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Täglich zwölfmal Verbindung mit der Hauptstadt. Anfragen an Generaldirektor Baumeister August Bunkert in Neustadt erbeten.“ Die Proklamation des Deutschen Reiches kann seinerzeit in Berlin keinen so großen Eindruck gemacht haben wie dieses Inserat in Waltersburg. Die Leute lachten, wimmerten, fuchtelten mit den Armen und waren voll neidischer Beklommenheit.

Immerhin, wer nur Geld ins Haus bringe, der sei ihm willkommen. Seinetwegen möge es ein Schneidermeister sein, zu verstehen von der ganzen Sache brauche solch ein Geldgeber gar nichts, dazu sei er da, er, Tobler. »Setzen Sie folgendes Inserat aufJoseph zog einen Bleistift und ein Notizbuch aus der Tasche. Es wurde ihm folgendes diktiert: Für Kapitalisten!

Ich sah mich nach einer neuen Stellung um, ließ ein Inserat drucken, und es meldete sich ein Generalagent im badischen Freiburg, der mich um Bild und Personalien ersuchte und mich nach geschehener Sendung engagierte. Ich war der einzige Beamte in seinem Bureau und hatte täglich zehnstündige Schreibarbeit zu leisten.

In dem Inserat kamen Worte vor wie: »Glänzendes Unternehmen«, »Höchster Gewinn bei absoluter Risikolosigkeit«. Das würde man gleich andern Tages in die Annoncenexpedition schicken. Es wurde wieder Sonntag und Joseph bekam wieder fünf Mark in die Tasche. Er genoß wieder den Vorzug, nach Belieben im Zeichenzimmer antreten zu dürfen. Gerade das hatte entschieden etwas Poetisches.

Seine persönliche Meinung war, daß es hohe Zeit sei. Ein Makler, den er übrigens nicht kannte, saß dann und wann im Café und kaufte. Einige Monate später brachte die Zeitung ein tägliches Inserat des Bankhauses Sanft & Co. Wer noch Gausenfelder hatte, konnte sie hier mühelos abstoßen. Tatsächlich besaß zu Anfang des Herbstes kein Mensch mehr die faulen Papiere.

Die Welt war ruhig, gelassen und gut und gedankenvoll anzusehen. Man konnte überall hingehen, es blieb immer dasselbe blasse und volle Bild, dasselbe Gesicht, und das Gesicht blickte einen ernst und zart an. Zu dieser Zeit wurde, unter dem verschwiegenen Aufruf: Geld her! ein neues Inserat »Fabrikbeteiligung gesucht« in die Zeitungen gedruckt.

Trotzdem, daß derselbe dieser Stelle Berühmtheit und sich selbst ein gutes Stück Geld erwerben wollte, und deshalb mit Wort und Inserat einige der vielen, Süd-Afrika charakterisirenden, salzhaltigen Quellen als eminente Heilquellen ausposaunte, war es ihm nicht vergönnt, aus Bismarck's Retreat ein Eldorado zu schaffen.

Allein es vergingen abermals mehrere Jahre, ohne daß selbiges sich einstellen wollte, und schon näherte er sich dem einunddreißigsten, als er sein nicht bedeutendes Erbe mit aller Mäßigung und Einteilung endlich doch aufgezehrt hatte. Jetzt begann er aber sich ernstlich zu regen und sann auf ein Unternehmen, das nicht für den Spaß sein sollte. Schon oft hatte er viele Seldwyler um ihre stattlichen Firmen beneidet, welche durch Hinzufügen des Frauennamens entstanden. Diese Sitte war einst plötzlich aufgekommen, man wußte nicht wie und woher; aber genug, sie schien den Herren vortrefflich zu den roten Plüschwesten zu passen und auf einmal erklang das ganze Städtchen an allen Ecken von pompösen Doppelnamen. Große und kleine Firmatafeln, Haustüren, Glockenzüge, Kaffeetassen und Teelöffel waren damit beschrieben und das Wochenblatt strotzte eine Zeitlang von Anzeigen und Erklärungen, deren einziger Zweck das Anbringen der Alliance-Unterschrift war. Insbesondere gehörte es zu den ersten Freuden der Neuverheirateten, alsobald irgend ein Inserat vom Stapel laufen zu lassen. Dabei gab es auch mancherlei Neid und

Ein Inserat in der Zeitung erschien, und nun kamen wieder einmal Tage, in denen sich die Kinder darum stritten, wer die Türe aufmachen durfte, um etwaigen Liebhaberinnen das Zimmer zu zeigen. Allzuviele erschienen nicht und Frau Pfäffling mußte erfahren, daß die Frühlingsstraße "keine Lage" sei.