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Agravain durchbohrte Gaheriets Schild und Harnisch und traf dessen linke Schulter mit seiner Lanze, die zersplitterte, vermochte ihn aber nicht aus dem Sattel zu heben.

Um das Andenken an Gaheriets Tat zu bewahren, ließen sie ein kupfernes Standbild anfertigen, welches den Riesen und Gaheriet darstellte und zwar in dem Augenblick als der letztere dem ersteren den Kopf abschlug. Das Standbild stand in Taraquin, bis nach Artus' Tode die Söhne Mordrets es zerstören ließen, in der Absicht, jedes Denkmal der Tapferkeit der Ritter ihres Großvaters zu vernichten.

? Tor oder Perceval. Der gute Ritter ist vermutlich Galahad. Vgl. auch fol. 39 c, d. Vgl. infra. Weder in der Huth-Hs., noch in dem gegenwärtigen Text, noch in dem dritten Buche der Trilogie ist von Gaheriets Besuch der Merlin-Insel die Rede. Wenn der Schreiber der Hs.

Agravain durchbohrte Gaheriets Schild und zersplitterte seine Lanze, dieser aber warf ihn mit samt seinem Pferde zu Boden, ritt davon, ohne ihn eines Blickes zu würdigen, und dankte Gott, daß er ihn einen so guten Anfang hatte machen lassen. Agravains Knappe war nicht traurig, als er seinen Herrn am Boden liegend fand; er dankte Gott, daß er Stolz erniedrigt und Demut erhöht hatte.

Stephans Kirche in Camelot schrieb man: "Hier ruht der Narr Marin, der all sein Lebtag stumm war, aber an dem Tage, da Gaheriet Ritter wurde, sprechen konnte". V. Die Abenteuer Gaheriets. Am Tage nach Weihnachten war Artus mit wenigen Begleitern außerhalb Camelots auf einem Spaziergange begriffen, als er einem großen Ritter in roter Rüstung begegnete.

Darauf betrat der Herzog den Kampfplatz und befahl Gaheriet und Baudon, ihre Helme abzunehmen und sich den Bruderkuß zu geben. Beide gehorchten zur großen Freude aller Umstehenden. Gaheriets edle und großherzige Handlungsweise fand allgemeinen Beifall.

"Ich werde nicht gehen", rief Gaheriet, "denn ich bin gekommen, um Gawain, meinen Bruder, und den Morholt zu befreien". "So komm herauf und hole sie", entgegnete die älteste der Jungfrauen, "oder warte unten, bis beide zu dir hinunterkommen werden". "Du bist töricht", sagte Gaheriets Begleiterin zu ihm, "du kannst durch eigene Kraft ebenso wenig auf den Felsen hinaufkommen wie die andern, die durch Zauberkraft hinaufgekommen sind und durch dasselbe Mittel oben zurückgehalten werden". "Dann bin ich umsonst hierher gekommen", sagte Gaheriet traurig, "denn wenn ich nicht auf den Felsen hinaufkommen kann, ist es mir unmöglich, meinen Bruder und den Morholt zu befreien". "Sei nicht traurig", sagte die Jungfrau zu Gaheriet, "laß uns von hier weggehen, ich glaube, daß ich dir noch heute einen guten Rat werde geben können".

Nach kurzem Rasten waren beide wieder auf den Füßen, zogen ihre Schwerter und begannen den Zweikampf zu Fuß und setzten denselben mit solcher Bitterkeit fort, daß beide nach einer Weile der Ruhe bedurften, um Luft zu schöpfen. Als beide nach der Pause den Kampf wieder aufnahmen, wurde es bald klar, daß die Entscheidung sich zu Gunsten Gaheriets neigte.

Auf Gaheriets Bitte, ihm seine Jungfrau zurückzugeben, antwortete man ihm, daß man das nicht tun könnte, so gerne man wollte.

Der Ritter hielt es nicht der Mühe wert, sein Pferd zu besteigen, weil er glaubte, Gaheriet auch zu Fuß besiegen zu können. Beide zogen ihre Schwerter und hieben aufeinander los. Beide fochten mit großer Bitterkeit und Hitze, aber bald war der Ritter, helmlos, in Gaheriets Gewalt.