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Zusammen war gebunden manches Schifflein gut, 1428 Daß ihnen wenig schaden Woge mocht und Flut; Darüber ausgebreitet manch köstlich Geleit, Als ob sie noch immer beides hatten, Land und Feld. Nun ward auch in Etzelnburg die Märe kund gethan: 1429 Da freute sich darinnen beides, Weib und Mann. Etzels Ingesinde, des einst Frau Helke pflag, Erlebte bei Kriemhilden noch manchen fröhlichen Tag.

Diese schwere Botschaft drang in kurzer Zeit 2037 Zu König Etzels Recken: ihnen wars grimmig leid, Daß mit seinen Mannen Blödel den Tod gewann; Das hatte Hagens Bruder mit den Knechten gethan. Eh es vernahm der König, stand schon ein Heunenheer 2038 In hohem Zorn gerüstet, zweitausend oder mehr. Sie giengen zu den Knechten, es muste nun so sein, Und ließen des Gesindes darin nicht Einen gedeihn.

"Uns seien wohlbefohlen alle Leute dein; Auch trau ich meinem Heile, du selber werdest glücklich sein." Da setzt' er auf die Wage die Seele wie den Leib. 2279 Da begann zu weinen König Etzels Weib. Er sprach: "Ich muß euch halten den Eid, den ich gethan. O weh meiner Freunde! wie ungern greif ich sie an."

Da sprach der Vogt von Berne: "Was soll ich weiter sagen? 1820 Als daß ich alle Morgen weinen hör und klagen Etzels Weib Frau Kriemhild in jämmerlicher Noth Zum reichen Gott vom Himmel um des starken Siegfried Tod." "Es ist halt nicht zu wenden," sprach der kühne Mann, 1821 Volker der Fiedler, "was ihr uns kund gethan.

"Man sagte meinem Herren, Kriemhild sei ohne Mann, 1244 Da Siegfried gestorben: und sprach man wahr daran, Und wollt ihr ihrs vergönnen, so soll sie Krone tragen Vor König Etzels Recken: das gebot mein Herr ihr zu sagen." Da sprach König Gunther mit wohlgezognem Muth: 1245 "Sie hört meinen Willen, wenn sie es gerne thut.

Nach ihrem großen Leide ward sie da fröhlich genug. Da neigte sich dem Degen vor Freuden Etzels Weib: 2469 "Nun sei dir immer selig das Herz und auch der Leib. Du hast mich wol entschädigt aller meiner Noth: Ich will dirs immer danken, es verwehr es denn der Tod."

Da muste sie sich drängen mit den Helden allbereit. Etzels Kämmerlinge die dauchte das nicht gut: 1962 Wohl hätten sie den Recken gern erzürnt den Muth, Wenn sie es wagen dürften vor dem König hehr. Da gab es groß Gedränge und doch nichts anderes mehr. Als nach dem Gottesdienste man auf den Heimweg sann, 1963 Da kam hoch zu Rosse mancher Heunenmann.

Verbleibt hier, ihr Herren: das ist, was Rumold euch rath." "Wir wollen nun nicht bleiben," sprach da Gernot. 1522 "Da es meine Schwester so freundlich uns entbot Und Etzel der reiche, was führen wir nicht hin? Die nicht mit uns wollen, mögen bleiben immerhin." "In Treuen," sprach da Rumold, "ich will der Eine sein, 1523 Der um Etzels Hofgelag kommt nimmer überrhein.

Das dauchte Rüdigeren mit großen Treuen gethan. Da sprach die arme Königin: "Wo sind die Freunde mein, 1328 Die da mir zu Liebe im Elend wollen sein Und mit mir reiten sollen in König Etzels Land? Die nehmen meines Goldes und kaufen Ross' und Gewand."

Antwort seinem Schwäher gab Geiselher zuhand: 2102 "Frieden und Sühne sei euch von uns bekannt; Ihr haltet stäte Treu, ihr und euer Lehn, Ihr sollt mit euren Freunden ohne Sorgen hinnen gehn." Als Rüdiger der Markgraf räumte Etzels Saal, 2103 Fünfhundert oder drüber folgten ihm zumal. Das ward von den Helden aus Treue gethan, Wodurch König Gunther bald großen Schaden gewann.