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Am Abend kehrten beide bei einem alten vavasour ein, der sie freundlich aufnahm. Als Gawain seinem Wirte erzählte, daß er Abenteuer suchte, versprach dieser, ihm am nächsten Tage in dem Walde ein Wunder zu zeigen, welches bisher noch niemand zu erklären vermochte. Gawain wollte sogleich wissen, welcher Art das Wunder wäre, aber sein Wirt erklärte, er müßte dasselbe erst sehen.

Dann trat eine alte Dame in den Pavillon ein und weckte sie. Als sie erwachten, fragten sie die Alte, was ihr gefällig wäre. Sie antwortete: "Eure Gegenwart; sagt mir wer ihr seid und woher ihr kommt". Als der Morholt ihr gesagt hatte, daß er selber aus Irland, sein Gefährte aber aus Logres käme, sagte die Alte: "Ich kenne euch wohl, du bist der Morholt und dein Gefährte ist Gawain."

Da ich seiner nicht habhaft werden kann, um ihn zu töten, beschloß ich, mich an allen seinen Gefährten zu rächen, wenn ich sie besiegen könnte." "Nun", sagte Ywain, "bist du selbst der Besiegte und ich befehle dir, von nun an Gawain als deinen Herrn zu ehren und ihm zu dienen". Als der Ritter geschworen hatte, das zu tun, fragte ihn Ywain, wo denn Gawain wäre.

Damit verließ sie die beiden Gefährten, die einander neckten. Bald darauf setzten auch sie, auf des Morholt Vorschlag, ihren Ritt fort. Sie waren noch nicht lange geritten, da verwandelte sich die Liebe, die sie bisher zueinander gehegt hatten, in tötlichen Haß. "Wie kannst du dich erkühnen", fragte der Morholt Gawain, "an meiner Seite zu reiten, weißt du nicht wie ich dich hasse?"

"Gott segne Merlin", sagte der Morholt, "denn ihm haben wir es zu verdanken, daß wir nicht unser ganzes Leben auf dem Felsen haben verbringen müssen". Dann verabschiedeten sich Gawain und Gaheriet von dem Morholt.

Gawain wollte nun von ihm eine Erklärung haben, weshalb er gesagt hatte, daß er getan hätte, was er mußte. "Gern", antwortete der Ritter, "will ich dir das erklären. Ich habe hier in diesem Walde ein Schloß, das ich von dem König von Norgales als Lehen halte; ich muß mit jedem Ritter, der hierher kommt, kämpfen, und wenn ich verhindert bin, muß einer meiner Ritter mich vertreten.

Was nun in M folgt, steht mit dem in T2 erzählten in gar keinem Zusammenhange. Es ist schwer zu entscheiden, ob der Schluß das Werk Sir Thomas Malorys ist, oder ob er denselben schon in seiner Vorlage gefunden hat. Nachdem Gawain Lady Ettard verlassen hat, ereignet es sich, daß "Nymue the damoysel of the lake" einen Ritter des Pelleas im Walde trifft, welcher das Schicksal seines Herrn beweint.

Lieber will ich wegen meiner Ehrlichkeit sterben, als wegen meiner Treulosigkeit leben!" So jammernd und klagend und Gawain tadelnd, ritt Pellias nach seinem Pavillon zurück; er legte seine Waffen ab und warf sich auf sein Bett. "O Gott", rief er aus, "warum ließest Du mich geboren werden, wenn ich mein Leben in solchem Schmerze beschließen muß?

Die Bemerkung des schwarzen Ritters bezieht sich aber augenscheinlich auf etwas vorher Erzähltes. Pellinor nennt von den jüngeren Rittern: Gawain, Gifflet, Keu und entweder Tor oder Baudemagus, und vier von den älteren. Es ist möglich, daß entweder hier noch mehr ausgelassen worden ist als die Klammern enthalten, oder daß im Urtexte Artus seine Frage nicht an Pellinor, sondern an Aglant richtete.

Sie bewillkommente Gawain und dankte ihm, für den großen Dienst den er ihr geleistet, und bat ihn, seine Waffen abzulegen und ihr Gast zu sein. Gawain erfüllte bereitwillig ihren Wunsch, und freute sich, daß sein Plan so gelang, denn nun glaubte er sicher Pellias helfen zu können.