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"Ach", schrie da der Metzger und kniete beinahe vor dem Schweizer nieder, "ich recommandire mich beßtens als Hochgräflicher Hofmetzger." Und der Bäcker zupfte den Schweizer am Aermel mit den Worten: "Seine Hochgräflichen Gnaden nebst Familie werden doch das viele Fleisch nicht so ohne Brod in den nüchternen Magen hineinfressen; das könnte ihnen unmöglich gesund seyn."

Nun aber, was soll diese dritte Schrift? rief der Graf, und hob sie verwundert empor; sie war 22½ Seiten lang und von einer Advocatenhand geschrieben. Dieselbe berührte die einem jungen Menschen zu dessen Erziehung, Ausbildung und zu Reisen gemachte Schenkung, über die sich ein Nachlaß, eine Aufzeichnung vorgefunden hatte; gedachte ferner eines Testamentes, in welchem der Falk von Kniphausen ausdrücklich erwähnt worden sei, als spurlos verschwunden, kam dann auch auf das vorhandene Testament zu sprechen, kraft dessen der Vice-Admiral Graf William zum Universal-Erben eingesetzt sei; sprach klagend über die vielen Schenkungen, und vermißte in denselben die Anführung des werthvollen Geräthes, jenes Falken von Kniphausen, das ganz unschätzbar sei. Da nun »dem Vernehmen nach ein gewisser junger Herr dieses Kleinod von der Erblasserin aus freier Hand und aus eigenem Willen in unbekannter Form und Weise erhalten habe, so erscheine wünschenswerth, den dermaligen Aufenthaltsort jenes Herrn zu erkunden, und denselben wo möglich zu bewegen, jenes hochwerthvolle Familienkleinod, sofort er sich über den rechtmäßigen Besitz werde genügend ausweisen können, gegen eine Geldsteuer wieder an die Familie abzutreten, sintemalen alte Sagen und Ueberlieferungen im Umlauf gingen, deren superstitiösem Wahn allerdings keine Folge zu geben, daß an diesen Falken das Glück des hochgräflichen Hauses so gebannet sei, wie das Glück der Grafen von Ranzau an jene Kleinode aus Zwergengold: fünfzig Rechnenpfennige, ein Häring und zwei Spindeln. Es werde sonder Zweifel der dermalige Inhaber besagten Kleinods sich mit ohngefähr vier- bis fünftausend Mark Hamburger Banco zu Dank begnügen lassen, um so mehr, als der hochgnädige Erbherr die frühere übergroße Schenkung großmüthig wolle passiren lassen, ohngeachtet ihm C.

Er sprach aber: "hört einmal ihr lieben Bürger von Gelnhausen, es ist sehr unartig, daß ihr hier bei Anbruch des Tages einen so abscheulichen Lärm vor dem Schloße Seiner Hoheit des hochgebornen Raugrafen Gockel von Hanau, Hennegau und Henneberg, Erbherrn auf Hühnerbein und Katzenellenbogen macht, Seine hochgräflichen Gnaden werden es sehr ungern vernehmen, so ihr Sie also frühe in der Ruhe störet, und wünsche sich das nicht wieder zu erleben, das laßt euch gesagt seyn."

Da antwortete eine andere Stimme: "Eurer Hochgräflichen Gnaden unterthänigster Küchenmeister fragt an, ob er einen Zentner Schinken aus der gräflichen Rauchkammer abliefern darf, welche auf den drei Eseln, die vom König Sissi angekommen sind, abgeholt werden sollen?"

Acht Wochen später und zwar nach erfolgter Uebergabe der Herrlichkeit Doorwerth soll der zweite Termin nicht mit der gleichen Summe, sondern mit hunderttausend Gulden erfolgen, und außerdem soll der Erbherr, innerhalb der ersten acht Tage, in denen er im Besitz der Herrlichkeit ist, der hochgräflichen Frau Großmutter eine bündige Obligation auf fünfundzwanzigtausend Reichsthaler in Gold behändigen.

"Ei behüte," sagte der Schweizer, "Sie brauchen täglich dreißig große Weißbrode, hundert fünfzig Semmeln, hundert Eierwecken, hundert Bubenschenkel und zweihundert und sechs und neunzig Zwiebacke zum Kaffee" "O so empfehle ich mich beßtens zum Hochgräflichen Hofbäcker", rief der Bäckermeister. "Wir wollen sehen", sprach der Schweizer, "wer heute gleich das beßte liefern wird, kömmt ans Brett."