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»Das sagen Sieantwortete ich, ein wenig ärgerlich, »und doch tun Sie nichts anderes als Anhänger werben, die sich zwar nicht auf Statuten, wohl aber auf Ihren Namen verpflichten müssen. Sogar an Bebel hat sich Ihr Freund, der asketische Kandidat der Theologie, neulich gewandt «

Die verletzend scharfe Lektion hatte bei dem ältlichen Pfarrer keineswegs die erwartete Wirkung; statt etwa vor dem Landesherrn und höchsten kirchlichen Vorgesetzten huldigend das Knie zu beugen, richtete sich der asketische Dechant auf und blickte fest auf den zornigen, kleinen Fürsten. Kalt sprach der Pfarrherr: „Mit gnädiger Verlaubnis!

Das asketische Leben, die schwächende Diät und der häufige Genuss der Fische wie auch das Geißeln trugen sehr viel dazu bei, den "Fleischesteufel" mehr gegen die Mönche als gegen andere Menschenkinder aufzureizen; und ich sehe eigentlich nicht ein, warum nicht statt des Zölibatsgesetzes ein anderes gegeben wurde, welches alle Knaben, die sich dem Klosterleben widmeten, zur Kastration verurteilt.

Man wußte nicht, was mehr zu bestaunen sei, die Leidenschaftlichkeit der Anschauung oder die asketische Strenge der Technik, die gestaltende Kraft, die alle Erscheinung auf einfachste Linien zurückführte, oder die Kühnheit, mit der ein hundertfältiges Spiel des Lichtes und der Reflexe von einem festen, ja starren Kontur bezwungen wurde.

Wie den Anhängern des Montanus waren ihnen Jesus und seine Jünger viel zu milde und nachsichtig, und auf welche Abwege sie durch ihre asketische Schwärmerei gerieten, haben wir im ersten Kapitel gesehen.

Ich vergesse, wo ich bin, ich drehe mich um: »Ich sah Ihr Stadthaus, gnädige Frau; darf ich es sagen, die holländische Backsteinrenaissance hat eine asketische Linie, die ich wenig ertrüge, nie eine Frau damit umgäbeIhr kristallenes blaues Auge umfährt mich ohne Ironie, sieht über mich weg.

Dieses rasche Aufblühen des Klosters trug die Keime des Verfalles auch in sich; die asketische Lebensweise schwand immer mehr. – Zur Zeit, da der heilige Caesarius dem Kloster als Mönch angehörte, waren die Ordensregeln äußerst streng. Jeder Mönch bewohnte getrennt seine Zelle: es gab weder ein Schlafgemach noch eine Küche. St.

Was die allgemein auf das höchste verehrten Mönche als verwerflich bezeichneten, erschien nun auch den Laien so, und wenn sich auch nicht jeder zum Mönchsleben stark genug fühlte, so suchte man doch, selbst in der Welt lebend, soviel als möglich Ansprüche auf asketische Heiligkeit zu erwerben.

So scheidet sich durch diese Kluft der Vergessenheit die Welt der alltäglichen und der dionysischen Wirklichkeit von einander ab. Sobald aber jene alltägliche Wirklichkeit wieder ins Bewusstsein tritt, wird sie mit Ekel als solche empfunden; eine asketische, willenverneinende Stimmung ist die Frucht jener Zustände.