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Er schreibt mir, dass ihm doch die deutsche Sprache nicht so gelaeufig sei, als er geglaubt, dass er eines Gesellschafters beduerfe, der sie vollkommen nebst einigem andern besitze; da er mehr wuensche, in wissenschaftliche als politische Verbindungen zu treten, so sei ihm ein solcher Dolmetscher unentbehrlich. Ich wuesste niemand geschickter dazu als unsern jungen Freund.

Hoango, dessen Kraft durch den Hieb ueber die drei Finger der Hand gebrochen war, und der sein eignes Leben, im Fall einer Weigerung, ausgesetzt haben wuerde, erwiderte nach einigen Bedenken, indem er sich vom Boden aufheben liess: dass er dies tun wolle; er stellte sich, von Herrn Stroemli gefuehrt, an das Fenster, und mit einem Schnupftuch, das er in die linke Hand nahm, ueber den Hof hinauswindend, rief er den Negern zu: "dass sie die Tuer, indem es, sein Leben zu retten, keiner Huelfe beduerfe, unberuehrt lassen sollten und in ihre Staelle zurueckkehren moechten!"

Kohlhaas kuesste sie mit vieler Freude, sagte, dass er ihren Vorschlag annaehme, belehrte sie, dass es weiter nichts beduerfe, als einer Wohnung bei der Frau desselben, um den Landesherrn, im Schlosse selbst, anzutreten, gab ihr die Bittschrift, liess die Braunen anspannen, und schickte sie mit Sternbald, seinem treuen Knecht, wohleingepackt ab.

"Wenn Sie es mit diesem jungen Manne, wie es scheint, gut meinen", sagte er, "so sorgen Sie selbst dafuer, dass unser Teil nicht verkuerzt werde; es soll von meinem Freunde abhaengen, ob er das Gut annehmen und einen Teil seines Vermoegens daran wenden will." Jarno und der Abbe versicherten, dass es dieser Erinnerung nicht beduerfe.

Dass fuer die Machthaber es der Einwilligung der Behoerden nicht beduerfe, um ihre Truppen beliebig zu vermehren, hatte Caesar bereits hinreichend dargetan; ebensowenig trugen sie Bedenken, ihre Truppen sich untereinander zu borgen, wie zum Beispiel Caesar von Pompeius fuer den Gallischen, Crassus von Caesar fuer den Parthischen Krieg solche kollegialische Unterstuetzung empfing.

Der Prinz erwiderte: das beduerfe der Rede nicht; und nachdem er drei Landsknechten, die man ihm zu diesem Zweck vorstellte, bedeutet hatte: dass der Mann, in dessen Hause sie zurueckblieben, frei waere, und dass sie ihm bloss zu seinem Schutz, wenn er ausginge, folgen sollten, gruesste er den Rosshaendler mit einer herablassenden Bewegung der Hand, und entfernte sich.

Der Grosskanzler, indem er mit einem missvergnuegten und bedenklichen Gesichte zur Erde sah, versetzte: er muesse gestehen, dass seine Anwesenheit grade jetzt notwendiger sei als jemals, indem das Gericht wegen arglistiger und winkelziehender Einwendungen der Gegenpart, seiner Aussagen und Eroerterungen, in tausenderlei nicht vorherzusehenden Faellen, beduerfe; doch da Kohlhaas ihn auf seinen, von dem Rechtsfall wohl unterrichteten Advokaten verwies, und mit bescheidener Zudringlichkeit, indem er sich auf acht Tage einzuschraenken versprach, auf seine Bitte beharrte, so sagte der Grosskanzler nach einer Pause kurz, indem er ihn entliess: "er hoffe, dass er sich deshalb Paesse, bei dem Prinzen Christiern von Meissen, ausbitten wuerde."

Er versprach ihm, die Bittschrift, unter einem anderen Paket, das schon bereit liege, in die Haende des Kurfuersten zu bringen, der seinethalb unfehlbar, wenn es die Verhaeltnisse zuliessen, bei dem Kurfuersten von Sachsen einkommen wuerde; und mehr als eines solchen Schrittes beduerfe es nicht, um ihm bei dem Tribunal in Dresden, den Kuensten des Junkers und seines Anhanges zum Trotz, Gerechtigkeit zu verschaffen.

Demnach verfuegte er sich, mit Zuruecklassung der Wache, die ihm zugeordnet war, zum Grosskanzler, und eroeffnete ihm, die Briefe des Amtmanns in der Hand: dass er willens sei, falls man seiner, wie es den Anschein habe, bei dem Gericht nicht notwendig beduerfe, die Stadt zu verlassen, und auf einen Zeitraum von acht oder zwoelf Tagen, binnen welcher Zeit er wieder zurueck zu sein versprach, nach dem Brandenburgischen zu reisen.