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Der Fürst ging bis zur Villa mit und gerade als sie dort anlangten, verließen Lamberg, Borsati und Cajetan das Haus. Cajetan eilte auf den Fürsten zu, um ihn zu begrüßen, die beiden andern wurden von Franziska vorgestellt. Sie hatte eben von den täglichen Unterhaltungen erzählt, die sie pflogen, und Fürst Siegmund drückte seinen Wunsch aus, den zum Preis gesetzten Spiegel sehen zu dürfen.

Cajetan war, drei Tage vor den andern, aus Rom gekommen und wohnte bei Lamberg, Borsati und Hadwiger logierten in einem entzückenden kleinen Hotel unten am Seeufer, eine Wegviertelstunde von Lambergs Villa entfernt.

»Nicht verzweifelt, aber etwas problematisch«, schränkte Borsati ein; »wer wird nicht dabei an den Spiegel denken?« »Wer an den Spiegel denkt, kann uns nichts zu erzählen haben«, antwortete Lamberg und fügte mit Bedeutung hinzu: »Bei solchem Anlaß darf man niemals an den Spiegel denken.« »Bravo, Georgrief Cajetan. »Ich sehe, Sie fangen schon Feuer.

Wenn sich aber der Pater in diesem Augenblick rührt, wenn er gar in die Höhe fahren will, so rennt er die Brust direkt in das Messer. Cajetan erschauert.

»Nein, nein, neinrief Franziska, »das will ich nicht hören, und wenn es passiert ist, erspart mir, darum zu wissen. Ach, wie machst du mich schaudern, Georg! Das ist wie ein Fieberbild.« »Ein teuflisches Epigramm auf ein ganzes Lebensagte Cajetan, »und wenn sich auch unsere liebenswerte Dame entrüstet, hier ergreift mich etwas gleich einem Menetekel.

Todmüde von langer Streifung war Gendarm Sittl ins Städtchen gekommen, müde zum Umfallen, doch gewissenhaft schleppte sich der wackere Mann noch zum Richter, um zu melden, daß der Deserteur Cajetan endlich gefunden worden sei. Ehrenstraßer saß noch bei Lampenschein in der Kanzlei, als Sittl Rapport erstattete und unwillkürlich rief der Richter: „Endlich!“ „Zu Befehl, ja, Herr Bezirksrichter!

Kennst mich nimmer, Pater? Ich bin der Cajetan, weißt noch?“ „Richtig, ja, jener Wilderer und Frevler! Was willst denn du Verworfener im Kloster?“ „Hilf mir, Einödpater! Die Sünd' möcht' ich los haben und Unterschlupf. Die Gendarmen hetzen mich, Herr! Ich bin oben nimmer sicher! Die Füß' erfroren, krank an Leib und Seel', hilf, Einöder! Hilf um Gottes und Jesu willen!“

Es war ein junger Baam oder Schimpanse, der die Größe eines achtjährigen Knaben hatte. Durch die Unterhaltungen mit dem sich selbst ernst nehmenden Tier erlangte er Einblick in die Fülle schönen Humors, von welcher der sich selbst ernst nehmende Mensch umgeben ist. In der letzten Woche des August trafen Hadwiger, Borsati und Cajetan ein.

Sie richtete sich empor, und wie sie plötzlich zu lächeln imstande war, erinnerte daran, daß sie eine Schauspielerin gewesen. Cajetan sprang auf, ging rasch zu ihr hin und küßte ihr die Hand.

»Bisweilen ist mir, als ob die toten Dinge an unserer Existenz irgendwie teil hätten«, äußerte Cajetan. »Ist euch nie aufgefallen, wie rasch ein Zaun zerfällt oder eine Gartenmauer abbröckelt, wenn die Besitzer gestorben sind? und es war vordem durchaus keine Sorgfalt auf die Erhaltung verwendet worden.