United States or Iran ? Vote for the TOP Country of the Week !


Mein aelterer Bruder hatte zuviel durch die Haette unseres Vaters gelitten, als dass er ungeruehrt bei dem Zustande des juengsten haette bleiben koennen. Wir sprachen mit dem Beichtvater unserer Familie, einem alten, wuerdigen Manne, entdeckten ihm die doppelte Absicht unseres Bruders und baten ihn, die Sache einzuleiten und zu befoerdern.

Die Mutter tat das ihrige, Freier, die sich von ferne blicken liessen, zurueckzuschrecken. Und so blieb durch viele Jahre droben auf dem Kuechelberg die wunderliche Gesellschaft beisammen, und keine Aenderung war abzusehen. Da erlag eines Tages der Mann dem Einflusse jenes Sterns, der schon seinen wuerdigen Vorfahren zu Grabe geleuchtet hatte. Er starb im Saeuferwahnsinn.

Der Soldat schien den wohlgemeinten Rat vollkommen zu wuerdigen, aber durch die Entfernung seines Feindes sich einstweilen noch sicher zu fuehlen.

Damit fuehrte er Littegarden, deren Traenen vor Dankbarkeit und Ruehrung, bei so edelmuetigen Aeusserungen heftig flossen, zu Frau Helenen, seiner Mutter hinauf, die sich bereits in ihr Schlafzimmer zurueckgezogen hatte; er stellte sie dieser wuerdigen alten Dame, die ihr mit besonderer Liebe zugetan war, als eine Gastfreundin vor, die sich, wegen eines Zwistes, der in ihrer Familie ausgebrochen, entschlossen habe, ihren Aufenthalt waehrend einiger Zeit auf seiner Burg zu nehmen; man raeumte ihr noch in derselben Nacht einen ganzen Fluegel des weitlaeufigen Schlosses ein, erfuellte, aus dem Vorrat der Schwestern, die Schraenke, die sich darin befanden, reichlich mit Kleidern und Waesche fuer sie, wies ihr auch, ganz ihrem Range gemaess, eine anstaendige ja praechtige Dienerschaft an: und schon am dritten Tage befand sich Herr Friedrich von Trota, ohne sich ueber die Art und Weise, wie er seinen Beweis vor Gericht zu fuehren gedachte, auszulassen, mit einem zahlreichen Gefolge von Reisigen und Knappen auf der Strasse nach Basel.

Nur seinem zarten, wuerdigen und voellig musterhaften Betragen ueberall, wo er mit der Familie in irgend eine Beruehrung kam, hatte er es zu verdanken, dass er, nach der nunmehr erfolgten Entbindung der Graefin von einem jungen Sohne, zur Taufe desselben eingeladen ward.

Er lief die Bekanntschaften durch, die ihm jene Schrift verschafft hatte. "So bin ich denn", rief er aus, "in dem Hause des wuerdigen Oheims! Es ist kein Haus, es ist ein Tempel, und Sie sind die wuerdige Priesterin, ja der Genius selbst; ich werde mich des Eindrucks von gestern abend zeitlebens erinnern, als ich hereintrat und die alten Kunstbilder der fruehsten Jugend wieder vor mir standen.

Auf Frau von G...s, ihrer wuerdigen Mutter, Wunsch, hatte sie, nach seinem Tode, den Landsitz verlassen, den sie bisher bei V... bewohnt hatte, und war, mit ihren beiden Kindern, in das Kommandantenhaus, zu ihrem Vater, zurueckgekehrt.

Die Nachwelt hat weder Sulla selbst noch sein Reorganisationswerk richtig zu wuerdigen verstanden, wie sie denn unbillig zu sein pflegt gegen die Persoenlichkeiten, die dem Strom der Zeiten sich entgegenstemmen. In der Tat ist Sulla eine von den wunderbarsten, man darf vielleicht sagen eine einzige Erscheinung in der Geschichte. Er begehrte vom Leben nichts als heiteren Genuss.

Alle diese Pracht und Zierde stellte sich in reinen architektonischen Verhaeltnissen dar, und so schien jeder, der hineintrat, ueber sich selbst erhoben zu sein, indem er durch die zusammentreffende Kunst erst erfuhr, was der Mensch sei und was er sein koenne. Der Tuere gegenueber sah man auf einem praechtigen Sarkophagen das Marmorbild eines wuerdigen Mannes, an ein Polster gelehnt.

So dringt von verschiedenen Seiten her der historische Roman der Griechen in die roemische Historiographie ein; und es ist mehr als wahrscheinlich, dass von dem, was man heute Tradition der roemischen Urzeit zu nennen gewohnt ist, nicht der kleinste Teil aus Quellen herruehrt von dem Schlage der 'Amadis von Gallien' und der Fouqueschen Ritterromane eine erbauliche Betrachtung wenigstens fuer diejenigen, die Sinn haben fuer den Humor der Geschichte und die Komik der noch in gewissen Zirkeln des neunzehnten Jahrhunderts fuer Koenig Numa gehegten Pietaet zu wuerdigen verstehen.