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Die Stadt befand sich im ersten Stadium der Zerstörung. Noch wurden in den Läden Waren feilgehalten, doch hauste die Bevölkerung schon in den Kellern, und die Bande des bürgerlichen Lebens waren durch häufige Beschießungen zerrissen. Ein Schaufenster mit Damenhüten gegenüber meinem Quartier machte auf mich in dem Kriegsgewühl einen merkwürdig deplacierten Eindruck.

Nieder auf Bolognas Gassen Brennt die volle Mittagssonne, Und aus hohen Schloten wallen Weiß des dichten Rauches Wolken. In den Kellern klimpern Flaschen, Und auf kühlem Marmorboden Wird mit silbernem Gerassel Schon des Reichen Tisch geordnet. Suchend hie und da den Schatten, Schleichen von der Klosterpforte Auch die Bettler zu dem Mahle, Mit dem vollen Suppentopfe.

Aehnliche Aeußerungen enthielt ein späterer Brief an Lavater vom 22. Juni 1781. "Glaube mir," schrieb Goethe, "unsere moralische und politische Welt ist mit unterirdischen Gängen, Kellern und Kloaken minirt, wie eine große Stadt zu seyn pflegt, an deren Zusammenhang und ihrer Bewohner Verhältnisse wohl Niemand denkt und sinnt.

Ganz wie Sie meinenAmtliche Bekanntmachungen erschienen und wurden in den Bureaus angeheftet. Darunter auch eine Anweisung, wie sich die Bevölkerung im Falle eines möglichen Fliegerangriffes zu verhalten habe: die Straßen seien zu leeren, die Lichter zu löschen und Schutz in den Kellern zu suchen.

»Steh aufgebot er und stieg herab. Abdalonim folgte ihm mit schlotternden Knien. Dann aber griff er nach einer Eisenstange und machte sich daran, wie ein Rasender die Steinfliesen auszuheben. Eine Holzscheibe sprang hoch, und alsbald klappten in der Flucht des Ganges noch mehrere solcher großen Deckel auf: die Verschlüsse von Kellern zur Aufbewahrung von Getreide.

In den Häusern wurde Alles geraubt, zerstört, verwüstet, aus den Fenstern schüttelte man die Federn aus den aufgehauenen Betten, aus den Kellern schleppte der rasende Feind die Fässer voll Frankenweines und ließ, was er nicht trank, auf die Straßen laufen. Ueber alle dem Lärm, dem Wehgeheul und den Jammerrufen hörten Wenige den von Königsberg herübertönenden Schall einer heftigen Kanonade.

Aus Kellern spülte ein Dunst; es war Essenszeit, Pfeifen und Grieben, der schlechte Atem eines Sterbenden. Aufsah der Leib: Fleisch, Ordnung und Erhaltung riefen. Er lächelte und schloß sich wieder; schon vergehend sah er auf das Haus: was war geschehen? Welches war der Weg der Menschheit gewesen bis hierher? Sie hatte Ordnung herstellen wollen in etwas, das hätte Spiel bleiben sollen.

– – Viele Nächte in Kellern oder zerschossenen Bauernhütten, wo man in der nächsten Sekunde in Flammen eingehüllt sein konnte, mit Gestank und Ungeziefer, zwischen einer feindlichen Bevölkerung, von der man sich aller Greuel und jeder Heimtücke zu versehen hatte. Ihm kam die Kenntnis der Landessprache mit allen Provinz- und Volksausdrücken zuguteer hatte einst viel gemalt in diesen Gegenden.

Der Wirt mußte bestätigen, daß Gefahr im Verzug sei, in den Kellern sei das Wasser vier Fuß hoch gestiegen, doch befürchte er nichts Schlimmeres, als daß das Haus von dem Verkehr mit der Außenwelt abgeschnitten werde; die Wirkung eines Wehrbruchs werde sich erst an den Ufern der Traun äußern und am verderblichsten im Markt, wo sich die Abflüsse dreier Seen vereinigen.

Dort mieteten sie sich eigene Häuser und Lagerräume und kehrten sich nicht mehr an das Gebot, daß die fremden Kaufleute bei Bürgern zur Herberge liegen sollten. In Kellern, die nach den Willküren der Stadt nur als Warenlager dienen sollten, richteten sie Verkaufsräume ein und steckten Zeichen und Fähnchen heraus, um Käufer anzulocken.