Große in den Männern fördert und die kleinen Räder der Staatsmaschine, die ihrer Sorgfalt anvertraut sind, fleißig von jedem Stäubchen reinigt, ohne die schwache Frauenhand in die großen Räderwerke zu wagen, bei einem doch so richtigen Blick in die großen Verhältnisse, so steht sie in dem praktisch häuslichen Kreise mit voller Berufskenntnis da, in schweren Kriegszeiten die Trösterin und Pflegerin der Verwundeten, die Retterin der Elenden, Arzt, Näherin, Wartfrau, Bittende bei Reichen, Ermunternde bei Armen, ohne Ruhe und Rast, voll Einsicht und ununterbrochener Aufopferung, unbekümmert um ihre eigenen Körperleiden, unbekümmert um Dank oder Undank, die Gutesthuende um des Guten willen, die echte, wahre, reine deutsche Frau!