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Er soll sich während der Wahlkämpfe überanstrengt haben, sagen die einen; die Erbschaft, die ein bayerischer Offizier ihm hinterließ, und das, was an Prozessen mit den Verwandten dieses Offiziers darum und daran hängt, soll ihn aufregen, meinen die anderen. Jedenfalls kommt mehr denn je alles auf seine Haltung an; und sein Benehmen mir gegenüber läßt wenig Gutes hoffen.

Eine Anzahl bayerischer Fußsoldaten unter Kommando eines Leutnants nahm den Gefangenen in die Mitte und eskortierte ihn hinauf zur Veste Hohensalzburg. Wie das breite Thor hinter dem Fürsten geschlossen ward, ächzte Wolf Dietrich in einer bitteren Vorahnung. Gefangen in seinem Hauptschloß der Erzbischof von Salzburg, einer der ersten Reichsfürsten.

Von alledem sagte ich kein Wort. Aber alsJustamentmenschund echt bayerischer Dickschädel wollte ich bezüglich der öffentlichen Sicherheit im südlichsten Zipfel Kroatiens und hart an der bosnischen Grenze, alsofern von EuropaeineProbe auf das Exempelmachen, es auf einen räuberischen Überfall ankommen lassen.

November zu später Abendstunde ward der Kerker geöffnet, der Eisenmeister von Hohenwerfen verkündete dem Erzbischof, daß dieser sogleich in verschlossener Kutsche und unter Bedeckung bayerischer Reiter die Reise nach Salzburg anzutreten habe. Wolf Dietrich zuckte zusammen; das Ziel Salzburg hatte er nicht erwartet, eher auf Verbringung über die Landesgrenze nach Kärnten gehofft.

Als in dem Krieg zwischen Frankreich und Preussen ein Teil der französischen Armee nach Schlesien einrückte, waren auch Truppen vom Rheinischen Bundesheer dabei, und ein bayerischer oder württembergischer Offizier wurde zu einem Edelmann einquartiert und beikam eine Stube zur Wohnung, wo viele sehr schöne und kostbare Gemälde hingen.

Hatte somit Wolf Dietrich mit dieser Kanzelrede seine Anteilnahme an Reich, Kaiser und Türkennot bekundet, die Nachricht aus Speyer bewirkte eine jähe Sinnesänderung. Eben tagte ein bayerischer Kreistag, um über ein Hilfsgesuch des Kaisers für den Türkenkrieg zu beraten, und zu dieser Versammlung hatte Wolf Dietrich einige seiner Räte entsendet.

Wir waren in unserem Wagen lauter gute Bekannte: ein sanfter Wiener Kollege semitisch-madjarischer Abkunft mit seiner lebhaften geistreichen Schwester; ein liebenswürdiger königlich bayerischer Hauptmann, der seine pfälzische Mundart so eilfertig sprach, daß die eigene Zunge kaum nachkommen konnte, und neben dem Kutscher saß ein junger Bruder Franziskaner, gleichsam ein Feldwebel im Reich der Gnade, der sich durch Heiligenbildchen bei der Dame eingeschmeichelt hatte und von seinem eigensinnigen Vorsatz, unsere Fahrgelegenheit mitzubenutzen, nicht abzubringen gewesen.

Und als Kaiser Rudolf monierte, schickte der Erzbischof seinen Rat Sunzinger zum kaiserlichen Rat Hegenmüller nach Passau mit dem Auftrag, zu vermelden: Der Stiftsherr von Salzburg warne Seine Kaiserliche Majestät vor der Liga und der damit verbundenen Stärkung bayerischer Macht und rate, das in Passau liegende Kriegsvolk in Waffen zu halten, aufdaß dem Adler die Krallen nicht zu kurz geschnitten würden“.

Natürlich erregten auch hier die sonderbaren Kisten, und dann hauptsächlich wir beiden Deutschen in christlicher Tracht grosses Aufsehen; aber nur freundliche Ssalamat wurden uns zu Theil, welche mein bayerischer Diener immer ernst mit der Hand auf der Brust erwiederte.

Mein Vater! Sie sollen Vater und Mutter verlassen und aneinanderhangen! Mein Kind, ich muß dich segnen, du tust nach Gottes Gebot! So sei er mit dir! Albrecht. Auch mich! Caspar Bernauer. Ihr fürchtet, daß Ihr sonst nicht dazu kommt! Dritter Akt München. Erste Szene Das Herzogliche Kabinett. Man sieht an der einen Wand zwei Karten. Die andern Wände sind mit Bildern bayerischer Fürsten behängt.