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Es war ihm wenn er hier ihre Schnürbrust wegnahm, um zum Klavier zu kommen, dort ihre Röcke aufs Bette legte, um sich setzen zu können, wenn sie selbst mit unbefangener Freimütigkeit manches Natürliche, das man sonst gegen einen andern aus Anstand zu verheimlichen pflegt, vor ihm nicht zu verbergen suchte es war ihm, sag ich, als wenn er ihr mit jedem Augenblicke näher würde, als wenn eine Gemeinschaft zwischen ihnen durch unsichtbare Bande befestigt würde.

Die Freimütigkeit und Gradheit, die natürlichen Folgen der Freiheit, wie sie die Republiken gewähren, und die Gewohnheit, ungebunden und leidenschaftlich zu handeln, die einer Zeit entsprach, die noch nicht von den Sitten der Monarchie eingeengt war, zeigten sich unverhohlen im ersten Schritt des Herrn Campireali.

Ihr tief kastanienbraunes Haar, ihre olivenfarbene Haut, ihre langen Wimpern, die grauen beschatteten Augen, die oft wie Sterne glänzen, zart geschweifte, volle Lippen und eine volle, geschmeidige, jedoch muskelkräftige Gestalt sprechen in hochmütiger Freimütigkeit zu Einbildungskraft und Sinnen.

So Kriegerin als sie war, so gewöhnt sonst in allem zu männlichen Sitten: behielt das Weibliche doch hier die Oberhand. Kaum aber waren sie hervor, diese der Sittsamkeit so schwere Worte, und mit eins war auch jener Ton der Freimütigkeit wieder da.

Deßohngeachtet schritt man mit der Freimütigkeit des Landes und alter Bekannter dazu, die Zettel noch zu verwechseln und sich gegen die Anordnungen des Mannes zusammen zu setzen. Von der Decke des Zimmers hing eine sanft brennende Lampe hernieder, und außer ihr wurde die Tafel noch durch verteilte strahlende Kerzen erhellt.

Seine Antworten waren gesetzter, und wenn er von einer Seite weniger heroische Freimütigkeit zeigte, so empfahl er sich hingegen durch Bestimmtheit und Ordnung seiner Aussage.

Hubert hielt dies für die Einbildung des träumerischen Vaters, erschrak aber nicht wenig, als Wolfgang in R..sitten selbst mit vieler Freimütigkeit die Ahnung des Alten nicht allein bestätigte, sondern auch hinzufügte, daß Julie ihm einen Sohn geboren, und daß er nun in kurzer Zeit Julien, die ihn bis jetzt für den Kaufmann Born aus M. gehalten, mit der Nachricht seines Standes und seines reichen Besitztums hoch erfreuen werde.

»Gut, sehr gut, Verena«, antwortete Arnold glücklich und mit erwachendem Stolz darüber, sie zu besitzen. Aber er sah an ihrem Wesen, daß sie wieder »gedacht« hatte, wie er es innerlich nannte und suchte seine sich regende Scheu durch eine etwas heuchlerische Freimütigkeit zu bemänteln. Verena legte den Kopf zurück und sah ihn an. Ihre Handschuhe fielen zu Boden und Arnold bückte sich danach.

Daß ein Mann wie er zeitlebens in Opposition gegen die Reichsregierung und ihre Politik stehen mußte, beweist deutlich, wie verfehlt das System war. In Stuttgart hatte derSimplicissimusvom ersten Tage seines Bestehens an eifrige Freunde, und es lag in der schwäbischen Freimütigkeit begründet, daß Saftigkeit des Ausdruckes und Schärfe des Angriffs hier keine Schauer des Entsetzens erregten.

Sie gestattete mir das mit so vieler Freimütigkeit, daß ich den schicklichen Augenblick kaum erwarten konnte, zu ihr zu gehen. Sie ist nicht von hier und wohnt bei einer Tante im Hause. Die Physiognomie der Alten gefiel mir nicht.