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Aktualisiert: 3. Juni 2025
Er nahm seinen warmen Mantel ab, schlug ihn um meine Schultern und führte mich langsam zurück durchs Thor, auf unbelebten Straßen, durch die Stadt nach dem Palast. Willenlos, hilflos, wankend wie ein krankes Kind folgte ich ihm, das Haupt, das er mir sorglich verhüllte, an seine Brust gelehnt. Er schwieg und trocknete mir nur manchmal die Augen.
Willenlos ließ sie sich nach dem Sofa führen; sie weinte so verzweifelt, daß ihn plötzlich nach Licht verlangte, wie wenn jemand krank wird. Darum machte er hastig die Lampe zurecht; dann fiel ihm ein, daß er erst die Gardinen zuziehen mußte; und nun erst zündete er an. Nur ein Mensch, der sein Leid Tage und Nächte lang in seinem Innern verschlossen hat, kann so weinen.
Während er traurig und müde durch die dunklen Gassen schlich, gewahrte er am Fenster eines ziemlich abgelegenen Hauses ein altes Weib, das den Sims belagert hielt und ihn einzutreten bat. Er folgte willenlos und ohne Bedacht, als sei er an dem Punkt seines Lebenskreises angelangt, von dem er einst ausgegangen.
Und in diesem Punkt war ich ihrer Ansicht. Ich kroch zu ihr aufs Sofa. Zenzi lag da und hatte glänzende Augen und ihre Brüste bebten. Sie kam mir heute überhaupt anders vor als gewöhnlich. Lang nicht so willenlos und so gefügig, wie zu Hause. Ich legte mich zu ihr und wir spielten uns gegenseitig mit unseren Duteln eine Zeitlang. Ich wollte mich schon auf sie hinaufschwingen, als sie mich mit dem Ausruf: »
Einem erschlossenen Acker gleichen die Seelen der Menschen an Feiertagen. Tiefer und tiefer ging er in sich hinein, bis er in Räume eindrang, weit, hoch, unendlich. Und so ganz versunken war er mit allen Sinnen in diese zweite Welt, daß er wie ein Schlafender nur willenlos sich fortbewegte.
Loßenwerder zuckte zusammen als ob er einen Schlag bekommen, und wandte sich noch einmal, wie Hülfe suchend, an Herrn Dollinger, aber ein Blick auf diesen überzeugte ihn, daß er schon nicht mehr helfen könne, wo das Gericht die Sache in die Hand genommen, und sein Gesicht in den Händen bergend, folgte er dem Gerichtsdiener fast willenlos hinaus.
Das Eichhorn flog herum, als ob es sich zu einem wilden Tanz anschickte, versuchte einen Satz zu machen, um davonzukommen, blieb aber zitternd und völlig willenlos an seinem Platz hocken, und ein schmerzliches und unbeschreiblich angstvolles Wimmern brach aus seinem Mund. »Ala, die Kreuzotter«, stammelte das arme Tier.
Sie wollte keinen Schritt weiter mit dem Manne gehn, der Fluch und Elend über sie gebracht, und erst als ihr Georg, der die Unglückliche nicht in dem Zustand ihrem Schicksal überlassen mochte sagte, daß Steffen in den Wald entsprungen und nicht zurückgekommen wäre, stand sie endlich auf, strich sich die langen wirren Haare aus der Stirn, und folgte dem jungen Mann von da an willenlos, wohin er sie brachte.
Dann brach er zusammen, krallte die Hand in die linke Seite, langsam wich die Farbe aus seinen Zügen; willenlos ließ er sich ins Schlafzimmer führen, den Kopf tief gesenkt, schwankend, mit kleinen, unsicheren Schritten. Im Bett lag er ganz still. Nur die Augen, die merkwürdig groß und klar geworden waren, sprachen, was die Lippen nicht sagen konnten.
Dann half er ihr vom Sofa auf, hüllte sie in den Pelz, schlang einen Schal um ihren Kopf, legte ihn ihr kreuzweise über der Brust zusammen und knüpfte ihn auf dem Rücken zu. Sie ließ es geschehen. Sie war willenlos. Es tat so gut, gehegt und gepflegt zu werden. Es war schön, selber nicht wollen zu brauchen.
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