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Kennst mich nimmer, Pater? Ich bin der Cajetan, weißt noch?“ „Richtig, ja, jener Wilderer und Frevler! Was willst denn du Verworfener im Kloster?“ „Hilf mir, Einödpater! Die Sünd' möcht' ich los haben und Unterschlupf. Die Gendarmen hetzen mich, Herr! Ich bin oben nimmer sicher! Die Füß' erfroren, krank an Leib und Seel', hilf, Einöder! Hilf um Gottes und Jesu willen!“

Von dem heimlichen Kriege, der nie zum Ende kam, ließ man nichts merken; man saß bei Gelegenheit freundlich zusammen hinterm Bierkrug und kannte einander, ohne Worte zu verlieren. Zuweilen hat Bauer, der Glaslthomä von Lenggries, sogar dem schlauen Toni die Würmer aus der Nase gezogen. Die Wilderer trieben in jener Zeit ein arges Unwesen im Isartal.

Hilfe!“ ruft der Pater, und blitzschnell verschwindet die Gestalt im Walde. „Hilfe in höchster Not! Ich bin's, der Einödpater!“ Jetzt erst findet sich die Gestalt mit geschwärztem Gesicht bewogen, näher zu kommen, und wie der Wilderer das Ordenskleid erkennt, watet er völlig heran, und hilft dem Pater. „Verrat' mich fein nicht!“ flüstert er Ambros zu. „Gewiß nicht!

Ehe der Wilderer hingerichtet wurde, sprach er zu dem Manne: »Weil du mich so schändlich verrathen hast, sollst du nicht mehr die Sonne anschauenDiese Verwünschung ging sogleich in Erfüllung, und der Mann mußte bis zu seinem Tode stets unter sich sehen. Der Wolfsstein. Auf dem Happersberge ward einmal ein weidender Ochse von einem Wolf angefallen.

Der rotverknüpfte Schimmel und Rappen hielten und machten kehrt; es trabten langsam zwei Damen näher, trieben zwischen sich etwas Menschenähnliches, das sich wand und oft auf den Rasen schlüpfte, ein Peitschenband um den nackten verbrannten Hals. »Der Rotkopf, der Rotkopflachten sie und verdrehten falsch die sanften Augen zueinander und zu Wetzling, »wir haben ihn gefangen, den Wilderer, den FallenstellerWie die Pferdepaare Kopf an Kopf rieben, kroch der Rothaarige am Boden, so daß sich die Reiterin ihm nach krümmen mußte; sie rief, schräg liegend: »Was wollen wir mit ihm machen?

Er gilt mir als Vertreter der germanischen Bauernrasse, die sich im Gebirge rein erhalten hat; bedächtig im Reden, kühn im Handeln, trotzig und unbeugsam, taktvoll und klug, auch mit manchen Talenten und mit einem schlagfertigen Witze begabt. Und die verschmitzte Schlauheit fehlte ihm nicht, die den Isarwinkler zum guten Jäger oder zum gefährlichen Wilderer macht.

Etliche Büchsenschüsse entfernt lag isaraufwärts ein Bauernhof, derOchsensitzer“, und sein Eigentümer, der Danner Toni, schätzte meinen Vater und war ihm auf seine Art zugetan, aber das hielt ihn nie ab, einem Wilderer Unterschlupf zu geben, und wenn er von unseren Jägern etwas erfahren hätte, wäre die Botschaft heimlich weitergegeben worden.

Am nächsten Morgen trat Simon in einem kurzen, dunkelblauen Mantel, mit einem zierlichen, unbehülflichen Stöckchen in der Hand, aus dem Hause heraus. Ein dicker, schwerer Nebel empfing ihn und es war noch vollständige Nacht. Nach einer Stunde aber erhellte es sich, als er auf einer Anhöhe stand und auf die große Stadt zu seinen Füßen zurückblickte. Es war kalt, aber die Sonne, die eben jetzt feurig und hellrot über den verschneiten Büschen und Feldern emporstieg, versprach einen wundervollen Tag. Er blieb in den Anblick des immer höher fliegenden roten Balles gebannt und sagte sich, daß die Sonne im Winter noch drei Mal so schön sei, wie eine Sonne mitten im Sommer. Der Schnee brannte bald in dieser eigentümlich hellroten, warmen Farbe, und dieser wärmende Anblick und die wirkliche Kälte dazwischen wirkten belebend und anspornend auf den Wanderer, der sich auch nicht allzu lange mehr aufhalten ließ, sondern tüchtig weiterschritt. Der Weg war derselbe, den Simon damals in der Herbstnacht gegangen war, er hätte ihn jetzt beinahe schlafend gefunden. So lief er den ganzen Tag. Im Mittag spendete die Sonne schöne Wärme auf die Gegend herab, der Schnee wollte schon wieder zerrinnen, und das Grün blickte an einigen Stellen naß hervor. Die rieselnden Quellen verstärkten den Eindruck der Wärme, aber gegen Abend, als der Himmel in dunkelblauer Farbe prangte und der rote Schein der Sonne sich über dem Bergrücken verlor, wurde es auch gleich wieder grimmig kalt. Simon stieg wieder den Berg hinauf, den er schon einmal, aber in wilderer Hast, in der Nacht erklommen hatte; der Schnee knirschte unter seinen Schritten. Die Tannen waren so voll mit Schnee beladen, daß sie ihre starken

Aber das ist keine Natur die mir zusagt, ich hasse Vögel im Bauer, und nur draußen in der Freiheit da da sehen Sie dort?!« unterbrach er sich rasch und deutete mit ausgestrecktem Arm in die Ansiedelung hinab, »sehen Sie, wie der Schimmel dort unten durch die Straßen fliegt? sehen Sie, wie die Locken der Amazone wehen, wie ihr Auge blitzt, wie die Wangen vom scharfen Ritt geröthet sind und die kleine Hand das Thier unter sich doch immer zu noch schärferer, wilderer Flucht antreibt?

Wohl mochte der kräftige Makedone, der wilde Thraker, der heißblütige Grieche hier Sieges- und Lebenslust in überreichen Zügen schlürfen und auf duftigen Teppichen, bei goldenen Bechern, im lärmenden Jubelschall babylonischer Gelage schwelgen, mochte mit wilderer Begier den Genuß, mit neuem Genuß sein brennendes Verlangen, mit beiden den Durst nach neuen Taten und neuen Siegen steigern.