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»Hört mal, Vlaemerief Leroux Breydel zu, »Ihr müßt doch zugeben, daß der schreckliche schwarze Löwe vor dem Lilienbanner unseres mächtigen Fürsten, Philipps des Schönen, fliehen mußte; jetzt ist er sicher für immer tot

»Ich wohlantwortete Breydel, »der Balsam, der mich heilen kann, ist mir bekannt, aber mir fehlt die Macht. O meine arme Mutter! Sie haben ihre Hände in dein Blut getaucht, weil dein Sohn ein Vlaeme ist

Doch er bekämpfte seine leidenschaftliche Aufwallung, bis einer zu ihm sagte: »Hört mal, schöner Vlaeme, wenn Ihr morgen am Strick so lieblich vor uns tanzt, werden wir die Raben von Eurer Leiche fortjagenDer Obmann der Fleischer warf einen verächtlichen Blick auf den Söldner, der seines Mißgeschickes spottete.

»Dieser verächtliche Bürger soll mich also ungestraft beleidigen dürfenentgegnete Châtillon voll Zorn. »Graf, es ist tatsächlich unglaublich, daß Ihr das niedere Volk immer gegen den Adel verteidigt. Dieser Vlaeme soll sich also rühmen dürfen, ungestraft einen französischen Ritter verhöhnt zu haben? Hat er den Tod nicht verdient

»Wahrlichantwortete Leroux, »es ist ein prächtiger Kerl. Er hat Augen wie ein Löwe. Ich würde mich gern mit ihm anfreunden.« »Wirtrief Jan Breydel und stand auf, »wo bleibt Ihr, die Kehle brennt mir fürchterlich.« »Sagt, Vlaemebegann Leroux, »könnt Ihr Französisch?« »Mehr, als mir lieb istantwortete Breydel in derselben Sprache. »Schön. Ich sehe, Ihr seid ungeduldig und habt Durst.

Als die Franzosen diese Töne hörten, waren sie äußerst erstaunt. »Hörtsagte einer, »das ist das Lied der Klauwaerts; welche Frechheit! Wagt es der Vlaeme, in unserer Gegenwart so etwas zu singenBreydel hatte diese Worte wohl gehört.

Machteld war bei Breydels Erscheinen durchaus nicht erschrocken; in ihrer Verwirrung war sie sicher, daß der schwarze Ritter einer ihrer Räuber sei, sie lachte froh auf und rief: »Tod ihm! Er hat meinen Vater eingekerkert und will mich zu der bösen Johanna von Navarra bringen. Der Heuchler! Warum rächt Ihr nicht das Blut Eurer Grafen, Vlaeme

»Haltrief er den Waffenträgern streng zu, und dann wandte er sich an den Grafen von Châtillon: »Herr von Châtillon, Ihr scheint zu vergessen, daß ich Flandern von meinem königlichen Bruder Philipp von Frankreich zu Lehen erhalten habe. Der Vlaeme ist mein Vasall, und nur mir allein gehört sein Leben

Der Vlaeme, der ihnen als Führer diente, hatte sich unbemerkt näher herangeschlichen und gespannt die

Der gefangene Vlaeme ging langsam zwischen den Kriegsknechten vorwärts; zwei der stärksten hielten ihn an den Armen, vier andere gingen vor und hinter ihm, so daß es ihm unmöglich war, zu entwischen. Das war aber auch nicht seine Absicht. Getreu seinem Versprechen leistete er nicht den geringsten Widerstand.