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Aktualisiert: 4. Juni 2025


Eine Figur, den Hut in der Hand, vertrat ihnen den Weg und sprach sie um ein Almosen an, da er an diesem Festlichen Tage versäumt worden sei. Der Mond schien ihm ins Gesicht, und Eduard erkannte die Züge jenes zudringlichen Bettlers. Aber so glücklich wie er war, konnte er nicht ungehalten sein, konnte es ihm nicht einfallen, daß besonders für heute das Betteln höchlich verpönt worden.

Tag und Nacht waren für mich längst keine Begriffe des Wachens oder der Ruhe mehr, sondern wechselnde Züge des indischen Weltenantlitzes, magisch ineinander überwogend, wahrsagerisch entstellt. Ich hatte meine Heimat vergessen.

Aber ich sah keinen mehr, denn aus dem Zuge heraus war Hellmut zu mir getreten. In einem runden Turmzimmer mit bunten Fenstern saßen wir zu vier um den rosengeschmückten Tisch: Hellmut und ich, Graf Waldburg und seine Braut, die kleine Komteß Lantheim. Wir aßen nicht viel, aber unsere Gläser klangen immer wieder aneinander, und prickelnd floß der eisige Sekt durch unsere Kehlen.

H. Schmid, den einst Herder in einer Rezension zusammengehauen , den Goethe bei seinem Besuche in Gießen so ergötzlich verspottet und auch im Jahrmarktsfest mitgenommen hatte . Doch fehlen bei Goethe alle individuellen Beziehungen; er hat ein allgemeines Zeitbild geschaffen, während Maler Müller in dem Zerrbild des Magister Knellius mehr einzelne, allerdings niedrigste und gemeinste Züge verwendet und vielleicht in der That auch dabei an Schmid gedacht hat . Goethes Freunde aber, die den Faust schon in Frankfurt kennen gelernt hatten, haben wohl, besonders da Goethe über die Freuden des jungen Werthers sehr ungehalten war, bei Wagner auch an Nicolai gedacht.

Wir haben nicht unterlassen, nicht nur die Botschafterkonferenz, sondern alle Mächte einzeln darauf hinzuweisen, dass hier ein schweres Unrecht im Zuge ist, und es ist wenigstens erreicht worden, dass die Botschafterkonferenz zunächst ihre Entscheidung zurückgestellt hat.

Keiner sprach ein Wort. Viertelstunde auf Viertelstunde verrann; unbeweglich lagen die Männer da, nur ihre Gedanken arbeiteten bei dem ewigen Rhythmus des Wellenschlages. Endlich setzte Melchior sich auf. Mit zusammengezogenen Brauen starrte er vor sich hin, und das leise flackernde Feuer ließ seine scharfen Züge unheimlich erscheinen.

Als der bestimmte Tag gekommen war, zog das Heer früh morgens im festlichen Zuge hinaus, vorauf die Reiterei und das Fußvolk in vollem Waffenglanze, und die Kriegselefanten in ihrem Aufzuge, dann Scharen Weihrauchtragender, dann andere, die goldene und silberne Schalen trugen und königliche Gewänder, um sie mit dem Weihrauch in die Flammen zu werfen; dann Kalanos selbst; ihm war, da er schon nicht mehr zu gehen vermochte, ein nysäisches Roß gebracht worden, er konnte es nicht mehr besteigen; in einer Sänfte ward er hinausgetragen.

Sie pflegte sie anzufangen, dann liegen zu lassen und eine andre zu beginnen. Sie hatte launenhafte Stimmungen, in denen man sie leicht zu dem Unglaublichsten verleiten konnte. Einmal behauptete sie ihrem Manne gegenüber, sie könne ein Weinglas voll Schnaps mit einem Zuge leeren, und da Karl so töricht war, es zu bezweifeln, tat sie es wirklich. Im Gegenteil.

Man war natürlich wieder dagewesen und hatte nach Franz gefragt. Die alten Leute waren müde geworden und wollten nach Hause. Die Kinder schliefen schon zum Teil, und man brach auf, da man dem kolossalen Gedränge der letzten Züge und der Gefahr, überhaupt nicht mehr mitzukommen, entgehen wollte. So brach die ganze Gesellschaft zusammen auf.

Er sah bei den ersten Worten den Franzosen starr an, richtete dann den Kopf ein wenig auf, um seine rechte Hand freizumachen, ergriff mit dieser die erste Bewegung seit einer halben Stunde das Kelchglas, nippte einige Züge Rum, rauchte behaglich seine Zigarre an, legte den Kopf wieder auf die rechte Hand und schien dem Franzosen mehr mit dem Auge als mit dem Ohr zuzuhören und auch auf diese Art antworten zu wollen; denn er erwiderte auch nicht eine Silbe auf die Einladung des redseligen Franzosen und schien, wie sein Landsmann Shakespeare sagt,

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