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"Die Weisheit des heiligen Vaters", folgte Guicciardin, "wünscht ebenfalls ein Ende. Die Liga war langeher der Liebling ihrer Gedanken: sie stellt sich, wie ihr gebührt, an die Spitze, mit Vorbehalt der schonenden Formen des höchsten Hirtenamtes." "Die Liga ist geschlossen!" rief der Herzog muthig. "Kanzler, statte Bericht ab!"

Eben hatte der Altersgenosse Piloty mit seinerLiga“, noch mehr aber 1855 mit seinemSeni vor Wallensteins Leichein München einen Umschwung bewirkt durch die Art, wie er jeden Farbenton naturwahr, aber dennoch harmonisch zum Ganzen zu stimmen wußte; hier war mit feineren Mitteln mehr erreicht und die Grenze zwischen Tüchtigkeit und Genie überschritten.

Die protestantische Bewegungspartei habe nun dieUnionerrichtet, eifrige Katholiken seien daran, als Gegengewicht dieLigazu gründen, und so frage Lamberg an, ob Salzburgs Vertreter dieser Liga beitreten dürfen oder nicht. Das umfangreiche Schreiben schloß mit dieser Frage ab, Lamberg hatte es unterlassen, seiner Meinung betreffs eines Beitrittes zur Liga irgend welchen Ausdruck zu geben.

Nein! Intervenieren werden beide wohl und Gesandte schicken haufenweise, ich aber bleibe fest, die Liga mit Max an der Spitze ist nichts als eine bayerische Praktik! Dem Kaiser werd' ich sagen, sothanes Bedürfnis ist schädlich ihm und dem Hause

Christian hielt den Zeitpunkt wie den Streit zwischen Salzburg-Bayern für günstig, den Erzbischof, der von der Liga nichts wissen wollte, zur Union herüberzuziehen, Unterstützung anzubieten, und so liefen zahlreiche Briefe sowohl an Wolf Dietrich, wie an seinen Kanzler Dr. Kurz in Salzburg ein, auch wurden solche Depeschenreiter von Bayern abgefangen, die Briefe an den Herzog eingeliefert.

Ich bin das Geschöpf deiner Großmut und Güte... Und wenn noch weiter geredet werden soll, so erfahret, Herrschaften, und darin ist alles andere enthalten: die Liga ist dem Kopfe der Heiligkeit entsprungen, wie Athene der Stirne des Zeus..." Seine Zunge stand plötzlich still, da er neben sich einen ansehnlichen Mann im Reisekleid gewahrte, der eben eingetreten war.

Ich sage, vielleicht sogar ohne Blutvergießen, denn der Kaiser wird nicht so leicht einen neuen Feldherrn finden und ein zweites Heer in Italien zusammenbringen, nachdem er Euch und das Eurige verloren hat, wenigstens wenn ihm Frankreich und England zu thun geben, laut des von ihnen mit unserer Liga getroffenen Abkommens."

Ich bin doch neugierig, was er wieder ausgeheckt haben wird, um sich und seinem Herzog aus der Klemme zu helfen. Sicherlich etwas ungeheuer Geniales, einen Gipfel, einen Abgrund. Wenn er zum Beispiel" der Herzog lachte herzlich "uns beiden kaiserlichen Feldherrn die Führung der Liga böte und als Handgeld zwei verlockende italienische Kronen aus den Falten seiner Toga zum Vorschein brächte?"

Herzog Max erinnerte sich sogleich der aufgefangenen Briefe des Fürsten Christian von Anhalt an Wolf Dietrich mit Andeutungen, daß der bevorstehende Tod des Kaisers die beste Gelegenheit gäbe, die Union mit bewaffneter Hand auszubreiten. Daß in einem Kriege der Union gegen die Liga der Salzburger nicht auf Seite der letzteren stehen würde, konnte für Herzog Max keinem Zweifel unterliegen.

Die Liga ist aufgehoben! Oder wir suchen ihr einen siegenden Feldherrn." Die zwei Andern schwiegen mißmuthig. "Und ich weiß einen!" sagte Morone. "Du weißt ihn?" schrie Guicciardin. "Bei allen Teufeln, heraus damit! Rede! Wen werfen wir in die Wagschale gegen Pescara?" "Redet, Kanzler!" trieb auch der Venezianer.