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Karr seufzte mehrere Male, wie wenn er sich in etwas verrechnet hätte, Graufell aber schritt mit hoch erhobenem Kopf dahin und schien sich über sein Abenteuer zu freuen. Ohne das geringste Zögern ging er weiter, aber als er mit Karr vor seinem Gehege angekommen war, blieb er stehen.

Während der langen Wartezeit war leise das Alter über Karr hereingebrochen; ohne daß er es gemerkt hatte, war er alt geworden. Nicht einmal eine Natter konnte er mehr totbeißen; er war nicht fähig, seinen Freund Graufell von seinem Feinde zu befreien. Die Rache Eines Nachmittags ließ sich Akka von Kebnekajse mit ihrer Schar am Ufer eines Waldsees nieder.

Als Karr nach Hause gehen mußte, begleitete ihn Graufell eine Strecke. Da hörte Karr eine Drossel, die hoch oben in einem Tannenwipfel saß, rufen: »Da ist Graufell, der an der Verheerung des Waldes schuld ist! Da ist Graufell, der an der Verheerung des Waldes schuld ist

Mitten auf der Waldwiese weideten ein paar große Tiere, ein Elchstier, mehrere Elchkühe und verschiedene Rinder und Kälber. Als Graufell diese Tiere erblickte, hielt er jäh an.

»Was könnte es nützen, wenn ich mich auch wehren würdeerwiderte Graufell. »Ich bliebe freilich am liebsten da, wo ich bin, aber wenn man mich verkauft, muß ich eben fort von hierKarr stand vor Graufell und betrachtete ihn mit prüfenden Blicken. Man konnte gut sehen, daß der Elch noch nicht ganz ausgewachsen war.

Wie tot sahen sie aus, und das einzige, was sie bedeckte, war eine Menge verwirrter Fäden, die die Raupen gesponnen und als Brücken und Stege benützt hatten. Hier drinnen unter den sterbenden Bäumen stand Graufell und wartete auf Karr. Aber er war nicht allein, neben ihm standen vier alte Elche, die angesehensten vom ganzen Walde. Karr kannte sie wohl.

Die Elchkühe und das Jungvieh beachtete er kaum; seine Augen waren unverwandt auf den alten Elchstier gerichtet, der ein breites Schaufelgeweih mit vielen Spitzen, einen mächtigen Höcker auf dem Rist und am Halse einen großen Mähnensack herunterhängen hatte. »Was ist denn das für einerfragte Graufell, und seine Stimme bebte vor Erregung.

Karr blieb stehen und witterte. Es war ihm vorher nicht aufgefallen; aber jetzt merkte er, daß die Fichten einen viel stärkeren Duft ausströmten als gewöhnlich. »Ja, ich rieche es auchsagte er, nahm sich aber gar nicht Zeit, herauszubringen, woher der Geruch komme, sondern eilte nur weiter hinter Graufell drein.

Still und nachdenklich wanderten sie daher, einer hinten dem andern. »Schön guten Tagrief ihnen Graufell entgegen. »Schön guten Tagantworteten die Elche. »Wir wollten dich eben aufsuchen, Graufell, um mit dir wegen des Waldes zu beraten

Graufell hob den Kopf von dem Klee, an dem er eben kaute. »Ich möchte den Wald wohl gern sehen, aber wie soll ich über den Zaun kommensagte er mit seiner gewöhnlichen Trägheit. »Nein, das ist wohl ganz unmöglich für einen, der so kurze Beine hatsagte Karr.