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Du bist kein Traumbild, wie ich dich erblicke; Du warst, du bist. Die Gottheit hatte dich Vollendet einst gedacht und dargestellt. So bist du teilhaft des Unendlichen, Des Ewigen, und bist auf ewig mein. Erster Auftritt Eugenie, in einen Schleier gehüllt, auf einer Bank im Grunde, mit dem Gesicht nach der See. Hofmeisterin, Gerichtsrat im Vordergrunde. Hofmeisterin.

Fünfter Auftritt Eugenie. Hofmeisterin. Bediente, die einen prächtigen Putzkasten tragen. Hofmeisterin. Wenn ich dich störte, führ' ich gleich mit mir, Was mich gewiss entschuld'gen soll, herbei. Eugenie. Von meinem Vater? Dieser prächt'ge Schrein! Auf welchen Inhalt deutet solch Gefäß? Verweilt! Zum Vorschmack eures Botenlohns Nehmt diese Kleinigkeit! Das Bessre folgt.

Oder wann er es gehabt hat, der klein genug war, dem armseligen Geschmacke seiner Nation alles dieses aufzuopfern. Chateaubrun gibt dem Philoktet Gesellschaft. Er läßt eine Prinzessin Tochter zu ihm in die wüste Insel kommen. Und auch diese ist nicht allein, sondern hat ihre Hofmeisterin bei sich; ein Ding, von dem ich nicht weiß, ob es die Prinzessin oder der Dichter nötiger gebraucht hat.

Hofmeisterin. In dieser Lage scheinst du meiner nur Verstellt zu spotten. Falschheit rührt mich nicht. Eugenie. So hartes Wort, so widriges Betragen, Erfahr' ich das, erleb' ich das von dir? Und mit Gewalt verscheuchst du meinen Traum. Im klaren Lichte seh' ich mein Geschick!

Sprich böser Vorbedeutung Wort nicht aus! Und schrecke mich der Sorge nicht entgegen. Hofmeisterin. O möchtest du mir alles gleich vertrauen! Eugenie. Von allen Menschen dir zuerst. Nur jetzt, Geliebte, lass mich mir. Ich muss allein Ins eigene Gefühl mich finden lernen.

Sekretär. Du führst sie hin und kehrest gleich zurück. Hofmeisterin. Soll sie im Kloster ihre Tage schließen? Sekretär. Im Kloster nicht; wir mögen solch ein Pfand Der Geistlichkeit nicht anvertrauen, die Es leicht als Werkzeug gegen uns gebrauchte. Hofmeisterin. So soll sie nach den Inseln? Sprich es aus. Sekretär. Du wirst's vernehmen! Jetzt beruh'ge dich. Hofmeisterin.

Der Rettende fasst an und klügelt nicht. Gerichtsrat. Was forderst du vor allen andern Dingen? Hofmeisterin. Entschließen soll sie sich im Augenblick. Gerichtsrat. Ist euer Schicksal ängstlich so gesteigert? Hofmeisterin. Im Hafen regt sich emsig schon die Fahrt. Gerichtsrat. Hast du ihr früher solchen Bund geraten? Hofmeisterin. Im allgemeinen deutet' ich dahin. Gerichtsrat.

Jetzt verzeihe mir, Wenn mich die eiserne Notwendigkeit, Uns unverzüglich einzuschiffen, zwingt. Sechster Auftritt Eugenie allein, hernach Hofmeisterin im Grunde. Eugenie. So ist mir denn das schönste Königreich, Der Hafenplatz, von Tausenden belebt, Zur Wüste worden, und ich bin allein. Hier sprechen edle Männer nach Gesetzen, Und Krieger lauschen auf gemessnes Wort.

Eugenie. Ein Fest versäumt' ich, keins erscheint mir wieder. Hofmeisterin. Gewinnen kann, wer viel verloren, schnell. Gerichtsrat. Noch glänzendem ein dauerhaft Geschick. Eugenie. Hinweg die Dauer, wenn der Glanz verlosch. Hofmeisterin. Der Mögliches bedenkt, lässt sich genügen. Gerichtsrat. Und wem genügte nicht an Lieb' und Treue? Eugenie.

Hofmeisterin. Doch deinem Herzen, deinem Geist genügt Nur eigner, innrer Wert und nicht der Schein. Eugenie. Der Schein, was ist er, dem das Wesen fehlt? Das Wesen, wär' es, wenn es nicht erschiene? Hofmeisterin. Und hast du nicht in diesen Mauern selbst Der Jugend ungetrübte Zeit verlebt? Am Busen deiner Liebenden, entzückt, Verborgner Wonne Seligkeit erfahren? Eugenie.