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Unter denjenigen, welche sich dieser fremden Sprache bedienten und zur Besatzung des Schlosses gehörten, war ein Kerl namens Leroux, der wie ein Vorgesetzter zu seinen Genossen sprach; doch war er ein einfacher Krieger wie sie; nur seine ungewöhnliche Stärke hatte ihm diesen Vorrang verschafft.

Er betrachtete die Franzosen mit kühnem Stolz, setzte sich allein an einen Tisch und rief: »Wirt! einen Krug Bier und rasch, denn ich bin eilig.« »Sogleich, Meister Breydelwar die Antwort. »Das ist ein schöner Vlaemeflüsterte ein Söldner Leroux in das Ohr. »Er ist zwar nicht so groß wie Ihr; aber welch kräftiger Körper und was für eine Stimme; das ist kein Bauer

»Hört mal, Vlaemerief Leroux Breydel zu, »Ihr müßt doch zugeben, daß der schreckliche schwarze Löwe vor dem Lilienbanner unseres mächtigen Fürsten, Philipps des Schönen, fliehen mußte; jetzt ist er sicher für immer tot

Kehrt Ihr nicht gern nach Frankreich zurück?« »Durchaus nicht, wir genießen hier die Früchte des Sieges, und ich habe keine Lust, sie sobald im Stiche zu lassen.« »O, dann erschreckt nicht so sehr, wir kommen in wenigen Tagen wieder zurück. Wir müssen Herrn de Saint-Pol nur bis Rijssel begleitenAls Leroux eben antworten wollte, öffnete sich die Tür und ein Vlaeme trat ein.

Die Vlaemen sind das nicht gewohntrief Leroux lachend. »Das ist französischer Weinantwortete Breydel so gleichgültig, als wäre der Widerwille ganz natürlich.

»Aber was bedeutet dieser Gesang, den ihr ewig im Munde führtfragte Leroux einen Vlaemen aus dem Schloß, der bei ihm saß. »Nun, er besagt, daß der schwarze Löwe von Flandern seine Klauen in den Halbmond der Sarazenen geschlagen und Graf Boudewyn zum Kaiser gemacht hat

»Nun denn, Kameradenrief Leroux und hob den Becher, »laßt uns noch ein Glas leeren, damit man nicht sagen kann, wir verreisten mit trockener Kehle. Auf die Gesundheit der schönen EdelfrauJan Breydel kämpfte bei diesen Worten mit Mühe seine Aufregung nieder.

»Katharine Nikasia Elisabeth Leroux aus Sassetot-la-Guerrière für vierundfünfzigjährigen Dienst auf ein und demselben Gute eine silberne Medaille im Werte von fünfundzwanzig FrankenNach einer Weile hört man: »Wo ist Katharine LerouxSie erschien nicht, aber man vernahm flüsternde Stimmen. »Geh doch!« »Ach nein!« »Brauchst keine Angst zu haben!« »Nee, ist die dumm!« »Hier! Hier steckt sie

Fragt nun, was das bedeutetAls Leroux sich den Sinn dieser Worte hatte erklären lassen, warf er heftig seinen Sessel um, schenkte seinen Becher bis zum Rande voll und rief: »So will ich denn doch mein Leben lang eine feige Memme sein, wenn ich Euch nicht den Hals breche, falls Ihr noch ein Wort sagt

»Kameradensagte Leroux wutbebend, »laßt mich allein mit dem Vlaemen kämpfen, er soll durch meine Hand sterbenDann trat er an Breydel heran und sprach: »Ihr lügt! Es lebe die Lilie!« »Ihr selbst lügt! Und Heil dem schwarzen Löwen von Flandernschrie Breydel ihm ins Gesicht.